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Spotify straft angeblich Künstler ab, die exklusiv auf Apple Music veröffentlichen

Einem Bericht zufolge werfen einige Künstler dem Musik-Streaming-Anbieter Spotify vor, all die Musikalben in der Suche abzustrafen, die zunächst nur exklusiv bei Apple Music erhältlich waren. Wenn diese einige Wochen später auch bei Spotify verfügbar sind, werden sie in den Suchergebnissen sehr weit unten platziert und sind auch bei den von Spotify kuratierten Playlists nicht anzutreffen. Entsprechend gering fällt deren Zugriff und der Umsatz aus.


Spotify bestreitet, die nach Relevanz sortierten Suchergebnisse in irgend einer Weise zu manipulieren. Zugleich macht Spotify, welches mittlerweile 39 Millionen zahlende Abonnenten zählt, Künstlern seit gut einem Jahr immer wieder deutlich, dass exklusiv eingeführte Songs in von Spotify kuratierten Playlists nicht berücksichtigt werden. Begründet wird dies von Spotify mit der schädlichen Wirkung von Exklusivinhalten auf den Musikmarkt und Kunden. Dabei übt Spotify selbst erheblichen Einfluss auf den Markt aus, indem Playlists großer Musiklabels gegenüber der Indie-Labels bevorzugt behandelt werden.

Immerhin gibt es mit Universal Music mittlerweile aber auch das erste große Musiklabel, welches zumindest Exklusivinhalte als schädlich ansieht. So soll Universal Music intern untersagt haben, zukünftig noch exklusive Veröffentlichungen durchzuführen, die sich auf einen Anbieter beschränken. Offenbar wird bei Universal befürchtet, dass diese exklusiven Vertriebswege sich zum einen nicht rentieren und zum anderen Schwarzkopien fördern. Entsprechend fürchtet man um einen Umsatzverlust im Vergleich zu nichtexklusiven Vertriebswegen, bei denen der Kunde die Wahl hat.

Apple ist da anderer Ansicht und sieht in den Exklusivveröffentlichungen für Apple Music einen Weg, sich von Spotify und der Streaming-Konkurrenz abzusetzen. Zuletzt konnte Apple beispielsweise das Album "Blonde" von Frank Ocean als Exklusivinhalt vorweisen. Ob das sich für Künstler tatsächlich lohnt, ist umstritten. Im Fall des konkurrierenden Dienstes Tidal funktioniert dies nicht sonderlich gut. Rihannas Album "Anti" wurde in der ersten Woche nach der Veröffentlichung weniger als 500 Mal gekauft.

Kommentare

macmuckel
macmuckel29.08.16 12:34
Ich bin auch der Meinung, dass Exclusivinhalte schädlich sind. Auch bei Video.
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iGod29.08.16 12:43
Das ist ja unerhört!
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iGod29.08.16 12:47
Würde Apple das machen, dann könnten wir den ganzen Mittag wieder sierkbs Beiträge zum "Thema" lesen.
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chill
chill29.08.16 12:48
Rihanna? Wer ist das?, ich kenne wirklich nur den Namen. Aber exklusive Künstler interessieren mich eh nicht, ich höre keinen Mainstream.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Scrubelicious29.08.16 12:57
chill
Rihanna? Wer ist das?, ich kenne wirklich nur den Namen. Aber exklusive Künstler interessieren mich eh nicht, ich höre keinen Mainstream.
lol was ist für dich Mainstream und was ist nicht Mainstream?
Don't believe everything on the internet!
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sierkb29.08.16 12:57
iGod
Würde Apple das machen, dann könnten wir den ganzen Mittag wieder sierkbs Beiträge zum "Thema" lesen.

So lesen wir halt nur Deine. Auch was Tolles, nicht wahr?

Abgesehen davon ist das Kindergarten, was da grad' passiert - egal, ob nun von Apple oder Spotify. Und noch mehr abgesehen davon: angeblich soll Spotify es machen. Gerüchtet es. Ob sie es tatsächlich machen oder die Vorwürfe aus der Luft gegriffen sind, muss sich erst noch rausstellen. Und wenn was dran sein sollte und die Vorwürfe stimmen sollten: nicht in Ordnung. Und Kindergarten.

Und weil es Kindergarten ist und sich beide da sicher nichts schenken, schreibt heise es z.B. auch ein wenig differenzierter und ausgewogener: und hat da am Schluss einen Abschnit überschrieben mit:
heise
Kritische Phase

Die Anschuldigungen fallen in eine wichtige Zeit für Spotify: Laut Bloomberg steht der Dienst mitten in strategischen Verhandlungen mit großen Musikverlagen. Obwohl das Unternehmen jährlich mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz macht, ist es laut Bloomberg bislang nicht profitabel. Die Firma will aber Ende kommenden Jahres an die Börse gehen, wie das Magazin – ebenfalls unter Bezug auf Insider – meldet. Um sich dabei attraktiv für die anvisierten Aktionäre zu präsentieren, braucht sie unbedingt günstigere Langzeitvereinbarungen mit den führenden Music-Labels. Da erscheint es nur opportun, diesen Labels in Verhandlungen Unterstützung gegen Apple Music anzubieten.

Wie Du mir, so ich Dir

Apple lässt sich ebenfalls nicht lumpen, wenn es um die Behandlung von Konkurrenzdienste geht: Im Juli wurde ein Plan bekannt, ein neues Abrechnungssystem einzuführen, welches erhebliche Zusatzkosten für Spotify mit sich gebracht hätte.

Spotify klagt außerdem, Apple blockiere Updates der Spotify-App in seinem App-Store, um Interessenten eher zu eigenen Dienst zu locken. Apple hatte das Update zurückgewiesen, nachdem Spotify Nutzern empfohlen hatte, sich lieber direkt online und nicht über iOS zu registrieren. Auf diese Art und Weise wollten die Schweden vermeiden, 30 Prozent der Abo-Gebühren an Apple abführen zu müssen.

Kindergarten, das. Beide. "Haust Du mich mit Deinem Förmchen, haue ich Dich mit meinem Förmchen". Und wer hat angefangen? Jeder zeigt auf den jeweils anderen.
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Garak
Garak29.08.16 13:25
chill:
Dieses ganze "Ich höre / lese / denke / sage / meine keinen Mainstream" Gestammel hier in Deutschland ist echt nur noch peinlich. Habt Ihr echt so ein gescheitertes Leben, dass Ihr mit der Abwertung anderer Menschen versucht, Euch irgendwie besser zu fühlen?
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Alex.S
Alex.S29.08.16 14:03
Garak
chill:
Dieses ganze "Ich höre / lese / denke / sage / meine keinen Mainstream" Gestammel hier in Deutschland ist echt nur noch peinlich. Habt Ihr echt so ein gescheitertes Leben, dass Ihr mit der Abwertung anderer Menschen versucht, Euch irgendwie besser zu fühlen?
Es wird doch nur Mainstream in Deutschland angeboten. Des wegen ist dieser Aussage noch peinlicher!
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Lerchenzunge29.08.16 14:19
Du bist schuld, dass er jetzt loslegt - Du sollst doch seinen Namen nicht erwähnen?!?

Nun müssen wir wieder endlos nach unten scrollen, um seine Kommentare zu überspringen.

iGod
Würde Apple das machen, dann könnten wir den ganzen Mittag wieder sierkbs Beiträge zum "Thema" lesen.
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valcoholic
valcoholic29.08.16 15:09
chill
Rihanna? Wer ist das?, ich kenne wirklich nur den Namen. Aber exklusive Künstler interessieren mich eh nicht, ich höre keinen Mainstream.

thx for the info
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valcoholic
valcoholic29.08.16 15:11
sierkb
So lesen wir halt nur Deine. Auch was Tolles, nicht wahr?

Seine zu überscrollen ist aber deutlich einfacher. Bei deinen holt man sich schnell mal eine Sehnenscheidenentzündung.
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valcoholic
valcoholic29.08.16 15:34
Die Umfrage ist nebenbei schlecht umgesetzt. Gerade Soundcloud ist ein Gratisdienst und wird wohl von mancheinem (wie mir) parallel zu Spotify genutzt werden.
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rudluc29.08.16 16:46
Zurück zum Thema:
Ich würde mich freuen, wenn Apple mit seinem Bestreben, den Musikmarkt durch Exclusivveröffentlichungen zu manipulieren und zu monopolisieren, kräftig vor die Wand läuft. Es ist nur schade um die schlecht investierten Milliarden.
Und Musiker, die erst nach vier Wochen Alben in Spotify veröffentlichen, müssen sich nicht wundern, wenn sie sich in den Suchergebnissen dann erst langsam hocharbeiten müssen. Wenn die Songs dann (meistens typisch bei ganz bestimmten Massenprodukten) bereits aus den Charts gekippt sind, dann sucht auch keiner mehr danach. Dumm gelaufen für die Musiker, nur Apple hat etwas davon.
Universal Music als Großlabel hat es erkannt und wahrscheinlich vorher zu spüren bekommen. Kleinere Label würden sich sowieso nie auf eine Abschottung des Marktzutritts einlassen.
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NGA
NGA29.08.16 17:21
Die Umfrage liefert kein brauchbares Ergebnis, da Mehrfachantworten nicht zugelassen sind.

Meine Auswahl würde so aussehen:

[×] Ja, Apple Music
[ ] Ja, Musicload
[×] Ja, SoundCloud
[×] Ja, Spotify
[ ] Ja, Amazon Prime Music
[ ] Ja, Google Play Music
[×] Ja, einen anderen Dienst (Bandcamp)
[×] Ja, einen anderen Dienst (Mixcloud)
[×] Ja, einen anderen Dienst (HeartThis)


Und Exclusivveröffentlichungen sind nur ein Mittel um Nutzer zu einem Bestimmten Anbieter zu treiben – daher lehne ich sie ab.

Was ich mir wünschen würde: ein Media Player der alle Streaming-Anbieter einbindet.
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Schweizer
Schweizer29.08.16 18:50
iGod
Würde Apple das machen, dann könnten wir den ganzen Mittag wieder sierkbs Beiträge zum "Thema" lesen.


Und so Muss man sich den ganzen Tag anhören wie scheiße doch Spotify und geil Apple Music ist... Vom regen in die Traufe.


Exklusive ist generell abzulehnen.
Sieht man an den Konsolen und Co.

Die Künstler dürfen sich dann aber nicht wundern, wenn Apple Music Kunden nicht genug Geld bringen.
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Legoman
Legoman30.08.16 08:59
Das ist nunmal Marktwirtschaft. Nun wirklich kein Grund für übermäßige Verwunderung!

Mit einem exklusiven Inhalt lässt sich nun mal deutlich mehr verdienen. Wie teuer waren die Karten für die letzten AC/DC-Konzerte? Wie teuer wären sie wohl, wenn die Band jeden Abend in einer anderen Kleckerbude spielen würde? Ja - für die anderen Kleckerbuden ist es wohl reichlich traurig, dass sie nicht auch was vom Kuchen abbekommen. Aber deren Schicksal ist nun mal für den großen Betreiber unerheblich.

Wieso jammert eigentlich keiner rum, dass die großen Filmproduktionen immer erst EXKLUSIV im Kino laufen und erst danach überall sonst verwertet werden?

Das ist vollkommen NORMAL und hat mit Apple überhaupt gar nichts zu tun.
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