Weitere Details aus dem Rechtsstreit Apple vs. Psystar
Vor etwas mehr als zwei Wochen wurde bekannt, dass Apple
rechtliche Schritte gegen Psystar eingelegt hat, den Hersteller, der OSX-kompatible PCs anbietet und als Open Computer bewirbt. Apple wirft Psystar vor, gegen das Copyright zu verstoßen und Apples Marke zu schwächen. Durch die unerlaubte Weitergabe geschützter Software biete Psystar dem Kunden minderwertige Ware, die dennoch als Apple-Software vermarktet werde. Konkret geht es in der Klage um illegales Kopieren und Modifizieren sowie illegale Re-Distribution von Apple-Produkten. Psystars Anwalt hat sich inzwischen zur weiteren Taktik geäußert und angegeben, es handle sich eben nicht nur um die Frage eines Urheberrechtsverstoßes. Stattdessen wolle man die Richter davon überzeugen, dass Apple innerhalb der Plattform ein Monopol aufgebaut habe und zu viel Kontrolle über dort verfügbare Software und Hardware ausübe. Schon zuvor wurde vermutet, dass Psystar genau dies versuchen werde. Sicherlich wird es aber noch einige Zeit dauern, bis es sich abzeichnet, wie der Streitfall ausgehen könnte. Für Apple ist es hingegen eine Entscheidung allerhöchster Brisanz, da Cupertinos Geschäftspolitik auf die Kopplung von Hardware und Software beruht. Die Lizenzbedinungen besagen eindeutig, dass OS X nur auf Apple-Hardware betrieben werden darf; die Frage ist aber, ob Apple dies in jener Form festlegen darf.
Weiterführende Links: