Illegale Aktienoptionsvergabe kostet Nancy Heinen 2,2 Millionen Dollar
Nachdem die SEC (U.S. Securities and Exchange Comission) keine Klage gegen Apple erheben wird und sich bereits mit Apples ehemaligen CFO Fred Anderson auf eine Strafzahlung in Höhe von insgesamt 3,64 Millionen US-Dollar geeinigt hat, stand nun noch das
Verfahren gegen Apples ehemalige leitende Rechtsanwältin Nancy Heinen aus. Ihr wirft die Komission vor, zweimal eine heimliche Rückdatierung von Aktienoptionen für insgesamt sechs Manager, einschließlich Steve Jobs, vorgenommen zu haben. Apple sollen dadurch zusätzliche Ausgaben in Höhe von mehr als 25 Millionen US-Dollar entstanden sein. Heinen soll so unter anderem die Fälschung von Dokumenten veranlasst und ein imaginäres Treffen des Aufsichtsrats einberufen haben. Auch in diesem Fall ist das Verfahren nun vorbei: Heinen stimmte zu, für die Einstellung 2,2 Millionen Dollar zu bezahlen.
Ende 2006 musste Apple einen Börsenbericht wegen des Aktienoptionsskandals um mehrere Monate verzögern, weil zwischen den Jahren 1997 und 2001 Aktienoptionen an hochrangige Mitarbeiter ausgegeben, zurückdatiert und somit im Wert gesteigert wurden. Für Apple ist es ein glimpflicher Ausgang, dass Steve Jobs unbelastet aus diesem Fall hervorgeht.
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