iPhone 7: Monate altes Cook-Interview heizt Pencil-Spekulation an
Morgen Abend werden wir erfahren, welche Neuerungen uns bei der nächsten iPhone-Generation erwarten. Von der fehlenden Klinkenbuchse über die kapazitive Home-Taste bis zu Dualkamera und 256 GB Speicher scheinen die meisten Spezifikationen bereits durchgesickert zu sein. Doch in seinem
Blog machte Apple-Kenner John Gruber nun auf ein bereits dreieinhalb Monate altes
Interview aufmerksam, das Apple-CEO Tim Cook seinerzeit in Indien gegeben hatte.
Darin wurde Cook auf das iPad Pro und den zugehörigen Apple Pencil angesprochen, der doch anscheinend im Widerspruch zu Steve Jobs’ Credo »Niemand will einen Stylus« stehe. Nachdem Cook eiligst darauf hinweise, dass es einen Unterschied zwischen einem Pencil und einem Stylus gebe und Jobs den Pencil lieben würde, fügte er hinzu: „Wenn Sie jemals gesehen haben, was man mit diesem Pencil auf einem iPad oder iPhone erschaffen kann, ist es kaum zu glauben.“ Bisher lässt sich der Apple Pencil nur dem iPad Pro 12,9’’ und 9,7’’ verwenden. Was also hatte Cook im Sinn, als er damals von einem iPhone sprach?
Gruber zufolge hat sich Cook damals schon - kaum beachtet von der Öffentlichkeit - verplappert. Es sei also anzunehmen, dass der Apple Pencil auch auf dem iPhone 7 funktionieren werde. Streng genommen gibt es auch nichts, was dagegen spräche. Das Apple-Marketing betont stets, dass der 109 Euro teure
Apple Pencil mit seiner Vielzahl an Sensoren keine Bedienungshilfe, sondern tatsächlich ein Zeichengerät für Künstler ist. Er soll möglichst lebensnah Haptik und Ergebnis eines echten Stiftes auf Papier reproduzieren, was ihm Nutzerberichten zufolge auch ganz gut gelingt.
Demzufolge dürfte das Hauptanwenderfeld des Pencil tatsächlich das iPad mit dem großen Display sein. Doch gibt es keinen Grund, nicht auch auf dem iPhone kreativ zu sein. Kreativitäts-Apps wie Astropad gibt es auch für das iPhone (wenn auch in der abgespeckten »mini«-Variante:
). Für spontane künstlerische Einfälle unterwegs eignet sich das iPhone sogar besser als das iPad, weil man es in der Regel bei sich trägt. Es wäre lediglich die Frage, auf welche Weise der Pencil leichter geschützt zu transportieren wäre. Aber natürlich: Womöglich steckte hinter Cooks Satz in Indien nichts weiter als ein Versprecher oder auch ein Blick in eine weitere Zukunft als das iPhone 7.