Produzenten kritisieren Internet-Pläne der öffentlichen Rundfunkanstalten
Wie Golem berichtet, hat sich bei den Verhandlungen über einen neuen Rundfunkstaatsvertrag mit den Produzenten neben den privaten TV-Sendern eine weitere Gruppe kritisch gegenüber den Internet-Plänen der öffentlichen Rundfunkanstalten geäußert. Der Produzentenverband sieht in der Bereitstellung von Eigenproduktionen über die Internet-Portale eine unzulässige Verwertung, die
eher mit dem klassischen Videomarkt gleichzusetzen ist. Es kann also im Fall der Internet-Auftritte nicht von einem angestammten Senderecht die Rede sein, so die Erklärung. Der Produzentenverband fordert daher alle Beteiligten auf, in Bezug auf den digitalen Markt im neuen Rundfunkstaatsvertrag die Interessen aller Marktteilnehmer zu berücksichtigen. Die Festlegung eines Freiraums im digitalen Markt reicht nach Ansicht des Produzentenverbandes dafür nicht aus. Auslöser für diese Erklärung war eine Äußerung des Chefs der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei Martin Stadelmaier, wonach Eigenproduktionen künftig in jedem Fall für sieben Tage zum nachträglichen Download bereitstehen sollen.
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