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Tim Cook gegen Fusion von OS X und iOS

Apple-CEO Tim Cook hat mit Box-CEO Aaron Levie anlässlich dessen Hausmesse BoxWorks über Apples Strategie im Großkundengeschäft gesprochen. Unter anderem stellte er sich dabei auch Befürchtungen entgegen, mittel- oder langfristig OS X und iOS zusammenlegen zu wollen. Nach Ansicht von Cook haben sowohl Macs als auch iOS-Geräte durch unterschiedliche Einsatzzwecke ihre Existenzberechtigung. Entsprechend müsse das Betriebssystem auch unterschiedliche Funktionen bereitstellen, weswegen Apple keine Absicht habe, beide Plattformen zusammenzuführen.

Zusammenarbeit von OS X und iOS
Allerdings sollen beide Systeme möglichst gut zusammenarbeit und sich auf sinnvolle Weise ergänzen. Entsprechend sieht Apple in der Continuity-Funktionen von OS X 10.10 Yosemite und iOS 8 die Zukunft. Ihre Arbeit sollen Nutzer auf jedem Gerät jederzeit fortsetzen können.

Apples Mobile-Strategie
Gerade für die Wirtschaft wird nach Ansicht von Cook die Mobile-Strategie entscheidend sein, um anfallende Aufgaben im Außendienst neu zu lösen. Seiner Meinung nach werden die mobilsten Unternehmen die erfolgreichsten sein. Momentan liege der Fokus aber noch zu sehr auf Informationsabfragen und E-Mail-Kommunikation. Hier müsse ein radikaleres Umdenken stattfinden, so Cook.


Kooperationen
Für Tim Cook sind daher auch die Tage von Insellösungen gezählt. Kooperation mit IBM und Cisco ermöglichen überzeugende Produkte und ein überzeugendes Ökosystem. Zwischen Apple und Microsoft sieht er zwar Wettbewerb, doch verbinde beide Unternehmen mehr als sie trenne. Seiner Ansicht nach ist es auch der Wunsch der Wirtschaft, Kooperationen auf diesem Gebiet voranzutreiben. Ohnehin halte er nicht viel von Rache, zumal wir alle bald sterben würden.

Was noch kommen könnte
Während selbstfahrende Autos im Gespräch kein Thema waren, rückten Flugzeuge kurz in den Fokus. Cook zufolge ist der Transport in der Luft nichts, worüber Apple überhaupt nachdenken würde. In vielen anderen Bereichen habe man aber gerade begonnen, die Fühler auszustrecken. Dabei ist seiner Ansicht nach der Startschuss aber noch nicht gefeuert worden. Beim Thema TV wisse Apple bereits, wo die Reise hingehen soll. Auf Details wollte er nicht eingehen.

Sonstiges
Aaron Levie konnte Tim Cook durchaus mehrmals zum Lachen bringen. Eine Antwort blieb er aber das eine oder andere Mal schuldig. Dazu zählt beispielsweise die Frage, ob Apple-Music-Kritikerin Taylor Swift oder Apple-Investor Carl Icahn der schwierigere Verhandlungspartner ist.

Weiterführende Links:

Kommentare

CH
CH30.09.15 10:14
Ich sehe das anders. Auch wenn das Surface 3 ehr dem iPad 1 entspricht, halte ich die MS Strategie "ein System für alle Plattformen" für die bessere Idee. Damit bin ich weniger auf die Unterstützung von proprietären Lösungen angewiesen. Ein 10 arbeitet auf dem Tablet recht ordentlich.

Dünner und leichter werden die Geräte in Zukunft sicherlich auch.
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firstofnine30.09.15 10:16
Mehr und mehr wird Tim Cook zum Mann der klaren Worte - auch bezüglich des offenen Briefs zum Datenschutz. Ich finde das gut.
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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dreyfus30.09.15 10:21
Natürlich macht es keinen Sinn diese Systeme zusammenzuführen, wer das will kann den Surface-Quatsch ja kaufen.

Viel interessanter in diesem Zusammenhang war Cooks Aussage, man habe in den letzten 12 Monaten im Enterprise-Bereich 25 Milliarden USD umgesetzt (siehe ). Das ist ein ordentlicher Brocken und kommt mit Sicherheit mehrheitlich aus dem Verkauf von iOS Geräten. Somit stimmt die Strategie und entsprechende Umsätze in Unternehmen hat Apple mit OS X nie gehabt. Im Gegenteil, von den hier enthaltenen Gewinnen können HP und Dell nur träumen.
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Grolox30.09.15 10:23
Das iPad Pro ist die perfekte Ergänzung und bietet alles was ich
im mobilen Bereich benötige. Damit ist eine Zusammenlegung
der beiden Betriebssystem noch sinnloser geworden.
Bravo Tim ... weiter so .
Jetzt musst du nur noch die Börse erreichen , denn da läuft
es zur Zeit echt mies.
Ach für das neue OS wären ein paar nette neue iMacs ganz nett.
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dreyfus30.09.15 10:25
CH
... halte ich die MS Strategie "ein System für alle Plattformen" für die bessere Idee. Damit bin ich weniger auf die Unterstützung von proprietären Lösungen angewiesen.

Dir ist aber schon klar, dass im Enterprise-Bereich praktisch nur proprietäre Lösungen zum Einsatz kommen... Selbst Standardpakete im Controlling, CRM, ERM werden für 6-7-stellige Beträge für jeden Kunden angepasst. Was auch immer da Entscheidungen beeinflusst... das OS ist es nicht.
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SchaubFD30.09.15 10:30
Man sollte die Frage mal anders herum stellen. Welchen Sinn würde ein Tablet OS auf einem PC/Mac bringen von Servern etc. ganz zu schweigen. Eine Ähnlichkeit oder sogar Gleichheit in der Oberflache wäre toll, ich würde aber auf den Unterbau von OS X nicht verzichten wollen. Eher würde ich mir eine iOS Emulation in OS X integriert wünschen. Hatte mir eigentlich ein iPad in 13 Zoll mit OS X und iOS Emulation gewünscht (letzte Keynote). Ich mag Microsoft nicht, aber sie bekommen es hin, nur Apple will dies derzeit nicht, den Grund dazu kennen wir leider noch nicht.
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MetallSnake
MetallSnake30.09.15 10:50
SchaubFD
ich würde aber auf den Unterbau von OS X nicht verzichten wollen.

OS X und iOS teilen sich den selben Unterbau.
SchaubFD
Eher würde ich mir eine iOS Emulation in OS X integriert wünschen. Hatte mir eigentlich ein iPad in 13 Zoll mit OS X und iOS Emulation gewünscht (letzte Keynote). Ich mag Microsoft nicht, aber sie bekommen es hin, nur Apple will dies derzeit nicht, den Grund dazu kennen wir leider noch nicht.

iOS Emulation? Hardware wird emuliert, nicht software. Wenn du also ein Tablet mit OS X haben möchtest, dass auch iOS Software starten können soll, dann muss das Tablet eine x86 CPU für OS X haben, und eine ARM CPU für iOS. Oder es muss die ARM CPU per Software emulieren, was aber fleißig Rechenleistung frisst und somit nicht praktikabel ist.
Mit XCode 7 und iOS 9 werden aber schonmal die iOS Apps nicht mehr fertig kompiliert an Apple geschickt, sondern in eine Zwischenversion die dann erst von Apple für jede CPU Speziell kompiliert wird. Das würde es ermöglichen, die iOS Apps für x86 CPUs zu kompilieren, womit dein Wunschgerät zumindest Theoretisch möglich wäre.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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SchaubFD30.09.15 10:50
dreyfus
Was auch immer da Entscheidungen beeinflusst... das OS ist es nicht.

Gebe Dir voll Recht. Was da derzeit abläuft, lässt uns in der EDV verzweifeln. Für Dinge die Teils kostenfrei sind, gibt man unnötig Geld aus. Versucht man diese Dinge zu ändern also z.B. Virtualisierung und Speichersysteme, dann bekommt man gesagt, dass derzeit gerade Lizenzkosten, also das was Du mit den 6-7 stelligen Beträgen beschreibst, ein Vielfaches von dem wären, was man mit kostenfreien Ansätzen sparen könnte. In unserem Fall liegen die System Kosten gegenüber den Lizenzkosten um fast den Faktor 10 niediger. Nur wie bringt man Anwender und Entscheider dazu umzudenken? Wir haben eine Anwendung (nur Software) im Einsatz, die kostet mehr als ein MacPro in Vollausstattung bezogen auf einen textuellen Arbeitsplatz und festhalten es ist eine kaufmanische Anwendung, die man im freien Handel von anderen Anbietern für etwa ab 170 Euro Einzellizenz bekommt. Was soll man da noch sagen geschweige denn machen?
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Jordon
Jordon30.09.15 11:34
Warten wir mal 2 bis 3 Jahre ab und sehen dann weiter
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Dibbuk30.09.15 11:37
Auf solche Absichtserklärungen kann man meist nix geben. Ich erinnere an so erfrischende Sentenzen wie "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen".
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QuickSilverEX
QuickSilverEX30.09.15 11:39
also wenn schon zwei Systeme parallel samt der ganzen Software die man 2x kaufen muss (Lightroom osx, Lightroom ios, Illustrator osx, Illustrator ios usw....)
dann wenigstens ein vernünftiges ios mit Dateimanager. Diese ganze Sync-Scheisse (pardon) über iTunes geht einem so dermaßen auf die Eier...
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jogi311
jogi31130.09.15 11:53
CH
Ein 10 arbeitet auf dem Tablet recht ordentlich.

"Recht ordentlich" hört sich nach Kompromiss an, was auf ein Air2 und ein Pro wohl kaum zutrifft.
Stay hungry, stay foolish
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Dibbuk30.09.15 12:21
Den meisten Leuten kann es ja berechtigtermaßen schnuppe sein, welches OS unter der Haube tuckert, solange ihre jeweiligen Ansprüche an Kompatibilität, Funktionalität und Bedienungsfreundlichkeit abgedeckt sind. Beim iPad ist der Anspruch "There's an app for that" derzeit aber nocht nicht Realität.

Wichtiger - neben dem Punkt Dateisystem, der lösbar ist - ist eher die Frage nach Schnittstellen, noch vor der CPU. Apple wird im Gegensatz zu Microsoft wohl auch bei zukünftigen iOS-Geräten immer restriktiver bleiben, weil hinter fehlenden Schnittstellen ja auch das Geschäftsmodell iTunes-Store steckt. Mir kann keiner erzählen, dass Apple USB und verwandte nicht-proprietäre Schnittstellen zu umgehen versucht, weil die "Integrität der Gehäusestruktur" gewährleistet sein soll oder WLAN so unglaublich praktisch wäre.
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Tumbler
Tumbler30.09.15 12:55
MetallSnake


iOS Emulation? Hardware wird emuliert, nicht software. Wenn du also ein Tablet mit OS X haben möchtest, dass auch iOS Software starten können soll, dann muss das Tablet eine x86 CPU für OS X haben, und eine ARM CPU für iOS. Oder es muss die ARM CPU per Software emulieren, was aber fleißig Rechenleistung frisst und somit nicht praktikabel ist.
Mit XCode 7 und iOS 9 werden aber schonmal die iOS Apps nicht mehr fertig kompiliert an Apple geschickt, sondern in eine Zwischenversion die dann erst von Apple für jede CPU Speziell kompiliert wird. Das würde es ermöglichen, die iOS Apps für x86 CPUs zu kompilieren, womit dein Wunschgerät zumindest Theoretisch möglich wäre.
Da iOS aus OSX kommt dürfte eine Emulation auf einem Mac doch relativ einfach zu bewerkstelligen sein ?

Vorstellbar wäre auch ein A-xy Chip im Mac und dann eben nativ.
Dürfte extrem lange Akkulaufzeiten ergeben und für vieles ausreichend.
Getrennt und doch vereint.
Nicht im Tromeltrockner trocknen.
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Mr BeOS
Mr BeOS30.09.15 13:05
Jordon
+1
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Tumbler
Tumbler30.09.15 13:24
Jordon
Warten wir mal 2 bis 3 Jahre ab und sehen dann weiter
Mr BeOS
Jordon
+1

Das haben wir doch schon vor 2-3 Jahren gesagt.
Nicht im Tromeltrockner trocknen.
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MetallSnake
MetallSnake30.09.15 13:45
Tumbler
Da iOS aus OSX kommt dürfte eine Emulation auf einem Mac doch relativ einfach zu bewerkstelligen sein ?

Nein, wie ich bereits schrieb wird Hardware Emuliert. Ein OS X dass die iOS Apps starten können soll, muss die ARM CPU (und andere Hardware) Emulieren, das kostet Rechenleistung. Welche Software jetzt in der Emulierten Hardware laufen soll ist eigentlich belanglos.
Tumbler
Vorstellbar wäre auch ein A-xy Chip im Mac und dann eben nativ.

Hatte ich ja auch gesagt, das Gerät bräuchte dann eine X86 CPU und eine ARM CPU. Ob die GPU so kompatibel sind weiß ich nicht, ggfs. müsste auch diese noch mit verbaut werden.

Tumbler
Dürfte extrem lange Akkulaufzeiten ergeben und für vieles ausreichend.
Getrennt und doch vereint.

Wieso sollte die Akkulaufzeit extrem lang sein wenn die doppelte Menge an Hardware versorgt werden will?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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Mia
Mia30.09.15 14:19
Die haben genug andere Baustellen... zb. Hat Airdrop bei mir nie richtig funktioniert!
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CH
CH30.09.15 15:31
Dibbuk

Guter Punkt. Genau darum habe ich mir grade ein Surface 3 gekauft. Schlecht ist anders. Und ich kann Dinge machen, die mir das iPad verwehrt. Zum Beispiel so etwas banales wie den Fotoapparat anzuschließen um dann mit "digitalem Leuchttisch" direkt Bilder zu sortieren.

Ch
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onlyapple1330.09.15 17:34
CH
DibbukGuter Punkt. Genau darum habe ich mir grade ein Surface 3 gekauft. Schlecht ist anders. Und ich kann Dinge machen, die mir das iPad verwehrt. Zum Beispiel so etwas banales wie den Fotoapparat anzuschließen um dann mit "digitalem Leuchttisch" direkt Bilder zu sortieren.

Ch

Das müsste auf den iPad Pro ja auch funktionieren mit den Camera Connection Kit
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Tumbler
Tumbler30.09.15 18:13
MetallSnake

Wieso sollte die Akkulaufzeit extrem lang sein wenn die doppelte Menge an Hardware versorgt werden will?

Weil die meiste Zeit nur immer ein Teil Aktiv sein wird?
Und man etliche Aufgaben mit iOS erledigen kann und erst später zu OSX switcht wenns ans eingemachte geht.

Zudem könnte man so gleich noch LTE und Touch ID da einbringen.
Nicht im Tromeltrockner trocknen.
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Dibbuk30.09.15 18:24
onlyapple13
CH
DibbukGuter Punkt. Genau darum habe ich mir grade ein Surface 3 gekauft. Schlecht ist anders. Und ich kann Dinge machen, die mir das iPad verwehrt. Zum Beispiel so etwas banales wie den Fotoapparat anzuschließen um dann mit "digitalem Leuchttisch" direkt Bilder zu sortieren.

Ch

Das müsste auf den iPad Pro ja auch funktionieren mit den Camera Connection Kit

Tut es nach meinen letzten Erfahrungen leider nur sehr eingeschränkt. Wenn der Stick oder was auch immer du anschließt über ein gewisses Maß hinaus Spannungsbedarf hat, informiert dich das iPad, dass die Verbindung im Sinne des Batterieschutzes nicht zustande kommt.
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dreyfus30.09.15 22:02
QuickSilverEX
also wenn schon zwei Systeme parallel samt der ganzen Software die man 2x kaufen muss (Lightroom osx, Lightroom ios, Illustrator osx, Illustrator ios usw....)
dann wenigstens ein vernünftiges ios mit Dateimanager. Diese ganze Sync-Scheisse (pardon) über iTunes geht einem so dermaßen auf die Eier...

Nichts davon muss man 2x kaufen... Ein Abo reicht bei Adobe und MS und immer mehr Hersteller machen das selbe. Man muss das nicht mögen, aber der Zug ist abgefahren.
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