Zukünftige MacBooks mit OLED-Bildschirm? Akkulaufzeit als Grund
Alle aktuellen Macs nutzen als Hauptbildschirm die LCD-Bildschirm-Technologie, welche durch eine LED-Hintergrundbeleuchtung strahlend wirken. Bei den neuen MacBook Pro wird in der Touch Bar OLED verwendet. Das Besondere bei der OLED-Technik ist, dass die Pixel selbst leuchten und keine Hintergrundbeleuchtung brauchen. Somit wird beispielsweise ein tiefes Schwarz ermöglicht.
Apple hat viel Arbeit in die Entwicklung der LED-LCD-Technik gesteckt und die Bildschirme somit seit Jahren immer weiter verbessert. Mittlerweile sind die Displays der Macs allesamt sehr gut, sie sind hochauflösend (das MacBook Air ausgenommen), haben gute Kontrastwerte, die Farbtreue ist enorm und die maximale Helligkeit wurde stark erhöht - und genau hier liegt ein Problem. Umso heller man den Bildschirm eines MacBooks stellt, desto mehr Strom verbraucht die LED-Hintergrundbeleuchtung. Dadurch sinkt die Akkulaufzeit teilweise erheblich. Natürlich könnte man die Helligkeit einfach auf ein Mittelmaß absenken, allerdings verlangen viele Anwender heutzutage strahlend helle Bildschirme.
Nun berichtet die koreanische Webseite ETNews, dass Apple wegen des hohen Stromverbrauchs einen Umstieg auf OLED-Bildschirme in Erwägung ziehe. Die OLED-Technik habe mehrere Vorteile gegenüber LCD - so ist der Stromverbrauch je nach Anwendungsszenario deutlich niedriger, die Farbdarstellung ist erheblich kräftiger und bei guter Kalibrierung auch nicht übersättigt und die Reaktionszeit des Panels ist geringer, was vor allem bei schnellen Videospielen von Vorteil ist.
Da Apple ebenfalls plant, die nächste iPhone-Generation auf OLED umzustellen, ist durchaus denkbar, dass der Technikkonzern nach und nach mit allen Produkten von LCD auf OLED umsteigen könnte. Ming-Chi Kuo von KGI Securities erwartet in der zweiten Jahreshälfte 2017 neue MacBooks, ob diese bereits mit OLED-Bildschirmen ausgeliefert werden, bleibt abzuwarten.
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