Test: Panasonic LEICA 100-400mm Objektiv für Micro FourThirds
Super-Tele-Power im KompaktformatSmartphones haben die Welt der Fotografie revolutioniert. So viel steht fest. Die überwältigende Mehrzahl aller Fotos wird heute mit iPhone & Co. geschossen. Dabei haben die Mini-Kameras im „Telefon“ inzwischen ein Qualitätsniveau erreicht, welches die Bilder für Laien in vielen Fällen nur schwer von den Ergebnissen professioneller Kameras unterscheidbar macht. Zumindest in manchen Situationen. Doch sie sind – und bleiben auf absehbare Zeit – kein Ersatz für Systemkameras mit Wechselobjektiven, weil sie auf extrem kleine Sensoren und zumeist feste Brennweiten setzen. Diverse Vorsatzobjektive ändern daran nicht viel. Insbesondere Freunde der Tele-Fotografie kommen um Systemkameras nicht herum. Mit dem
Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400mm F4.0-6.3 ASPH Power OIS, so die genaue Bandwurmbezeichnung, gibt es jetzt ein echtes Super-Teleobjektiv für Besitzer von Kameras im Micro FourThirds-System, das unglaubliche Tele-Leistung in einem relativ kompakten Format verspricht.
KompaktArt | | Tele-Zoom f. Micro FourThirds |
Mit seiner Brennweite von 100-400mm, was umgerechnet auf Kleinbild satten 200-800mm entspricht, hat das Objektiv, welches ich im Folgenden der Einfachheit halber gemäß seiner Typenbezeichnung schlicht
H-RS100400 (
Produktseite des Herstellers) nennen will, eine enorme Reichweite zu bieten, mit der sich entfernte Motive erstaunlich nah heran zoomen lassen.
Ich hatte die Gelegenheit, dem unter Fotofans vielbeachteten Objektiv näher auf die Optik zu fühlen. Allerdings nicht an einer Panasonic Kamera, sondern an meiner Olympus E-M1. Dadurch ergeben sich ein paar kleine Abstriche in der Funktionalität, was Olympus-User mit Bedarf für ein solches Tele-Zoom aber nicht davon abhalten sollte, den Kauf in Betracht zu ziehen. Das Panasonic funktioniert an Olympus MFT-CSCs einwandfrei.
Der Testzeitraum war relativ kurz und ich hatte währenddessen leider nur wenig Zeit und Gelegenheit, das Objektiv in vielen unterschiedlichen Situationen zu testen, aber für ein paar hundert Fotos und eine ausführliche Einschätzung hat es dennoch gereicht.