Zwei neue Patente ebnen Weg für Änderungen im iPhone 8
Gleich zwei neue Patente hat das US-Patentamt heute dem Unternehmen aus Cupertino genehmigt. Das könnte der nächster Schritt hin zu den großen Änderungen des iPhone 8 bedeuten. Nicht nur ein dünneres und leichteres Design könnten die Folge sein, sondern auch eine Vollbild-Front.
Hochauflösende Multi-Sensor-KameraUnter der Patentnummer
9,467,666 findet sich die Illustration zu einer hochauflösenden Kamera, die mit mehreren Sensoren arbeitet. Eine Anordnung von mehreren Prismen soll das Licht in mindestens drei verschiedene Wellenlängen (Rot, Blau und Grün) aufteilen. Diese werden auf Lichtsensoren gelenkt, die unabhängig voneinander arbeiten. Eine spezielle Software fügt diese Informationen letztendlich zusammen und soll so ein extrem hochauflösendes Bild erstellen. Im Gegensatz zu einer einsensorigen Kamera soll die Aufteilung und Verarbeitung des Lichts durch multiple Sensoren ein weitaus schärferes Bild garantieren, da hier diverse Filter die Signale bereinigen. Um die Systemtiefe der Kamera selbst zu reduzieren, also den Platz, den die Kamera in einem iPhone einnimmt, stellt Apple hier eine »gefaltete« Kamera vor. Diese arbeitet mit einem Mechanismus aus mehreren Spiegeln. So kann zum Beispiel die Objektivlinse der Kamera an der gewohnten Position des iPhones eingesetzt werden, während sich die Bildsensoren an einem anderem Platz im Gehäuse befinden.
Eingebaute Lichtsensoren direkt im DisplayUnter der US-Patentnummer
9,466,653 beschreibt Apple die Verarbeitung von Lichtsensoren direkt im Display selbst. Die Annäherungs- und Umgebungslichtsensoren sind bei aktuellen Modellen über dem Bildschirm angebracht. Nun schlägt das Unternehmen jedoch vor, die Sensoren in die verschiedenen Displayschichten zu integrieren. So können die Stromleitungen, die zum Bildschirm führen, direkt zur benötigten Energieversorgung angezapft werden. Apple illustriert hier gleich mehrere Verfahren zur Anwendung dieser Technologie. In jedem Fall aber zeigen die Pläne, dass die Display- und Sensorschaltungen von einer transparenten Kunststoff- oder Glasschicht geschützt werden. Das Verfahren könnte zukünftig nicht nur Millimeter bei dem iPhone 8 einsparen, sondern auch zu einem Fullscreen-Display führen.