Microsoft beginnt mit der Öffnung von Office
Microsoft gab im Februar eine weitreichende Neuerung bekannt. So wird man die
APIs und Protokolle vieler Schlüsselprodukte öffnen und Dokumentationen bereitstellen, ein Schritt, welcher eine sichtbare Abkehr der früher üblichen Unternehmenspolitik bedeutet. Betroffen sind unter anderem Windows Vista, Server 2008, .NET, Office 2007, Exchange, SharePoint und SQL. Das bedeutet, dass mehr als 30.000 Seiten veröffentlicht und Entwicklern zur Verfügung gestellt werden. Dies geschah natürlich nicht freiwillig sondern eher deswegen, weil Microsoft weitere Rekordstrafzahlungen fürchten muss, wenn die bisherige Politik fortgesetzt wird. Als Früchte des "Interoperability Principles program" wurde nun die technische Dokumentation für die Programme der Office-Suite veröffentlicht. Auch für Exchange Server 2007 stehen Entwicklern nun Informationen zur Verfügung, die Microsoft zuvor immer unter Verschluss gehalten hatte.
Zwar ist Redmond noch weit davon entfernt, nur Open-Source-Produkte anzubieten, dennoch kommt man so wohl vielen potenziellen Rechtsstreitigkeiten zuvor, die Microsoft anlasten könnten, durch ausschließlich proprietäre Schnittstellen den Markt zu beherrschen und Konkurrenten zu behindern.
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