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Siris »Eltern« von Samsung gekauft

Samsung kann sich für künftige digitale Sprachassistenten der Galaxy-Smartphones der Expertise von Dag Kittlaus und Adam Cheyer erfreuen. Die beiden sind vor allem als die Entwickler von Siri bekannt, die inzwischen ihren Weg auf iPhone, iPad, Apple TV und Mac gefunden hat. Nach der Übernahme 2009 durch Apple zeigten sie sich allerdings unzufrieden mit der weiteren Entwicklung und verließen den Konzern im Jahr 2012.


Viv gegen Siri
Dem Thema wurden sie dadurch aber nicht untreu, sondern entwickelten einen neuen Anlauf: den Siri-Konkurrenten Viv. Dieser fiel bereits bei der ersten Vorstellung im Mai durch deutlich intuitivere Bedienung und intelligentere Beantwortung auf als Siri. So versteht Viv etwa kontextabhängige Folgefragen und war beispielsweise in der Lage, anhand von Wetterdaten und einer Reihe von aufbauenden Fragen zu beurteilen, ob zwei Tage in der Zukunft in der Nähe der Golden Gate Bridge eine Temperatur im gewünschten Bereich liegen werde. Auch Aktionen ließen sich auf diese Art und Weise durch Viv auslösen, zum Beispiel das Überweisen von Geld oder das Verschicken von Blumen zum Geburtstag der Mutter. „Siri ist nur der Anfang“, hatte Kittlaus schon nach seinem Weggang angekündigt. Eine „kambrische Explosion im Bereich künstlicher Intelligenz“ stehe bevor, prognostizierte er, auf die »Explosion des Lebens« im Erdzeitalter Kambium vor ungefähr 550 Millionen Jahren anspielend.


Samsung stellt die Plattform
Jetzt hat auch Viv einen prominenten Käufer gefunden, der das System einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen wird. Samsung soll für Viv die Rolle einnehmen, die Apple für Siri spielt - nur wünschen sich die Entwickler diesmal eine bessere Zusammenarbeit. Der Grund für den Verkauf von Viv ist Kittlaus zufolge einfach die Verbreitung der Samsung-Smartphones. „Sie verkaufen 500 Millionen Geräte pro Jahr“, freute er sich.

Die Zukunft Vivs bei Samsung
Samsung betonte, dass der Kauf von Viv durch die Mobilsparte des Unternehmens geleistet wurde. Die Integration in die Galaxy-Smartphones erscheint daher der konsequente Schritt, wenngleich Samsung andeutete, dass Viv mehr als nur ein »digitaler Assistent« so wie Siri, Alexa oder der Google Assistant sei. Womöglich ist es das Ziel, das ganze System über Sprachbefehle steuern zu können. Außerdem wäre es möglich, Viv zum Ausgangspunkt eines gemeinsamen Nutzungserlebnis für alle Samsung-Produkte zu machen. Das beträfe dann nicht nur die Smartphones, Tablets und Phablets, sondern auch die Produkte anderer Sparten, so wie Fernseher, Kühlschränke und Waschmaschinen.

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Kommentare

iGod06.10.16 11:39
Ich würde auch zu Samsung gehen, wenn ich mit Apple unzufrieden bin. Samsung Telefone sind nämlich richtige Bomben und nicht so langweilig wie das iPhone.
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someone06.10.16 11:55
iGod
Ich würde auch zu Samsung gehen, wenn ich mit Apple unzufrieden bin. Samsung Telefone sind nämlich richtige Bomben und nicht so langweilig wie das iPhone.
Dir scheint es trotz deines IPhones in der Tat ziemlich langweilig zu sein...
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LoCal
LoCal06.10.16 12:03
iGod
Ich würde auch zu Samsung gehen, wenn ich mit Apple unzufrieden bin. Samsung Telefone sind nämlich richtige Bomben und nicht so langweilig wie das iPhone.



Btw, es gibt bald einen neuen Film mit Samuel L. Jackson:
"Notes on a plane"

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Mr BeOS
Mr BeOS06.10.16 12:16
... und die Rache der Viv.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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nacho
nacho06.10.16 12:59
iGod
Ich würde auch zu Samsung gehen, wenn ich mit Apple unzufrieden bin. Samsung Telefone sind nämlich richtige Bomben und nicht so langweilig wie das iPhone.

Viv kann ja den Countdown starten.
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glf06.10.16 13:03
Der Verkauf von VIV an Samsung sollte Apple und uns Kunden ernsthaft zu denken geben. Da ist ein Unternehmen mit hochintelligenen und kreativen Mitarbeitern und Apple deckelt sie. Ich kann nur vermuten, dass sie irgendwann nach dem Kauf von Apple selbst gekündigt haben um ihre Ideen weiter zu entwickeln. Es scheint so, als lasse Apple seine wichtigsten Mitarbeiter nicht kreativ arbeiten. Mit dieser Haltung schießt sich Apple selbst ins Knie.
Wenn die Kunden sehen dass mit dem zukünftigen Samsung-Assistenten viel mehr geht als mit der hohlen Nuss Siri, dann ist das ein starkes Kaufargument für Samsung-Produkte.
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darkov
darkov06.10.16 13:15
Wer ist Siri?😄
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chill
chill06.10.16 13:56
frag dein iPhone. einfach lange den homebotton drücken und dann fragen.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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darkov
darkov06.10.16 14:20
chill

Ich bin Siri📞😩
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AppleUser2013
AppleUser201306.10.16 14:36
Wenn Samsung ihnen die Freiheit und Resourcen gibt... Warum nich...
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Schweizer
Schweizer06.10.16 14:43
LoCal
iGod
Ich würde auch zu Samsung gehen, wenn ich mit Apple unzufrieden bin. Samsung Telefone sind nämlich richtige Bomben und nicht so langweilig wie das iPhone.



Btw, es gibt bald einen neuen Film mit Samuel L. Jackson:
"Notes on a plane"


Als ob Apple iPhones nicht explodieren.
Gibt mehr als genug Fälle.
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Deichkind06.10.16 16:10
Welche von Apples Zukäufen nach NEXT haben denn die Firma nachhaltig beflügelt? Nur P.A. Semi erinnere ich. Der Rest ist wohl in den Sesselritzen der Vorstandsbüros verschwunden.
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NX4U206.10.16 16:28
Echt jetzt Deichkind, Touch ID (Authen Tec) ist bei Dir in der Sesselritze?
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Deichkind06.10.16 16:41
Ich habe kein iPhone. Darum wohl war mir Authen Tec nicht gegenwärtig.
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AppleUser2013
AppleUser201306.10.16 18:12
Auch Beats hat die Grundlagen für Apple Music geliefert... Apple hat schon einige Käufe getätigt, die direkt in die Produkte gekommen sind...

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich viv weiterentwickelt... Die Leute sind für Siri verantwortlich, also haben sie schon was drauf...
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wolfgag
wolfgag06.10.16 20:07
glf
Ich kann nur vermuten, dass sie irgendwann nach dem Kauf von Apple selbst gekündigt haben um ihre Ideen weiter zu entwickeln. Es scheint so, als lasse Apple seine wichtigsten Mitarbeiter nicht kreativ arbeiten. Mit dieser Haltung schießt sich Apple selbst ins Knie.
Es scheint zumindest recht oft vorzukommen, daß wichtige Entwickler von aufgekauften Firmen Apple schnell wieder den Rücken kehren. Eindrücklich ist mir da noch das Beispiel Nothing Real (Shake) in Erinnerung - auch da sind nach kurzer Zeit die wichtigsten Entwickler direkt zu the Foundry gewechselt um Nuke mit zu entwickeln. Den angekündigten Shake Nachfolger hat Apple danach ja bekanntermaßen nie auf die Reihe gebracht und Nuke hat den Weltmarkt für high-end Compositing Software mehr oder weniger aufgerollt.
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Joerg Sievers07.10.16 06:50
Selten haben "Hype-Erfinder" einen sehr großen Erfolg zwei Mal machen können - eine Ausnahme starb vor fünf Jahren.
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iQMac07.10.16 06:57
Die Übernahme eines Unternehmens hat ja vermutlich auch oftmals etwas mit Patenten zu tun und nicht immer etwas mit dem Management.
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