Wer in China das Internet benutzen möchte, erlebt eine ganz andere Netzerfahrung, als es bei uns der Fall ist. Ein komplexes System sorgt dafür, dass der Internetnutzer keine regierungskritischen oder pro-tibetisch Seiten besuchen kann. Weist ein Internetangebot bestimmte Schlagwörter auf, so wird der Seitenaufruf technisch unterbunden. Einem Bericht zufolge ist nun auch Apples iTunes Store von dieser Maßnahme betroffen. Verantwortlich dafür dürfte ein Album mit dem Titel "Songs for Tibet" sein, das 20 Titel verschiedener Interpreten enthält. Einige Athleten hatten auf das für sie kostenlose Album zugegriffen und es geladen, einige Zeit später war dies dann nicht mehr möglich. Apples Support sah sich daraufhin mit zahlreichen Beschwerden konfrontiert, dass der Download nicht mehr funktioniere. Auch wenn manch einer technische Probleme dafür verantwortlich macht, hat vermutlich die "Great Firewall of China" zugeschlagen, wie die technischen Vorkehrungen bildlich bezeichnet werden. Zuvor wurde iTunes nicht generell blockiert; wer also eine gültige Kreditkarte eines andern Landes hatte, konnte in der Vergangenheit ganz normal Musik kaufen. Nun müssen sich aber diese Benutzer ebenfalls andere Wege suchen, um Online-Musik zu kaufen. Eine offizielle Bestätigung, dass in diesem Fall tatsächlich die Netzzensur greift gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben ...

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• smh.com.au