iOS 10: »Raise to Wake« bleibt neuesten iPhones vorbehalten
Mit der Beschleunigung des Touch-ID-Sensors im iPhone 6s tauchte für einige iPhone-Nutzer ein vollkommen unerwartetes Problem auf: Das iPhone entsperrte zu schnell. Viele waren gewohnt, auf den Home-Button zu drücken und den Sperrbildschirm mit den aufgelaufenen Push-Nachrichten zu sehen - das schnellere Touch ID erlaubte diesen Blick nicht mehr. Der einzige Workaround war es, durch Druck auf eine andere Taste wie den Einschalter den Sperrbildschirm zu erreichen.
iOS 10 soll hier Abhilfe schaffen: Ähnlich wie bei der Apple Watch aktiviert sich das iOS-Gerät bereits beim Aufheben. Die künftige iOS-Version hat die Funktionalität auf dem Sperrbildschirm so stark
erweitert, dass ein versehentliches Überspringen sehr kontraproduktiv wäre.
Die erste Beta von iOS 10 offenbart nun aber deutliche Einschränkungen in der Hardware. Bisher funktioniert das Feature ausschließlich auf den iPhone-Modellen 6s, 6s Plus und SE - also just den Geräten, bei denen das beschleunigte Touch ID das oben genannte Problem hervorrief. Weder frühere iPhone-Generationen noch sämtliche iPads verfügen über »Raise to Wake«. Es ist unbekannt, ob dies an dem verwendeten Prozessor liegt (die neuesten iPhones enthalten alle den gleichen A9-SoC und M9-Koprozessor) oder ob es eine gewollte Einschränkung ist. Es ist immerhin noch möglich, dass Apple die Liste der unterstützten Geräte im Laufe der Betaphase noch erweitert und im Herbst auf noch weiteren iPhones und auch iPads anbietet.