Piper Jaffray: Apple sehr gut positioniert, Kurseinbruch nicht bedenklich
Gestern rutschte Apples Aktienkurs wie berichtet stark ab, nachdem die ersten Banken die bislang immer höchst positiven Einschätzungen auf ein neutrales Maß korrigiert hatten. Dies sorgte bei den Anlegern sofort für Verunsicherungen, da Befürchtungen entstanden, Apple können doch nicht stabil genug aufgestellt sein, um der Wirtschaftskrise zu trotzen. Laut Gene Munster von Piper Jaffray, einer der renommiertesten Analysten auf dem Markt, sind diese Sorgen aber unbegründet. Weiterhin
könne man zum Kauf des Wertpapiers raten, da Apple zu den mit am besten positionierten Unternehmen zähle, um nicht von den widrigen Umständen in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Der Conumer-Markt werde nicht mehr so schnell wie zuvor wachsen, was Apple aber schon deswegen keine großen Sorgen bereiten müsse, da gleichzeitig der Mac-Markt stark zulegt. Für das Jahr 2008 schafft Apple ca. ein Plus von 40 Prozent, auch im nächsten Jahr sind 19 Prozent mehr Verkäufe realistisch.
Die Wachstumsraten nehmen zwar ab, allerdings ist es auch schwer, einen genauen Vergleich mit dem Vorjahr zu ziehen, als Apple im Sommer den neuen und höchst erfolgreichen Alu-iMac präsentiert und so viele Kunden für die eigenen Produkte interessiert hatte. Momentan üben die Kunden Kaufzurückhaltung, da die bald bevorstehenden Produktaktualisierungen abgewartet werden.
Munster möchte auch nicht den Befürchtungen zustimmen, Apple müsse starke Abstriche bei der Marge hinnehmen. Im Dezemberquartal liege die Marge bei etwa 30 bis 31 Prozent, im nächsten Jahr sollen ebenfalls 30 Prozent möglich sein. Wenn Apple die Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt gibt, dürften Apples Ergebnisse kaum enttäuschend sein. Munster sieht weiterhin einen Aktienkurs von 250 Dollar pro Wertpapier als wahrscheinlich an und empfiehlt den Kauf der Aktie. Der Technologiesektor werde die Krise zu spüren bekommen, Apple habe den Konkurrenten aber einiges voraus.
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