iPhone 8 mit USB-C statt Lightning?
Eigentlich sollte es in dem aktuellen iPhone-Artikel des Wall Street Journal nur um die Frage gehen, ob das OLED-Display ähnlich wie beim Samsung Galaxy Edge über gebogene Ränder verfügt. Doch aufhorchen lässt besonders ein kleiner, unscheinbarer Satz in der Mitte des Textes. Dort steht nämlich wie beiläufig, dass die involvierten Quellen bestätigt hätten, dass das 2017er iPhone nicht mehr über einen Lightning-Anschluss, sondern eine USB-C-Buchse verfügen würden, um das Ladekabel anzuschließen.
Wechsel zu USB-C?In theoretischen Spekulationen kam dieses Szenario zwar schon häufig zur Sprache, aber als konkretes Gerücht für das Jubiläums-iPhone in diesem Jahr ist dies neu. Ein Wechsel des Anschlusses ist stets mit Unwillen in der Käuferschaft verbunden, weil sämtliche kabelgebundenen Peripheriegeräte nicht mehr ohne Adapter funktionieren. So war das auch beim letzten Wechsel, als das iPhone 5 im Jahr 2012 statt des etablierten 30-Pin-Konnektors auf den damals neuen Lightning-Anschluss setzte.
Auf der anderen Seite würde ein solcher Anschlusswechsel die Konvergenz der beiden großen Apple-Systeme iOS und macOS beschleunigen. Denn auf der Mac-Plattform setzt Apple inzwischen nur noch auf die kleinen USB-Stecker des Typs C. Sowohl das aktuelle MacBook als auch alle drei Modelle des MacBook Pro haben kein USB-A, HDMI und Co. mehr verbaut.
Gebogener OLED-BildschirmDas Hauptthema des WSJ-Artikels ist allerdings wie gesagt das gebogene OLED-Display. Zuletzt gab es widerstreitende Berichte, ob Apple dem Beispiel Samsungs folgt. Da sich alle Beobachter sicher sind, dass das iPhone 8 keinerlei Ränder auf der Vorderseite mehr aufweise, wäre ein solcher Schritt »um die Ecke« durchaus möglich. Das randlose OLED-Display hätte außerdem die Folge, dass die Home-Taste gänzlich verschwindet und Fingerabdrucksensor sowie Frontkamera im Display integriert werden müssen. Zuletzt hieß es von KGI Securties, die Home-Taste weiche einem Display-Bereich, der als »Function Area« eine ähnliche Aufgabe habe wie die Touch Bar beim neuen MacBook Pro.
Drei 2017er ModelleSchließlich und endlich bestätigten die Quellen des Wall Street Journals auch die Berichte, nach denen Apple in diesem Jahr drei iPhones herausbringen wolle. Zwei davon verfügten über klassische LCDs und sind als reine »S«-Updates geplant, das Dritte wäre der design- und funktionstechnisch große Schritt: OLED-Display, Glasgehäuse, Wireless Charging und Co. Für das »iPhone 8« ist ein Mindestpreis von 1000 Euro zu erwarten.
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