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»Wir behalten Apple im Auge« - BlackRock-Chef über mögliche Vermögensrückführungen

Apple sitzt auf einem riesigen Berg von Barvermögen im Wert von fast 240 Milliarden Dollar. Allerdings ist der größte Teil im Ausland deponiert, denn eine Rückführung (Repatriierung) in die USA würde eine Besteuerung von 35 Prozent nach sich ziehen. Doch Donald Trump, der neue US-Präsident, hat bereits angedeutet, an dieser Schraube drehen zu wollen und damit viele Milliarden von Dollar in die USA zurückzubringen.


Investitionen in Mitarbeiter oder in den Aktienkurs?
Dass das funktionieren könnte, sieht auch Larry Fink von dem weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock so. Allerdings glaubt er nicht, dass Trumps Kalkül aufgeht, dass dadurch mehr Investitionen in Forschung, Entwicklung und Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten getätigt werden. Vielmehr fürchtet er, dass große Konzerne wie Apple die Gelegenheit nutzen, um Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen durchführen zu können.

Wenn Apple eine große Zahl von eigenen Aktien aufkauft und damit vom Markt nimmt, sinkt das Angebot und der Aktienkurs steigt. Da anhand dieser Größe auch große Teil der Vergütungen des Top-Managements kalkuliert werden, ist diese Praxis in den USA sehr umstritten.


In einer Mitteilung kündigte Fink deswegen an, Apples Umgang mit rückgeführten Geldern streng im Blick zu behalten. „Werden sie es nur für Rückkäufe verwenden? Oder gehört zu ihrem Plan eine angemessene Balance zwischen Ausschüttung an die Shareholder und kluger Investition in die Zukunft?“ Insbesondere in die Einstellung und Ausbildung von US-amerikanischen Arbeitskräften solle Geld gesteckt werden.

BlackRocks Macht
Als Großaktionär hat BlackRock durchaus Einfluss auf großer US-Konzerne. Auch bei Apple verfügt das Unternehmen über einen nennenswerten Anteil, mit Sue Wagner ist auch eine Mitgründerin in Apples Board of Directors. Über die Hauptversammlung und deren Mitspracherechte kann BlackRock also durchaus Druck ausüben, weswegen Finks Ankündigung von Tim Cook sicherlich ernst genommen wird.

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Kommentare

HJALDI
HJALDI25.01.17 16:21
Unter dem Foto von Tim Cook: Was ist denn "Aplle"-CEO?
-1
T. Strupp
T. Strupp25.01.17 16:24
HJALDI
Dabei handelt es sich um einen sogenannten »Tippfehler«. Ist korrigiert
+3
deus-ex
deus-ex25.01.17 16:44
Würde das jemanden wundern? Trump bedeutet Politik von Reichen für Reiche.

Auch wenn er die Unternehmensteuer senkt werden sich die Firmenchefs als erstes die Tasche vollmachen.

Die fehlenden Steureinnahmen holt man sich dann vom Steuerzahler.
+4
nacho
nacho25.01.17 18:46
deus-ex
Würde das jemanden wundern? Trump bedeutet Politik von Reichen für Reiche.

Auch wenn er die Unternehmensteuer senkt werden sich die Firmenchefs als erstes die Tasche vollmachen.

Die fehlenden Steureinnahmen holt man sich dann vom Steuerzahler.

Oder man kürtzt die Sozialleistungen.
+2
teorema67
teorema6725.01.17 21:23
nacho
Oder man kürzt die Sozialleistungen.
Ganz einfach, man lässt Apple für 0 % die Milliarden zurückholen. Dafür verdoppelt man die Besteuerung von kleinen und mittleren Einkommen. Das wirft ein Vielfaches von dem ab, was die 35 % von Apple eingebracht hätten.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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