Wer hats erfunden? Schweiz angeblich Standort für Apple-Car-Forschungszentrum
Als Auszeichnung für seine Universität sieht Professor Roland Siegwart den jüngsten Aderlass an Experten von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in Richtung »großer internationaler Konzerne«. Der Schweizer Webseite Inside-IT zufolge haben mindestens zehn Spezialisten für Computer Vision und Robotik zu Apple gewechselt.
Unterhält Apple also ein geheimes Labor in der Schweiz? Die thematischen Schwerpunkte der angeblichen Anwerbungen spricht für visuelle Navigation, wie sie das »Apple Car«-Projekt angeblich anstrebt. Das bis heute nicht offiziell bestätigte »Projekt Titan« hat mehrere Forschungszentren, darunter beispielsweise auch in Berlin (MTN berichtete:
). Zentrum der Entwicklung liegt allerdings in Sunnyvale, unweit von Apples Hauptquartier in Cupertino.
Da das gesamte Autoprojekt geheim ist, überrascht auch Apples Schmallippigkeit in Bezug auf entsprechende Forschungslabore kaum. Nichtsdestotrotz kann Professor Siegwart von der ETH ein solches in der Schweiz weder bestätigen noch dementieren. Der Professor für Autonomous Systems in Zürich nennt Apple nur als Beispiel für die Art von Unternehmen, zu denen gerade einige Mitarbeiter der Universität wechseln.
Apple CarNach inoffiziellen Berichten hat Apple vor einiger Zeit in Folge von Komplikationen das Team von Projekt Titan umbesetzt und die Strategie geändert. Ihr zufolge sei nicht mehr die Herstellung eines komplett eigenen Apple-Autos das Ziel, sondern die Etablierung eines Systems für selbstfahrende Autos, das an etablierte Marken lizenziert werden könnte. Zukunftsvision sei eine Welt mit autonomen Kraftfahrzeugen mit Elektromotoren, die nicht im Besitz einzelner sind, sondern in Gestalt einer Carsharing-Infrastruktur eine neue Art von Transportdienstleistung darstellen. Mit der Fertigstellung des Apple-Autosystems ist nicht vor 2020 zu rechnen.
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