Streit um Urheberrechts-Abgaben sorgt für teurere Apple-Produkte
Das Weihnachtsgeschäft könnte für Apple hierzulande zu einem Debakel werden. Wie IT-Business berichtet, sorgt die momentane unsichere Rechtslage beim Urheberrecht durch vielfältige Gerichtsbeschlüsse und Verhandlungen auf EU-Ebene für Risikorücklagen, die im Fall von Apple nun wohl die Händler zahlen müssen. Im Gegensatz zu anderen Herstellern ist Apple seit Beginn diesen Jahres nicht mehr bereit, für seine Produkte die mögliche Urheberrechts-Abgaben zu zahlen. Möglich macht dies Apples Vertriebsweg über Irland, wodurch Lieferungen nach Deutschland als Import gelten und so
anfallende Zahlungen von den Distributoren übernommen werden müssen. Angesichts gescheiterter Verhandlungen mit Apple wollen die Distributoren nun die Notbremse ziehen, um die möglichen Forderungen von Rechteverwertern in unbekannter Höhe begleichen zu können. Laut IT-Business könnte dies ab Oktober zu einem Risiko-Preisaufschlag ohne Steuern von 3 bis 25 Euro auf iPods und bis zu 40 Euro auf Macs führen. Angesichts der schon ungünstigen Händler-Marge bei Apple-Produkten ist es wahrscheinlich, dass Händler dadurch nur noch verhalten Apple-Produkte anbieten werden, wenn sie diese nicht sogar ganz aus dem Sortiment nehmen.
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