Auf dem Weg zu Snow Leopard - 64 Bit
In einer neuen Serie stellt AppleInsider wieder einige Neuerungen aus Snow Leopard inklusive der geschichtlichen Hintergründe vor. Als vor einigen Jahren in der Prozessorbranche das Problem auftauchte, bei den Taktraten keine großen Sprünge mehr machen zu können, gewann plötzlich die
Umstellung von 32 auf 64 Bit an Wichtigkeit, was dem Anwender deutlich höhere Leistung suggerieren sollte. Jeder, der sich mit der Materie auskennt, weiß aber, dass 64 Bit niemals in allen Anwendungsbereichen mehr Leistung bringen, sondern nur bei bestimmten Anforderungen (sehr lange Nachkommazahlen, große Zahlen, Adressierung von viel RAM) zum Tragen kommen. In den 80er Jahren machte die Computerbranche schnell die Übergänge von 8 über 16 hin zu 32 Bit mit, was sich unter anderem bei der Größe des Arbeitsspeichers niederschlug. So konnte ein 8-Bit-Computer der 80er meist nur 64 KB ansprechen, wer über 20-Bit-Adressierung verfügte, unterstützte immerhin schon ein ganzes MB. Im Jahr 2003 pries Apple es als bahnbrechende Neuerung an, dass man den zuvor 32-bittigen Power Mac G4 auf einen G5-Prozessor mit 64 Bit umgestellt hatte. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis die ersten Programme erschienen, die davon Gebrauch machen konnten.
Bei einigen Anwendern sorgte es für Missmut, dass zweieinhalb Jahre später, der Intel-Umstieg lief gerade an, neue 32-Bit-Macs erschienen. Erst mit dem Core 2 Duo bzw. den Xeon-Prozessoren des Mac Pro stellte Apple dann nach und nach auf 64 Bit um. Mit Leopard weitete Apple die 64-Bit-Unterstützung des Systems aus, um mit Snow Leopard, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll, auch den Kernel auf 64 Bit umzustellen. Den vollständigen Bericht samt einiger Schaubilder erreichen Sie über den angegebenen Link.
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