Schiller versichert: Mac spielt bei Apple noch eine Rolle
In einem exklusiven Interview hat Apples Marketingleiter Phil Schiller zusammen mit Software-Chef Craig Federighi und Chef-Designer Jony Ive die zukünftige Mac-Strategie des Unternehmens offengelegt. So versichert Schiller, dass Apple weiterhin am Mac festhalten werde, auch wenn die Differenzierung zwischen Macs und iPads wie beim MacBook 12" und iPad Pro 12,9" abnimmt. An der Grundsatzentscheidung vor vielen Jahren, in Macs keinen Touchscreen zu verbauen, werde Apple festhalten. Dies ist auch der Grund, warum sich macOS und iOS annähern, aber nie vereinen werden.
Touch Bar nicht für MainstreamAus diesem Grund habe Apple auch die Touch Bar entwickelt, mit der Tastatur und Multitouch vereint werden. Die Touch Bar werde in allen mitgelieferten Apps sowie einigen Dritthersteller-Apps unterstützt, um dem Nutzer die wichtigsten Funktionen ohne Tastenkürzel oder den Weg in die Menüleiste bereitzustellen. Dennoch sieht Apple die Touch Bar momentan nicht für den Mainstream konzipiert.
Alternative mit Butterfly-TastaturDaher habe man als Mainstream auch noch ein kleines MacBook Pro 13" vorgestellt, welches in Deutschland mit mindestens 1.699 Euro zu Buche schlägt. Es übernehme das neue Design und verfüge über eine klassische Tastatur, wobei Apple hier auf die Erfahrung mit dem MacBook 12" und dessen Butterfly-Tasten zurückgriff. Dennoch sind die Preise um 200 US-Dollar bzw. 300 Euro gestiegen. Dazu erklärt Phil Schiller, dass es für Apple durchaus eine Rolle spiele, dass Produkte erschwinglich seien.
MacBook Pro ohne Preisziel entwickeltAus diesem Grund befinde sich auch das bisherige MacBook Air 13" (unverändert) im Angebot. Entschuldigend fügt er hinzu, dass Apple nicht mit einem Preisziel oder Termin entwickle und dieses Mal die Kosten halt etwas höher ausfielen. Beim MacBook Pro wollte man es nicht bei einer reinen Steigerung der Leistung belassen. Es bilde daher die Grundlage für die Zukunft und die Touch Bar sei nur der Anfang.
Grundkonzept des Notebooks zukunftsfähigInwieweit Apple damit in einem schrumpfenden PC-Markt weiterhin Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Schiller selbst sieht im Grundkonzept des Notebook aus zwei klappbaren Seiten für Display und Eingabe auch nach 25 Jahren noch eine Zukunft. Zu den Zukunftsplänen der Touch Bar wollte er sich im
Interview dann aber nicht äußern.