Informationen zu Intels nächster Notebook-Architektur "Calpella"
Intel hatte mehrfach bestätigt, dass der Nachfolger der Core-2-Architektur, "Nehalem", 2009 auch in einer Laptop-Version erscheinen wird. Die
Mobilversion des Chipsatzes trägt die Bezeichnung "Calpella".
Zunächst soll "Nehalem" mit zwei bis acht Kernen für Server- und Desktop-Systeme Ende des Jahres auf den Markt kommen. Jeder "Nehalem"-Kern kann zwei Threads ausführen, wobei ihm 256 kB L2-Cache zur Seite stehen. Weiterhin verfügen alle Kerne über Zugriff auf insgesamt 8 MB L3-Cache. Neu wird auch das veränderte Bus-System namens QuickPath sein. Der integrierte DDR3-Controller soll laut Intel zudem drei mal so schnell wie Controller aktueller Xeon-Prozessoren sein. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt, dass es sich um einen echten Quad-Core-Prozessor handelt und nicht nur um zwei Dual-Cores auf einem Die. Die Kerne teilen sich nicht nur denselben Cache, sondern das ganze Cache-System. Nehalem setzt auf die Strukturbreite des Penryn und wird in 45nm-Bauweise gefertigt.
Im
nächsten Jahr wird dann mit Calpella die nächste Notebook-Plattform erscheinen. Erste Details dazu sind jetzt bekannt geworden. Calpella wird Intels erstes Notebook-Produkt sein, das nicht mehr auf separate Northbridge- und Southbride-Chipsatzarchitekturen setzt. Der Speicher-Controller und andere typische Komponenten der Northbridge werden stattdessen zum Prozessor selber überführt. Ein neuer Bridge-Chip, derzeit als Ibex Peak-M bezeichnet, kümmert sich dann um die restlichen Aufgaben des Chipsatzes. Während ein Prozessor mit der Bezeichnung Clarksfield einen normalen Grafikprozessor zur Seite gestellt bekommt, enthält "Auburndale" bereits eine eigene GPU. Calpella erscheint zusammen mit Clarksfield und Auburndal im Sommer 2009.
Während man normalerweise immer Intels Roadmap als deutlichen Anhaltspunkt für kommende Apple-Produkte ansehen konnte, mehrten sich in den letzten Wochen die Gerüchte, wonach Apple selber wieder Chipsätze entwickeln und von Intel nur noch den Prozessor beziehen möchte. Eine Bestätigung dafür gab es allerdings noch nicht. Dass Apple aber im Herbst 2009 die genannten Prozessoren verbauen wird, kann jetzt schon als ziemlich sicher gelten.
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