…und es ging noch: iPhone 4 nach 20 Monaten in Schlamm und Eiswasser geborgen
Damit hätte Michael Guntrum wahrscheinlich nicht mehr gerechnet. Mehr als eineinhalb Jahre, nachdem er beim Eisfischen sein iPhone 4 verloren hatte, erhielt er eine E-Mail mit dem Hinweis, dass sein Gerät wiedergefunden wurde - und zwar funktionsfähig.
Mit zwei Freunden war Guntrum im März 2015 zu dem zugefrorenen Kyle Lake in Pennsylvania aufgebrochen und hatte sein schon damals in die Jahre gekommenes iPhone 4 von 2010 mitgenommen. Dieser Tag endete für unglücklicherweise mit dem Facebook-Post: „Kurz gesagt: Eisfischen + Loch im Eis = iPhone auf dem Seegrund.“
SchatzsucherEinige Monate später, im September 2015, wurde der Kyle Lake wegen baulichen Problemen des nahen Damms trocken gelegt. Das animierte vor Kurzem wiederum den in der Nähe lebenden Ingenieur Daniel Kalgren dazu, mit einem Metalldetektor durch den entstandenen Schlamm zu waten, auf der Suche nach im See verlorenen Gegenständen. Unter 15 Zentimetern Matsch und Sand fand er schließlich das Apple-Smartphone. Es hatte insgesamt 20 Monate in Eiswasser und dann in feuchter Erde und Sand verbracht.
Lauffähig trotz WasserschadenGroße Teile des iPhones waren von einer Otterbox-Schutzhülle geschützt. Deswegen hatte Kalgren die Hoffnung, das Gerät wieder zum Laufen zu bringen und legte es zum Aufsaugen der Feuchtigkeit in Reis (Wie man mit einem nass gewordenen iPhone umgehen sollte, erfahren Sie hier:
). Nach zwei Tagen ließ es sich tatsächlich wieder starten und Kalgren konnte Guntrums Daten entdecken, woraufhin er ihn anschrieb. Jetzt ist das Gerät wieder bei seinem ursprünglichen Besitzer, der es vollständig reparieren lassen möchte und dann seiner Mutter überlassen; denn natürlich hat er selbst längst ein neues Smartphone.
Wasserfestigkeit erst seit iPhone 7Die Geschichte ist von daher interessant, weil es sich um das sechs Jahre alte 4er iPhone handelt. Erst bei dem dieses Jahr präsentierten iPhone 7 wirbt Apple offensiv mit dessen Widerstandskraft gegen Wasser. Doch auch frühere Generationen zeigten sich resistenter gegen Flüssigkeiten, als man befürchten musste. Ob und inwieweit jedoch das iPhone 4 selbst oder nicht doch eher das die schützende Otterbox-Hülle für das Überleben des Gerätes verantwortlich waren, ist natürlich nicht gesagt.
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