Samsungs größte Investition in OLED-Produktion - für Apple?
Medienberichten zufolge wird Samsung in diesem Jahr die Produktionskapazität für OLED-Displays (Organic Light-Emitting Diode) um mehr als 60 Prozent
erhöhen. Diese Investition kostet Samsung rund 6 Milliarden Euro und soll die erwarteten Produktionsaufträge zur OLED-Fertigung im kommenden Jahr bedienen. Gerüchten zufolge soll Apple dabei eine größere Rolle
spielen, wobei mit einer vollständigen Umstellung der iPhones auf OLED-Display erst für 2018 zu rechnen ist.
Bereits jetzt bietet Samsung als Zulieferer die größten Produktionskapazitäten bei der Fertigung von OLED-Displays, nutzt diese aber vor allem für die eigenen Smartphones. Nachdem aber Apple beim iPhone voraussichtlich eine Umstellung von LCD auf OLED vorbereitet, planen offenbar auch Konkurrenten wie Xiaomi und Huawei den Wechsel der Display-Technologie, um nicht den Anschluss zu verlieren. Entsprechend rosige Zeiten verspricht der OLED-Markt. LG als größter LCD-Zulieferer will daher ebenfalls mehr 7 Milliarden Euro in den Ausbau der OLED-Produktion investieren, um mit Samsung mithalten zu können - und möglicherweise Apple beliefern zu können.
2017 könnte damit das Jahr der OLED-Smartphones werden. OLED ist vergleichsweise kontrastreich mit seinem Tiefschwarz sowie satten Farben und verspricht zudem einen großen Blickwinkel. Allerdings schreitet der Alterungsprozess etwas schneller voran, was sich unter anderem in einer nachlassenden Leuchtkraft niederschlägt. Der vergleichsweise große Farbraum reduziert und verschiebt sich daher mit der Zeit.