Zusammenfassung: Was diese Woche bringen wird
In dieser Woche wird
Apple mehrere Neuerungen einführen. Wir fassen noch einmal zusammen, wobei es sich konkret handelt:
iPhone 3GDas erste iPhone unterstützte anstatt UMTS nur EDGE, was beim Abruf größerer Datenmengen längere Wartezeiten bewirkte. Das Fehlen von UMTS war der wohl am häufigsten geäußerte Kritikpunkt am iPhone, weswegen Apple kaum eine andere Wahl hatte, als dem neuen Gerät 3G zu spendieren und somit den schnelleren Übertragungsstandard zu unterstützen. Auch am Design hat Apple einige Veränderungen vorgenommen, diese fallen von der Seite und an der Rückseite auf. Apple setzt jetzt wieder auf Kunststoff, wie leicht dieser verkratzt, wird sich zeigen. Auch bei der Akku-Laufzeit wurde das iPhone verbessert und erreicht nun eine (theoretische) Bereitschaftszeit von 300 Stunden, eine Gesprächszeit von 10 Stunden, und eine UMTS-Zeit von 5 Stunden. Internet-Surfen gibt Apple mit einer Zeit von 5 Stunden an, die Video-Wiedergabe mit 7 Stunden, die Musik-Wiedergabe schließlich mit 24 Stunden.
Software 2.0Anfang März veranstaltete Apple ein Event, auf dem man die Pläne für zukünftige iPhone-Software vorstellte. Demnach wird es mit der für iPhone-Besitzer kostenlosen iPhone-Software 2.0 unter anderem Push-E-Mail- und Exchange-Unterstützung geben. Für Exchange hat Apple von Microsoft die notwendige Technik lizenziert, so unter anderem auch ActiveSync. Ein Ziel war es, das Gerät auch im Unternehmensbereich zu etablieren, wo es bislang auf Grund zahlreicher Einschränkungen verschmäht wurde. Benutzer des iPod touch zahlen eine Gebühr für den Download.
Doch nicht nur Unternehmen, auch der Endnutzer bietet die neue Software viele Vorteile. Das neue Mailprogramm dürfte bei vielen Gefallen finden, auch der App Store ist eine komfortable Möglichkeit, dem Gerät neue Software zu spendieren.
App StoreSorgte Apple bei vielen Entwicklern für Verärgerung, als man zuerst anstatt nativer Software nur Web Apps zuließ, so stellte das iPhone-Event viele wieder zufrieden. Über das iPhone SDK ist die Entwicklung nativer Programme möglich, die sich ausschließlich über den neuen App Store verkaufen lassen. Der Entwickler kann den Preis frei wählen und sogar kostenlose Software vertreiben. Vom Verkaufspreis behält Apple 30 Prozent ein, der Rest geht an den Entwickler. Da der App Store laut Apple am 11.7. freigegeben wird und iPhone Software 2.0 benötigt, ist auch davon auszugehen, dass Apple das Software-Upgrade in dieser Woche zur Verfügung stellt.
MobileMeIm Januar 2000 begann Apple damit, den kostenlosen Dienst iTools zur Verfügung zu stellen, der zweieinhalb Jahre lang lief und neben Speicherplatz unter anderem eine Mail-Adresse bot. Zweieinhalb Jahre später war dieses Angebot dann aber Geschichte, Apple führte stattdessen das kostenpflichtige .mac ein. Sechs Jahre später ist auch .mac Geschichte, der Nachfolger heißt MobileMe. Wie berichtet, wird die Umstellungen morgen und übermorgen vorgenommen, dann stehen alle neuen Funktionen zur Verfügung. Mobile Me soll Microsoft Exchange ähneln und Push Mail, Kontakte, Kalender sowie Bilder direkt auf das iPhone übertragen. Die Synchronisation zwischen iPhone, Mac und PC wird dabei vollautomatisch und mit nur geringer Verzögerung ablaufen. Bekannte Funktionen aus .mac bleiben weiterhin erhalten der Preis liegt bei 79,- Euro pro Jahr.