Microsoft stellt Gegenkonzept zu Apples OpenCL vor
Als Apple Snow Leopard vorstellte, wurde auch OpenCL erwähnt, eine Technologie, bei der
Rechenaufgaben vom Grafikprozessor übernommen werden, die sonst eigentlich von der CPU berechnet würden. Microsoft möchte natürlich eine eigene Technologie durchsetzen und hat gestern zusammen mit DirectX 11 die "compute shader technology" angekündigt. Ebenso wie Apple möchte man damit den Grafikprozessor stärker mit Aufgaben der CPU betrauen. Für wissenschaftliche Anwendungen ist dies sehr interessant, da so die Rechenleistung um ein Vielfaches erhöht wird. Dass Microsoft hingegen ein Gegenkonzept zu OpenCL (Open Computer Language) vorstellt, könnte das Wachstum der von vielen Seiten unterstützten Technologie empfindlich ausbremsen. Zwar erscheint Apples Standard zuerst in Snow Leopard, kann aber auch für andere Betriebssysteme umgesetzt werden; Microsofts DirectX hingegen wird ausschließlich für Windows Vista zur Verfügung stehen. Wann Microsoft die neue Technologie auf den Markt bringt, ist noch nicht bekannt.
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