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SSDs werden auch im professionellen Umfeld interessanter

Einer aktuellen Studie zufolge werden Solid State Drives auch im professionellen Umfeld interessanter. Setzt man die Flash-Festplatten in Servern ein, so werden gleich zwei Probleme auf einen Streich gelöst: Zum Einen ist die Geschwindigkeit hochwertiger SSDs besser als die herkömmlicher Festplatten, zudem lässt sich durch Flash-Speicher die Stromrechnung gehörig senken. Die Abkürzung, mit der ein wesentlicher Vorteil der SSDs beschrieben werden kann, lautet IOPS (input/outputs per second). Um vergleichbare Werte zu erzielen, reicht oft ein Solid State Drive aus, um mehr IOPS als zehn konventionelle Festplatte zu erreichen. Somit beginnen zahlreiche Unternehmen damit, die Anzahl der benötigten Speichermedien zu verringern, da wenige SSDs mehr Leistung als viele der herkömmlichen Festplatten bringen. Zwar kosten SSDs für den professionellen Markt oft zwischen 5000 und 10000 Dollar, die Investition macht sich aber nach einiger Zeit bezahlt. Prognosen zufolge wird der Einsatz von SSDs auch im professionellen Umfeld jedes Jahr kräftig steigen; ein Plus von 151 Prozent pro Jahr sei realistisch.


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Kommentare

Ali Alliteration15.08.08 16:25
Lustig.

Auf engadget war grad ein Bericht dass SSDs jetzt auch für den Privat-Bereich interessant werden könnten (weil billiger)
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blablub15.08.08 16:53
Wer stellt die SSD her?
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User5432115.08.08 17:38
z.B. Samsung, OCZ.

U.a. auch Stec Inc. für das Militär und sehr stark im Serverbereich. Mit der Aktie hätte man kürzlich innerhalb einer Woche mal locker die Kohle verdoppeln können....
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antipod
antipod15.08.08 17:40
@User54321

Danke für die Info... nächstes mal bitte vorher!
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blablub15.08.08 17:51
Welche wkn?
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ts
ts15.08.08 18:37
Die Meldung ist so verwirrend.

Bei SSDs sind die Zugriffszeiten besser als die „herkömmlicher Festplatten” sollte es korrekt heißen. Herkömliche Festplatten werden allerdings nicht in Servern genutzt. Dort werden meistens 2,5" SAS Platten verwendet, die durchaus 15.000 Umdrehungen/Minute bei Betrieb haben.

Die SSDs glänzen, wie schon geschrieben, vor allem bei den Zugriffszeiten. Diese liegen im Mittel lesend bei 0,2ms und schreibend bei 0,4ms. Wikipedia gibt 3,5ms als Minimum bei Festplatten an, allerdings hat schon eine Velociraptor WD3000GLFS 4,3ms Zugriffszeit. Dies ist deutlich besser, als bei SSDs.

Allerdings ist die Datenrate lesend nicht so hoch, wie bei Festplatten. Wenn Geschrieben werden soll, dann gibt es die größten Unterschiede bei vielen kleinen Dateien. Aufgrund der Ansteuerungslogik von NAND-Flash hängen hier Festplatten SSDs mühelos ab. Falls nur eine sehr große Datei geschrieben werden soll, dann holen SSDs auf, aber liegen noch immer deutlich hinter Festplatten zurück.

Aufgrund der ausfallenden Blöcke sind SSDs tendenziell eher „weniger haltbar”, als Festplatten. Wenn die SSD ausfällt, dann sind die Daten jedoch noch lesbar vorhanden.

Fazit: Aufgrund des hohen Preises sind im Serverbereich momentan Festplatten eindeutig die bessere Wahl. Wer auf seinem eigenen Rechner Wert auf schnelle Zugriffszeiten legt sollte auf Festplatten mit hoher Umdrehungszahl (falls möglich mit SAS) achten, da diese meist bessere Zugriffszeiten haben.
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Gerhard Uhlhorn15.08.08 20:19
SSD waren im professionellen Umfeld schon immer interessant. So kann man nur einen Rechner mit SSD in einem Cockpit eines kleinen Flugzeugs (ohne Druckkabine) in großen Höhen nutzen. Wenn also ein Pilot einen Rechner mit Jeppesen Flite Map oder Jeppview mitnehmen will, dann geht es eben nur mit einer SSD. Aber auch bei Forschungsarbeiten in Forschungslagern können oft nur SSDs eingesetzt werden. Ebenso beim Militär wo Stoßfestigkeit gefragt ist. Ach ja, und natürlich überall dort, wo starke Erschütterungen oder Vibrationen die Nutzung einer Festplatte verbieten.

Also eigentlich müsste die Überschrift so lauten:
„SSDs werden auch im privaten Umfeld interessanter“
0
ts
ts16.08.08 01:06
Nun, im Flugzeug oder beim Militär stellt Geld auch keine so große Hürde für den Einsatz dar. Sobald der Preis auch wichtig ist, wird der SSD Einsatz erst interessanter. Das wäre zum Beispiel der Servermarkt.
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