Tim Cook stand auf Liste möglicher Vizepräsidenten unter Hillary Clinton
Der US-Wahlkampf bestimmt seit Wochen die US-amerikanischen Medien - immer neue Geschichten und vertrauliche Informationen über die beiden Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump werden bekannt. Die Enthüllungsplattform WikiLeaks etwa veröffentlicht regelmäßig E-Mails von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta.
Tim Cook und die PolitikEine davon lässt aufhorchen, denn sie enthält eine Liste von möglichen Vizepräsidentschaftskandidaten. Die Mail datiert von Mitte März 2016 und enthält auch den Namen »Tim Cook«. Die Verbindung Clintons mit dem Apple-CEO wäre für die Öffentlichkeit wahrscheinlich keine Überraschung gewesen - zwar bemüht sich Cook in seiner Rolle als Konzernchef um Äquidistanz zu beiden großen politischen Parteien in den USA, allerdings ist es kein Geheimnis, dass das Verhältnis zu dem umstrittenen Republikaner-Kandidaten Trump zerrüttet ist.
So rief Trump einmal zu einem Apple-Boykott auf und kündigte an, den Konzern zur Produktion innerhalb der USA zwingen zu wollen. Apple dagegen verweigerte die Ausstattung des republikanischen Nominierungsparteitages für Trump mit Hardware - was ansonsten immer die Regel war. Stattdessen sammelte der Konzern Spenden für andere republikanische Repräsentaten wie den Parteisprecher im Repräsentantenhaus, Paul Ryan. Aber auch für Hillary Clintons Wahlkampf-Fond sammelte der Apple-CEO.
Weitere bekannte Namen aus Wirtschaft und PolitikNeben Cook zieren weiteren berühmte Namen die Liste. Zu ihnen gehören etwa Microsoft-Gründer Bill Gates, sowie seine Frau Melinda Gates, Starbucks-CEO Howard Schultz und der Chef von Coca Cola, Muhtar Kent. Auch der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und der größte innerparteiliche Konkurrent Bernie Sanders sind genannt.
Bekanntermaßen entschied sich Hillary Clinton am Ende für den Parteifreund und Senator aus Virginia, Tim Kaine. Was am Ende gegen Cook sprach, ist natürlich nicht bekannt. Es ist aber eine Erwähnung wert, dass Cooks »politische Klugheit« in einer anderen geleakten E-Mail als fragwürdig bezeichnet wird. Diese Mail bezog sich seinerzeit auf die große Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI wegen eines iPhone 5c, das einem Terroristen gehörte und das Apple nicht knacken wollte.
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