WhatsApp mit Passcode-Schutz geplant?
Der beliebte Messenger WhatsApp wurde in den letzten Wochen mit negativen Schlagzeilen bedacht. Grund dafür ist die Tatsache, dass vermehrt Daten mit dem Mutterkonzern Facebook ausgetauscht werden - genauer gesagt die Telefonnummer des Nutzers. Nur sehr versteckt gibt es in WhatsApp die Einstellung, jene Datennutzung einzuschränken.
WhatsApp - Datenaustausch mit Facebook einschränkenIn den Einstellungen unter "Account" befindet sich die Option "Meine Account-Info teilen". Diese ist standardmäßig aktiviert, lässt sich aber deaktivieren. Facebook erhält dann weiterhin Daten, nutzt diese aber dann nur zur Bekämpfung von Spam und Missbrauch, wie es in der Beschreibung heißt.
Neue Sicherheitsfunktion in ArbeitWohl um den Negativmeldungen etwas entgegenzusetzen und WhatsApp als sicheren Messenger zu positionieren, ist allem Anschein nach momentan eine neue Funktion in Arbeit. So soll es in Zukunft möglich sein, WhatsApp per Zugangscode zu schützen. Nur wer den Code kennt, kann dann auch auf die App zugreifen. Vor wenigen Monaten hatte WhatsApp bereits eine andere Sicherheitsfunktion aktiviert, nämlich die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Damit reagierte WhatsApp auf den zunehmenden Druck und konkurrierende Dienste, bei denen Verschlüsselung eine Selbstverständlichkeit war.
Projektdatei verrät Passcode-FunktionOffiziell angekündigt ist der WhatsApp-Passcode zwar nicht, Übersetzern fielen allerdings mehr als eindeutige Hinweise im Projekt auf. Beispielsweise gab es Fehlermeldungen, dass der Passcode nicht korrekt sei, eine Wiederherstellungs-Adresse angegeben werden könne - und eben die Aufforderung, den sechsstelligen Code einzugeben. Unbekannt bleibt zudem, ob WhatsApp den Code standardmäßig aktiviert oder ob es sich nur um eine optionale Funktion handelt. Zusätzliche Autorisierung via Touch ID konnte ebenfalls nicht bestätigt werden. Natürlich wäre es auch denkbar, dass die Passcode-Abfrage nie zur Marktreife gebracht wird, denn wie erwähnt äußerte sich WhatsApp selbst noch nicht zu den Berichten.