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Target: Apples schlechte Zahlen schuld an unseren schlechten Zahlen

In den letzten 15 Jahren verbesserte Apple nicht nur die eigenen Geschäftszahlen bis hin zu einem Niveau, das damals niemand für möglich gehalten hatte, auch eine gesamte Branche profitierte von Apple. Nicht nur die Software-Branche, auch Anbieter für Zubehör erschlossen durch Apples Erfolgswelle lukrative neue Märkte und schwammen sehr gut auf Apples Welle mit. Momentan zeigen sich aber die Schattenseiten. Wie schon mehrfach vermeldet, gingen Apples Verkaufszahlen im Laufe des Jahres teils erheblich zurück. Für Apple ist dies verkraftbar. Noch immer weist das Unternehmen hohe Milliardengewinne aus und die Kriegskasse ist so üppig gefüllt, dass auch wirklich schlechte Zeiten lange durchgestanden werden könnten.


Apples Rückgang verhagelt Bilanzen
Andere Symbionten des Apple-Kosmos können die Entwicklung nicht ganz so entspannt sehen. Erst vor wenigen Tagen hieß es, dass Apples Fertigungspartner Foxconn unter anderem deswegen aus der Gewinn- in die Verlustzone rutschte, da Apple überraschend wenige iPhones verkauft. Nun meldet sich ein anderer großer Anbieter zu Wort und nennt ganz offen, warum das letzte Geschäftsquartal schlecht lief: Stark sinkendes Interesse an Apple-Produkten. Target ist in den USA eine der wichtigsten Retail-Ketten und führt einen großen Teil des Apple-Sortiments mit Ausnahme der Macs. Im letzten Quartal kam es zu einem wahren Einbruch des Absatzes - innerhalb eines Jahres gingen die Verkaufszahlen von Apple-Produkten "um mehr als 20 Prozent" zurück, wie es im Quartalsbericht heißt.

Wenig Unterstützung durch Apple?
Insgesamt lief die Elektroniksparte bei Target wesentlich schlechter - besonders traf die Kette aber das abgeflaute Interesse an den angebotenen Apple-Produkten. Im Finanzbericht ist die Rede davon, dass Target bereits mit Apple daran arbeite, die Verkaufszahlen wieder zu verbessern. Marktbeobachtern zufolge hat Apple aber gar kein gesteigertes Interesse daran, anderen Anbietern wesentlich unter die Arme zu greifen und diese zu unterstützen. Die Margen über Apples eigene Vertriebskanäle sind wesentlich höher, als wenn Apple-Händler oder große Ketten die Produkte absetzen.

Kommentare

chill
chill18.08.16 09:37
"Marktbeobachtern zufolge hat Apple aber gar kein gesteigertes Interesse daran, anderen Anbietern wesentlich unter die Arme zu greifen und diese zu unterstützen. Die Margen über Apples eigene Vertriebskanäle sind wesentlich höher, als wenn Apple-Händler oder große Ketten die Produkte absetzen."

Man kann sich freuen wenn sich diese Arroganz einmal rächt.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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adiga
adiga18.08.16 09:38
Target soll nicht jammern. Erstens sind sie teuer, zweitens haben sie ein Präsentationsproblem. Verkaufen sie überhaupt iPhones? Androids werden derart omnipräsent aufgestellt, dass ein iPhone gar nicht auffällt. Und beim Zubehör gibt es auch einige Lücken. Target soll zuerst die Hausaufgaben machen, bevor sie andern die Schuld für ihre Unzulänglichkeit geben.
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xanu
xanu18.08.16 09:42
Target baut für 20 Millionen Dollar Toiletten, da brauchen sie sich hier nicht aufregen.

Shitstorm in 3 - 2 - 1...
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don.redhorse18.08.16 09:59
Vorwerk verkauft nur direkt, Tupperware bekommst du auch nicht bei Aldi. Beides Hochpreisprodukte, die sich nur verkaufen lassen wenn sie von jemanden verkauft werden der Ahnung hat Fachgeschäft. MediaMarkt etc. hat sicherlich gute Leute und ganz sicher haben sie auch Leute die sich mit "Apple" auskennen. Aber nicht überall. iPhones gehören nicht in die Kategorie der Geräte die man so eben mitnimmt, dass hat Apple vor langer Zeit erkannt und baute deswegen die Stores, bzw. Store im Store Konzept.
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adiga
adiga18.08.16 11:24
don.redhorse
hat Apple vor langer Zeit erkannt und baute deswegen die Stores, bzw. Store im Store Konzept.

Und genau das fehlt bei Target gegenüber bspw. Media Markt.

Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass mittlerweile die Qualität des Verkaufspersonals in den Apple Stores auch nicht mehr über alle Zweifel erhaben ist. vor allem in den USA
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Hannes Gnad
Hannes Gnad18.08.16 12:10
In einem Elektromarkt wird der Verkäufer des Ladens meistens das nicht-Apple-Produkt empfehlen, weil Hersteller wie Samsung oder LG erstens höhere Margen haben und zweitens für Verkäufe, den Platz im Regal, die Werbung im Markt-Heftchen usw. massiv Geld springen lassen.

Abgesehen davon ist es keine Überraschung, daß wenige Wochen vor dem Start des nächsten Modells die Verkäufe des aktuellen Modells schwächeln, diese Zyklen sind keineswegs neu.
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sierkb18.08.16 12:48
Hannes Gnad:

Das macht Apple, auf andere Weise und an anderer Stelle ganz genauso, und wer sich da nicht in Apples Sinne wohlverhält, der bekommt das dann auch zu spüren.

Ansonsten: das ist halt freie Marktwirtschaft. Alle spielen so. Auch Apple. Kein Grund, hier Mimimi zu machen und sich benachteiligt zu fühlen.
Abgesehen davon ist es keine Überraschung, daß wenige Wochen vor dem Start des nächsten Modells die Verkäufe des aktuellen Modells schwächeln, diese Zyklen sind keineswegs neu.

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redbear19.08.16 11:00
Vor dem Iphone Boom spielte bei Target die "Apple-Ecke" so gut wie keine Rolle... dann sprangen sie spät auf den Zug auf, profitierten davon und jetzt jammern sie wie kleine Schulkinder, denen
man das Pausenbrot geklaut hat.
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