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Copyright Royalty Board trifft Entscheidung über Abgaben von Online-Musikverkäufern

Das Copyright Royalty Board (CRB) traf heute eine Entscheidung zu den Abgaben, die Online-Musikverkäufer an die Rechteinhaber abführen müssen. Die National Music Publishers' Association hatte gefordert, die Abgaben von derzeit 9 Cent auf 15 Cent zu erhöhen. Es galt also nun für das CRB, eine Entscheidung zu treffen und über die Forderung zu diskutieren. Apples Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Apples Chef der iTunes-Abteilung, Eddy Cue, gibt an, eher den gesamten Dienst einzustellen, als sich auf eine Erhöhung der Abgaben einzulassen, die den Verkauf von Musiktiteln zum Preis von 99 Cent zu einem Verlustgeschäft machen würden. Apple betreibe den Dienst um Geld damit zu verdienen. Wenn dies nicht möglich ist, könne man das Angebot nicht mehr aufrecht erhalten.
Die Entscheidung über zukünftige Zahlungen ist jetzt gefallen, Apple muss die Drohung nicht wahrmachen. Das Copyright Royalty Board kam den Forderungen der National Music Publishers' Association nicht nach und entschied, an den bislang gültigen Vereinbarungen nichts zu verändert, sodass weiterhin 9,1 Cent pro Titel zu bezahlen sind. Bei Klingeltönen fallen fortan 24 Cent pro verwertetem Lied an. Bis jetzt wollte sich noch keine der beteiligten Seiten zum Ausgang des Streites äußern.


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Kommentare

vb
vb02.10.08 23:44
wow, an klingeltönen verdient man mehr...
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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MacRabbitPro02.10.08 23:49
Mann sich dass Armleuchter!

Die sollen sich mal überlegen wie viel Geld sie seit bestehen durch die Verkäufe im iTS eingenommen haben! Immerhin ist der iTS aus dem Stand zum einzigen (in dem Umfang) funktionierenden und im jeweiligen Land legalen Online Musikstore geworden. Ohne den iTS hätte es statt dessen nix gegeben. Die sollen sich eher bei Apple mal für die Tolle Plattform bedanken!

Aber vielleicht sind denen Seiten ala AllOfMP3 lieber! *kopfschüttel* .....

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halebopp
halebopp03.10.08 00:06
@ MacRabbitPro:

Sehe ich genau so. Die kriegen einfach nicht mit, was ausserhalb ihrer Elfenbeintürme passiert.

Ich denke schon, dass ich weiss, wovon ich rede.
Als Grafiker habe ich auch erlebt, dass Werbeagenturen
auf antiquierten Abrechnungssystemen bestanden haben.
Anschliessend waren dann eben statt 80 Mitarbeitern nur noch 10 da.

Man kann ja letztlich nicht mehr machen als die Leute
auf ihr falsches und unzeitgemässes Verhalten aufmerksam zu machen.
Nur, wenn die da drauf bestehen...
Doofheit wird halt manchmal direkt bestraft.

Aber vielleicht ist ja sogar die Musikindustrie lernfähig -
wenn es auch weh tut.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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luxxe03.10.08 00:10
interessant wäre zu erfahren wieviel die plattenlabels bekommen wenn der Künstler 9,1 cent bekommt
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Duffman
Duffman03.10.08 00:14
Die Künstler sollen zukünftig lieber auf Direkt-Distribution über Online-Dienstleister setzen, wobei dann auch mehr vom Umsatz bei den eigentlichen Erzeugern ankommen würde.

Man stelle sich vor, Apple würde wie beim AppStore einen bestimmten Prozentsatz vom Umsatz einstreichen um die eigenen Kosten zu decken zuzüglich Marge, würde außerdem die ganze Abrechnung für den Künstler übernehmen und der Rest des Umsatzes würde direkt an den Künstler fließen.

A life without walls needs no Windows!
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MACUSER8703.10.08 00:19
MacRabbitPro
Zuviel "Die wilden 70er" geschaut weiter so ...
Luxxe
Apple kauft die song für ca. 70 Cent bei den Labels ein, von diesen 70 gehen dann 9,1 Cent an die NMPA, so ne Art Gewerkschaft für Musiker wenn ich dass richtig verstanden habe. Fast alle Künstler bekommen dann aber noch mal extra Geld von den Plattenfirmen, z.B. prozentuale Anteile am Gewinn oder einmal Zahlungen pro veröffentlichtem Album

I Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist I
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Tiger
Tiger03.10.08 00:26
Sehr gute Entscheidung. Noch besser wäre gewesen wenn die Differenz auf die geforderten 15 Cent den Labels abgeknöpft werden würde, denn die verdienen sich schließlich Dumm daran. Mit weniger Kohle in der Tasche wären sie vielleicht endlich mal dazu gezwungen das eigene System zu überdenken und auszudünnen.
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MacRabbitPro03.10.08 00:27
MACUSER87
Zuviel "Die wilden 70er" geschaut weiter so ...

kannst du das mal erklären?
Wir sprechen - wohl generationsbedingt - scheinbar nicht die gleiche Sprache...
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MACUSER8703.10.08 01:19
Ist ne US-Sitcom in der oft das Wort "Armleuchter!" fällt, so hab ich mir zumindest den Ausdruck angewöhnt
I Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist I
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MacRabbitPro03.10.08 02:15
MACUSER87

ach so! Die Sitcom kenne ich gar nicht.
Aber es stimmt - Armleuchter ist wirklich ein nicht oft benutztes Wort - obwohl es sehr häufig zutrifft!
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Yzerman03.10.08 07:32
Es gibt einen einfachen Grund für die Forderungen: Geld ist wie Salzwasser - je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.
Im Übrigen kann man die NMPA mit der GEMA hier in Deutschland vergleichen, die auch immer raffgieriger wird.

Wenn das so weitergeht, besorgen wir uns die Musik wohl in Zukunft wieder "illegal".
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martinmacco03.10.08 09:40
Ihr denkt aber auch zwischendurch daran, dass es Leute gibt, die an Musik Geld verdienen müssen, nämlich Musiker. Und wenn ich das richtig verstanden habe, geht es um deren Anteil am Kuchen (der eh extrem gering ist verglichen mit sonstigen Zwischen- und Endverdienern).
So gesehen kann man an diesem Beispiel gut sehen, wie ein Monopolist in der Lage ist seine "Ansichten" durchzusetzen. Ein bisschen Erpressung - und die Geschichte hat sich erledigt.
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martinmacco03.10.08 09:41
Yzerman
Wenn das so weitergeht, besorgen wir uns die Musik wohl in Zukunft wieder "illegal".

Über so eine Aussage kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. da fällt mir sonst nichts mehr dazu ein.
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Summerhill03.10.08 09:43
Ich weiß nicht, wovon Ihr alle lebt.

Wie wäre es, sich mal in die Lage eines Künstlers zu versetzen?

Der Streit, um den es hier geht, hat im Übrigen Nichts damit zu tun, was gelegentlich in Deutschland der raffgierigen Gema vorgeworfen wird.

Mein Vorschlag: Erst schlau machen, dann schlau schreiben.
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Schäfchen im Trockenem!
Schäfchen im Trockenem!03.10.08 09:45
Yzerman
Geld ist wie Salzwasser? Wennich Salzwasser trinke will ich aber ganz bestimmt nicht mehr davon trinken, dann will ich nur noch :sick:

Wenn schon, denn schon so: Geld ist wie Kartoffelchips, je mehr man davon ißt um so fetter wird man
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sram
sram03.10.08 10:10
Ich unterstütze Künstler indem ich auf deren Konzerte gehe.
Mit Konzerten haben sie ein grösseres Einkommen als mit ihren Plattenverträgen.
Bei Independent Bands/Künstler trifft das noch mehr zu.
Wenn ich sehe was ein Freund für eine besch***** Madonna oder Elton John Karten ausgegeben hat, dürften die sich nicht beklagen.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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Swentech03.10.08 10:52
Finde ich gut was Apple da macht, dies stoppt die Inflation.
Sollten eigentlich alle Firmen auf der ganzen Welt so machen. Einfach die Preise für den Kunden nicht erhöhen, sich nicht den Preistreibereien hingeben, fertig.
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vb
vb03.10.08 11:47
yzermann

blödsinn. informier dich erstmal, bevor du dummes zeug postest.
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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Moogulator
Moogulator03.10.08 21:22
Als Musiker sage ich da nur: Da sieht man mal, was wo verdient wird. iTunes ist bekannt für seine schlechten Zahlungen. Da ist man nur, um da zu sein.

diese "dürfen sich nicht wundern" Sache:

Frag doch mal, was die Hallen, die PA, die Crew und in dem Falle auch die Auslandszusatzkosten, die politisch bedingt zu erheben sind bei Nichtdeutschen. Dazu noch GEMA (da kassiert die GEMA im Verhältnis deutlich mehr als sie ausschüttet, auch darüber gibts Infos).

Man muss schon ein bisschen Infos einholen, damit man urteilt über die scheißgierigen Musiker und natürlich die miese-fiese Musikindustrie.

Ja, find ich auch gut, was Apple da macht: Verkaufen von Sachen und der Urheber kriegt am besten nichts. 1 Cent, der Künstlerdoof soll sich halt nicht so anstellen, wa?

Software im weiteren Sinne ist halt nichts wert.
Ich habe eine MACadresse!
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Stefab
Stefab04.10.08 02:58
Was Geld angeht, seht euch mal den Film: "Goldschmied Fabian - Warum überall Geld fehlt", bzw. "Der Goldschmied Fabian" an, kann ich nur sehr empfehlen!

Einfach zu finden, zb. auf kino.to nach "Fabian" suchen, ist eh das einzige Ergebnis, oder in einzelnen Teilen auf Youtube. Schon eine witzige Geschichte mit dem Geld (wie es entstand und warum etwas davon fehlt und dadurch Probleme entstanden/entstehen)!
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Stefab
Stefab04.10.08 02:59
PS: Aber ein Fabian müsste man sein, keine Frage!
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