Wie groß wird das iPhone 8?
»Ein riesiger Bildschirm!« So beschrieb Steve Jobs die 3,5 Zoll Bildschirmdiagonale des ersten iPhones im Jahr 2007. Angesichts der damals üblichen Handys mit fixer Tastatur und höchstens 2’’- bis 2,5’’-Display war diese Aussage sicherlich auch gerechtfertigt. Doch mit den Folgegenerationen setzte weiteres starkes Wachstum ein. Das iPhone 5 von 2012 verlängerte sich leicht auf 4’’. Zwei Jahre später bot das iPhone 6 die Auswahl zwischen dem regulären 4,7’’-Gerät und einem 5,5’’-Plus-Modell. Im kommenden Jahr, zum zehnjährigen Jubiläum des Apple-Smartphones, dürfte die Abmessung der Anzeigefläche noch einmal wachsen.
Informationen von ZulieferernWie vier Analysten von Barclays Research nach einem Besuch in der ostasiatischen Zulieferindustrie berichten, plane Apple für das iPhone 8 weiterhin zwei Größen - diese aber gewachsen auf 5’’ und 5,8’’ und mit gebogenem Display. Allerdings relativieren sie ihre Aussage sofort dahingehend, dass das Design des nächsten iPhones noch »nicht 100 Prozent feststeht«.
Diese prognostizierten Zollangaben sind keineswegs neu - beide kamen in früheren Gerüchten bereits vor, allerdings in den wildesten Kombinationen. Mal hieß es, ein 5’’-iPhone trete als »Zwischenmodell« zwischen 4,7’’ und 5,5’’, mal war davon die Rede, dass nur die große Variante weiter auf 5,8’’ anwachse. Die jetzt geäußerte Vermutung einer Kombination aus 5’’ und 5,8’’ unter Wegfall der vorherigen Größen hat aber einen wichtigen Punkt für sich: Sie deckt sich mit einer anderen, wahrscheinlichen Prognose, der randlosen iPhone-Front.
Bis zur Gehäusegrenze wachsenWenn nämlich die noch beim iPhone 7 vorhandenen iPhone-Randbereiche - vor allem oben bei FaceTime-Kamera und Frontmikrofon, sowie unten bei der Home-Taste - wegfallen, steigert sich die Displaygröße, ohne dass die Gehäusegröße wächst. Somit wäre ein 5’’- und ein 5,8’’-Gerät möglich, ohne den Geräte-Formfaktor ändern zu müssen.
Dafür wäre es allerdings notwendig, wichtige Elemente des iPhones im Display unterzubringen; allen voran natürlich der Fingerabdrucksensor Touch ID. Für eine solche Technologie sammelt Apple allerdings gerade fleißig Patente, es wäre also im Bereich des Möglichen.
OLED kommt - aber nur halbDie Barclays-Analysten äußerten sich übrigens auch zur Displaytechnologie. Demzufolge sei nur beim größeren Plus-Modell mit einem OLED-Display zu rechnen. Die reguläre Variante bleibe bei der bisherigen LCD-Technologie, weil sie energieeffizienter sei als das durch besonders tiefe Schwarztöne bekannte OLED. Als Zulieferer für OLED ist neben Samsung und LG auch Sharp im Gespräch, das vor Kurzem erst von Apples berühmtesten Partnerunternehmen Foxconn übernommen wurde.