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Tim Cook besucht China - kündigt Forschungszentrum an

Aktuell befindet sich Tim Cook auf Weltreise und traf sich heute in China unter anderem mit Vizepremier Zhang Gaoli, um die Pläne zu Apples ersten Forschungs- und Entwicklunszentrum im asiatisch-pazifischen Raum zu erörtern. Es werde demnach noch in diesem Jahr fertiggestellt, wobei zum Standort und der Zahl der Mitarbeiter von offizieller Seite keine Angaben gemacht wurden.


Apple hat aktuell auf dem chinesischen Markt mit Problemen zu kämpfen. Absatz und Umsatz wachsen nicht im gleichen Maße wie der gesamte Smartphone-Markt, sodass Apples Marktanteil im Vergleich zur Konkurrenz sinkt. Zudem musste Apple den iBooks Store sowie Filme im iTunes Store aus dem chinesischen Netz entfernen, um behördlichen Vorgaben zu genügen, worunter jedoch Apples Attraktivität als ganzheitlicher Smartphone-Anbieter leidet.


Daher zeigt Apple seit einiger Zeit auch gesteigertes Interesse auf dem indischen Subkontinent, wo es vor kurzem ein Technologiezentrum gegründet hat. Zudem plant Apple in Vietnam ein weiteres Forschungs- und Entwicklungszentrum und will Berichten zufolge eine Milliarde US-Dollar investieren. In beiden Fällen will Apple so auch den Absatz von iPhones durch marktspezifische Anpassungen steigern.

Kommentare

cyqurayte16.08.16 16:37
Mhmm.., bei Cook wirkt es immer ein bisschen desperate, wenn er sich bestgelaunt in Szene setzt.
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Turmsurfer
Turmsurfer16.08.16 18:34
Hier in Japan läuft fast jeder mit einem iPhone rum
11. Gebot: Mach täglich dein Backup!
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Kirschholz
Kirschholz16.08.16 18:42
"In beiden Fällen will Apple so auch den Absatz von iPhones durch marktspezifische Anpassungen steigern."
Bauen sie in China gleich einen freien Zugang zum Internet ein, um den Repressionen des Staatsapparates etwas entgegen zu setzen?
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dan@mac
dan@mac17.08.16 04:27
Kirschholz
"In beiden Fällen will Apple so auch den Absatz von iPhones durch marktspezifische Anpassungen steigern."
Bauen sie in China gleich einen freien Zugang zum Internet ein, um den Repressionen des Staatsapparates etwas entgegen zu setzen?
Das wäre mal ne gute Idee!

Aber halt, dann dürfte Apple dort gar keine iPhones mehr verkaufen und die Chance durch kleine Impulse langfristig etwas zu ändern, wäre für Apple erstmal gestorben.
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MacRudi17.08.16 08:12
Es ist ja die Frage, ob Apple mit dem Geldeinsatz das Ruder in China noch zum Besseren rumreißen kann. Aber auch auf die Gefahr hin, dass das Geld in China sinnlos verpufft, ist der Markt zu wichtig, als dass Apple einfach nur nichts tuen kann.
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dan@mac
dan@mac17.08.16 08:59
Ein Beispiel von heute wie Apple etwas Stück für Stück in China verbessert:
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sierkb17.08.16 23:31
dan@mac:

Hat wohl weniger damit was zu tun, dass Apple das nach China trägt, sondern eher damit, dass der chinesische Staat das von sich aus selber so will und deshalb massiv bezuschusst, fördert, Anreize schafft und ehrgeizige Ziele setzt oder evtl. sogar einfordert (sprich: Apple muss bzw. kann gar nicht anders):

Spiegel Online (11.09.2014): Energie-Studie: China überholt Öko-Spitzenreiter
Noch gilt Deutschland weltweit als Vorbild beim Öko-Strom. Doch 2014 wird ausgerechnet China diese Rolle übernehmen - das Land mit dem höchsten CO2-Ausstoß überhaupt.

PWC.de: Der Markt für erneuerbare Energien in China
Die Regierung fördert erneuerbare Energien

Der chinesische Markt bietet deutschen Unternehmen aber auch Vorteile: Die Regierung fördert das Segment in ihrem Fünf-Jahres-Plan; Experten gehen davon aus, dass China das Ziel von 200 Gigawatt aus erneuerbaren Energien bis 2020 noch übertreffen wird. Die Staatsführung hat durch finanzielle Anreize, regulatorische Vorgaben und steuerliche Sonderregelungen die Grundlagen für das Marktwachstum geschaffen. China war das erste Land außerhalb der EU, das Einspeiseprämien für den Windsektor, sogenannte feed-in tariffs (FiTs), festgelegt hat. Sie liegen je nach Region 30 bis 50 Prozent höher als die Tarife für Strom aus konventionellen Quellen. Mit dieser Unterstützung hat die Regierung dafür gesorgt, dass der Markt sich in den vergangenen Jahren sehr schnell entwickeln konnte.

Windkraft besonders im Fokus

Im Bereich der Windkraft hat sich die chinesische Führung – neben der Wasserkraft – besonders ehrgeizige Ziele gesetzt. Hier liegen die Kapazitäten heute bereits 300-fach höher als noch im Jahr 2004. Windkraft hat auch im Fünf-Jahres-Plan Priorität. Deutsche Unternehmen haben zwar Zugang zu diesem Segment, allerdings dominieren momentan noch die staatseigenen Betriebe mit einem Anteil von 90 Prozent den Markt. Da sich die Kapazitäten bis 2020 verdreifachen sollen, sieht die China Greentech Initiative in ihrem Report 2011 weitere Potenziale für ausländische Unternehmen. Den Markt schätzt sie als sehr groß ein, ebenso die Unterstützung durch die Regierung. Dagegen beurteilt die Initiative, zu der auch PwC gehört, die Profitchancen nur als mittelmäßig. Der harte Wettbewerb senkt die Preise.

Handelsblatt: China ist der weltweit größte Investor in erneuerbare Energie
China ist jetzt bereits der weltweit größte Investor in erneuerbare Energie. In den kommenden fünf Jahren will das Schwellenland knapp 400 Milliarden Euro für Strom aus Sonne, Wasser und Wind ausgeben. „China fördert die grüne Wirtschaft wie nie zuvor“, urteilt ein Report der Uno-Umweltorganisation Unep.

Aus diesem riesigen Topf fließt auch Fördergeld in Richtung der Solarbranche. Die Form der Beihilfen ähneln dem deutschen Modell: Der Staat setzt Anreize für den Aufbau umweltfreundlicher Stromerzeugung, als Nebeneffekt sollen Arbeitsplätze und ein Wettbewerbsvorsprung entstehen.
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