Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Test HRT i-dSp: Deutliche Klangsteigerung am iPhone für einen fairen Preis

Kleiner Stick, große Wirkung

Kompakt
Marke HRT
Bezeichnung i-dSp
Art mobiler DAC/KH-Verstärker
Empf. Preis (€) 119 (ggf. plus Adapter 35)
Verfügbarkeit sofort
In der Vergangenheit hatte ich Ihnen in der Rewind mehrfach kleine DACs mit eingebautem Kopfhörerverstärker vorgestellt bzw. diese ausführlich getestet. Dazu gehörten solche Geräte wie der Audioquest DragonFly (ca. 150€, Shop), der Meridian Explorer und Explorer² (ca. 250 Euro, Shop), oder der Resonessence Labs Herus+ (Testbericht) und Concero HP (Testbericht). Alle diese Geräte haben eines gemeinsam: Sie verbessern den Kopfhörerklang am Mac oder PC erheblich. Dabei nehmen sie wenig Platz weg und benötigen dank USB Bus-Power keinen zusätzlichen Stromanschluss.


Vielfach kam dabei die Frage auf, ob man diese Geräte nicht auch mobil an iDevices nutzen könne.



Zum Teil geht das tatsächlich, indem man die Geräte einfach mit Apples „Lightning auf USB Kamera-Adapter“ verbindet. Grundsätzlich sind die genannten Geräte aber eher für den stationären Betrieb ausgelegt und für die Verwendung beispielsweise am iPhone nicht ganz so praktisch, weil zu groß oder zu teuer. – Oder beides. Am ehesten eignet sich noch der Audioquest Dragonfly für diesen Zweck.

Der US-Digitalspezialist HRT hat nun einen kleinen DAC/Kopfhörerverstärker auf den Markt gebracht, der sich von vornherein an Mobil-User wendet. Der HRT i-dSp (Shop) hat die Form eines etwas verlängerten USB-Sticks (8,7 cm) und wiegt gerade mal 12,4 g. Dabei hat der Hersteller die Form des Gehäuses so ausgelegt, dass sich der zuvor genannte Apple Kamera-Adapter mit seinem USB-Stecker praktisch nahtlos in das Gehäuse versenken lässt. i-dSp und Kamera-Adapter wirken zusammen wie aus einem Guss.


Seine Verwendung an iPhone, iPad & Co. ist denkbar einfach: Lightning-Stecker in das iDevice stecken, Kopfhörer an der gegenüber liegenden Seite in die 3,5-mm-Klinkenbuchse stecken und Musik abspielen. Spezielle Treiber oder eine App sind nicht erforderlich. Damit kann man auch sehr einfach vergleichen, ob der kleine DAC/Amp tatsächlich einen klanglichen Zugewinn bringt, indem man ihn einfach absteckt und den Kopfhörer stattdessen direkt an den Kopfhörerausgang des iDings steckt. Bevor ich zu den Ergebnissen dieses Vergleichs komme, hier noch ein paar Basisdaten zum HRT i-dSp:


Die eigentlich Hardware nimmt nur ca. 6 cm im Gehäuseinneren in Anspruch. Darin verbaut ist ein kleiner Digital-/Analogwandler mit 24 Bit Auflösung und bis zu 96 kHz Samplingrate. Über den Lightning-Anschluss wird die Musik also rein digital und unter Umgehung des im iDevice verbauten DACs ausgelesen und verarbeitet. Er beherrscht zahlreiche Formate wie MP3, AAC, FLAC, PCM, Apple- und Windows-lossless. Nachgeschaltet ist eine Verstärkerstufe mit einer Ausgangsleistung von 1,75 Volt RMS. Der Hersteller macht zwar keine Angaben darüber, für welche Kopfhörerimpedanzen sich der i-dSp empfiehlt, aber da die meisten Kopfhörer für den Mobilbetrieb sowieso eher niederohmig ausgelegt sind, sollte nahezu jeder In-Ohr- oder Bügelkopfhörer problemlos verwendbar sein.

Kommentare

Lot15.11.15 08:30
Danke für den Test, das Teil hat mir schon bei seiner Vorstellung zugesagt. Frage: funktioniert der HRT i-dSp über USB auch am Mac?
Wenn ja, wie schlägt er sich da gegen den Dragonfly?
0
sonorman
sonorman15.11.15 09:44
Lot
Danke für den Test, das Teil hat mir schon bei seiner Vorstellung zugesagt. Frage: funktioniert der HRT i-dSp über USB auch am Mac?
Wenn ja, wie schlägt er sich da gegen den Dragonfly?

Die Frage nach der Nutzung am Mac betrifft auch @@ ApfelHandy4, der in diesem Thread nach einem DAC sucht @@

Die Antwort: Durchaus, aber mit einer kleinen Hürde: Da der USB-Stecker des i-dSp recht tief im Gehäuse versenkt ist, benötigt man einen USB-Adapter Buchse-A auf Stecker-A. (Also ein USB-Verlängerungsstück.) Etwa so wie den hier @@ , nur dass dessen Gehäuse an der Buchse wahrscheinlich nicht in den Slot am i-dSp passt. Habe auf die Schnelle keinen Adapter gefunden, der mit Sicherheit passt. Ansonsten dürfte der i-dSp am Mac genauso funktionieren.
0
DeepVolt15.11.15 10:03
sonorman
Habe auf die Schnelle keinen Adapter gefunden, der mit Sicherheit passt.

Du hast nicht zufällig eines der Verlängerungskabel von einer Apple Tastatur zur Hand?
Die Steckerform sieht schwer nach der gleichen aus. Ich habe wiederum kein Lightning-USB-Adapter zum vergleichen.
Man muss bei der Apple USB-Verlängerung nur den Knubbel entfernen der die anderweitige Nutzung verhindern soll
0
sonorman
sonorman15.11.15 10:13
DeepVolt
Du hast nicht zufällig eines der Verlängerungskabel von einer Apple Tastatur zur Hand?
Leider nein.
Ich muss mal meinen Kabelbestand durchwühlen. Vielleicht finde ich ja noch was passendes.
0
macymesser15.11.15 11:22
Und wie schlägt sich das Teil gegenüber den "Grossen" kleinen DACs, wie dem Meridian Explorer?
0
sonorman
sonorman15.11.15 11:30
macymesser
Und wie schlägt sich das Teil gegenüber den "Grossen" kleinen DACs, wie dem Meridian Explorer?

Nun, solange ich keinen passenden USB-Adapter habe, um den i-dSp am Mac anzuschließen, kann nur ein indirekter Vergleich zwischen iDevice mit i-dSp und Mac mit Explorer² erfolgen, was ich in der letzten Woche ausgiebig ausprobiert habe. Da gewinnt der Explorer klar, denn seine Ausgangsstufe bietet eine hörbar bessere Membrankontrolle, wodurch er noch kraftvoller und erwachsener klingt. Auch in Sachen Auflösung und Feindynamik kommt über den Explorer meines Erachtens noch etwas mehr rüber.

Aber wie gesagt, das ist ein Vergleich an unterschiedlichen Quellengeräten und damit nur bedingt aussagekräftig.
0
splash15.11.15 12:06
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Kopfhörermikrofone nicht genutzt werden können, solange die Hörer am DAC angeschlossen sind?
0
sonorman
sonorman15.11.15 12:11
splash
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Kopfhörermikrofone nicht genutzt werden können, solange die Hörer am DAC angeschlossen sind?
Die Annahme ist korrekt.
Freisprechen geht nur über den normalen Klinkenanschluss des iPhone. Zur Not kannst Du aber schnell umstecken.
0
splash15.11.15 12:21
sonorman

Danke für die Antwort. Umstecken dürfte bei diesem Teil einfach zu bewerkstelligen sein, da der DAC direkt am Kabel und nahe am iPhone hängt.

Ich habe mit dem Kauf des neuen Fiio Q1 geliebäugelt und wartete auf das angekündigte Lightning auf Mini-USB-Kabel. Aber diese Lösung hier scheint mir eindeutig praktikabler. Mein Kopfhörer ist ein JBL Synchros S700.
0
sonorman
sonorman15.11.15 12:30
splash
sonormanDanke für die Antwort. Umstecken dürfte bei diesem Teil einfach zu bewerkstelligen sein, da der DAC direkt am Kabel und nahe am iPhone hängt.
Ja, ich habe es eben extra noch mal ausprobiert.

Einfach den Klinkenstecker von i-dSp abstecken und in die Klinkenbuchse des iPhone einstecken und schon funktioniert es mit dem Freisprechen. Der i-dSp kann dabei im Lightning-Port eingesteckt bleiben.
0
splash15.11.15 12:35
sonorman

Besten Dank fürs Testen!
0
Luivision15.11.15 15:16
sonorman

und zuletzt mit einem brandneuen, super eleganten Edelhörer

Wann werden wir hiervon mehr hören?
Bzw was kannste uns jetzt schon preis geben? Hersteller usw?
0
teorema67
teorema6715.11.15 15:58
... Klar ist, dass der HRT i-dSp jedem kompatiblen Kopfhörer an iDevices ein deutliches Plus an Klang und Maximalpegel beschert ...
Ist man dann weiterhin auf die 16 Lautstärkestufen des iPhones angewiesen, oder gibt es eine feinere Regelung? Lässt sich die Lautstärkebegrenzung aushebeln?

... und was ich nicht verstehe, wenn dieser DAC speziell für iOS-Geräte konzipiert ist, wieso ist dann der separate Kauf des Kameraadapters nötig? Ist das wieder so eine Patentsache, dass er nicht gleich mitgeliefert wird?
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
sonorman
sonorman15.11.15 16:02
Luivision
sonorman

und zuletzt mit einem brandneuen, super eleganten Edelhörer

Wann werden wir hiervon mehr hören?
Bzw was kannste uns jetzt schon preis geben? Hersteller usw?

Die offizielle Vorstellung in Deutschland ist morgen. Dann kann ich mehr verraten.
Preis: 500€.
0
sonorman
sonorman15.11.15 16:08
teorema67

Die Lautstärke kann man stufenlos über den Schieberegler in iOS einstellen.

Mit "speziell für iOS entwickelt" meinte ich die Gehäusekonstruktion, die an den Apple Kamera Adapter angepasst ist. Den kann man, wie im Text geschrieben, auch gleich im Bundle mit erwerben. Vermutlich ist es eine Lizenz/Kostenfrage, warum Lightning nicht direkt eingebaut ist.
0
teorema67
teorema6715.11.15 16:13
sonorman
Die Lautstärke kann man stufenlos über den Schieberegler in iOS einstellen.
OK, danke. Mich wundert das dann, weil bisher bei allen Devices, bei denen ich die Lautstärke am iPhone selbst regele, immer nur die vordefinierten 16 Stufen verfügbar waren. Deswegen schätze ich den A200p sehr, der 135 Stufen hat und außerdem die Begrenzung aushebeln lässt.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
sonorman
sonorman15.11.15 16:38
Das mit der Lautstärkebegrenzung habe ich im Text ja schon erwähnt.
0
Bobbes
Bobbes15.11.15 20:15
Mal wieder witzig....in Amerika kostet das Ding nur 69,99$!
0
splash15.11.15 21:58
Bezieht der DAC seine Energie ausschließlich vom iDevice? Hat er einen 3.5mm Eingang?
0
dreyfus15.11.15 22:25
splash
Bezieht der DAC seine Energie ausschließlich vom iDevice? Hat er einen 3.5mm Eingang?

Was sollte denn ein DAC mit einem analogen Eingang?
0
sonorman
sonorman15.11.15 22:27
splash
Bezieht der DAC seine Energie ausschließlich vom iDevice? Hat er einen 3.5mm Eingang?

Zu Frage 1: Ja
Zu Frage 2: Nein, er hat natürlich einen 3,5 mm Ausgang.


Bobbes
Mal wieder witzig....in Amerika kostet das Ding nur 69,99$!

Dann bestell halt in den USA. Nach Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer hast Du vielleicht 20€ gespart.
Natürlich würde der deutsche Vertrieb auch gerne was verdienen. Aber muss ja nicht sein.
0
splash15.11.15 22:50
dreyfus

Als simpler Verstärker wirken, sollte dem Akku des iPhones der Saft ausgehen und der Lightning-Port zum Laden genutzt wird. Aber da das Teil keine eigene Energiequelle besitzt, würde es eh nicht funktionieren...
0
marcel15115.11.15 23:48
Wie schläft er sich im Vergleich zum deutlich teureren Beyerdynamic A200 p? Dieser hatte mich ehrlich gesagt enttäuscht. Vielleicht liegt es aber auch an den Kopfhörern mit denen ich getestet habe (Bose QC25).
0
nova.b16.11.15 07:51
sonorman

Was passiert, wenn man den DAC an eine Hifianlage/Aktivboxen (also Line-In) anschliesst? Bringt das auch was? Hab mit ziemlich vielen Menschen zu tun, die über ihre iPhone-Kopfhörerausgänge an alle möglichen Endgeräte gehen und das Klangergebnis ist mal so mal so, selten wirklich gut. Dieses kleine Teil wäre das Erste Kannimmerundüberalldabeisein.
0
ralfz16.11.15 08:42
Hi

Kann man denn die Lautstärke- und Start/Stopp-Tasten am Kopfhörerkabel benutzen?
Ich habe zwei Fiio (X3 und X3 II), dort kann ich die genannten Kopfhörertasten leider nicht benutzen..

Wie ist denn die Zugfestigkeit im Alltag? Hält die Kombi gute, wenn man den Adapter und DAC in der Jackeninnentasche raus- und reinsteckt? Oder gehen die Stecker leicht raus?

Vielen Dank für den tollen Bericht!
Da ich mit meinen Fiio nicht 100 % zufrieden bin, ist das wirklich eine sehr interessante Alternative.

dev00
0
sonorman
sonorman16.11.15 09:34
marcel151
Kann ich nicht sagen. Es ist zu lange her, dass ich den A 200 p im Test hatte.

nova.b
Ich habe es nicht ausprobiert und kann daher über den Klang nichts sagen. Rein technisch sollte es aber kein Problem sein. Mann muss dann nur die Ausgangslautstärke an der Quelle voll aufdrehen um quasi Line Level zu erreichen.

ralfz
Leider kann ich auch diese Frage nicht beantworten, da ich momentan keinen Kopfhörer mit Lautstärkeregelung in der Kabelfernbedienung hier habe.
0
barabas16.11.15 11:22
ralfz
Hi

Kann man denn die Lautstärke- und Start/Stopp-Tasten am Kopfhörerkabel benutzen?
Ich habe zwei Fiio (X3 und X3 II), dort kann ich die genannten Kopfhörertasten leider nicht benutzen..

dev00

Also zumindest mit dem Dargonfly DAC der via USB am Mac eingestöpselt ist, lässt sich dieser mit den Bedienelementen am Kopfhörerkabel (B&W P7) nicht ansprechen.

Ich befürchte bei den IOS Geräte deshalb ähnliches.
0
splash16.11.15 13:53
Genau für solche Fälle wäre eine Apple Watch praktisch (Fernbedienungsfunktion). Aber der Leidensdruck ist (noch) nicht gross genug, um den Kauf einer solchen zu rechtfertigen.
0
Luivision16.11.15 18:14
sonorman
Luivision
sonorman

und zuletzt mit einem brandneuen, super eleganten Edelhörer

Wann werden wir hiervon mehr hören?
Bzw was kannste uns jetzt schon preis geben? Hersteller usw?

Die offizielle Vorstellung in Deutschland ist morgen. Dann kann ich mehr verraten.
Preis: 500€.

so. mehr infos plz^^
0
sonorman
sonorman16.11.15 19:11
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.