EU-Warnung vor möglichen Hörschäden durch tragbare Audio-Geräte
Einem Bericht auf Heise Online zufolge warnt die EU-Komission vor möglichen Hörschäden durch tragbare Audio-Geräte mit Kopfhörern, wie MP3-Player. In dem veröffentlichten Gutachten eines wissenschaftlichen EU-Ausschusses wird davor gewarnt, das für bis zu 10 Prozent (10 Millionen) der EU-Bürger, die mindestens fünf Jahre jeden Tag mehr als eine Stunde laut Musik mit einem tragbaren Audio-Gerät hören,
ein Risiko für dauerhafte Hörschäden besteht. Zwar ist der allgemeine Lärm in der Arbeitswelt gesunken, doch mit dem Beginn tragbarer Audio-Geräte in den 80er Jahren habe sich die Anzahl von großem Freizeitlärm betroffener Jugendlicher verdreifacht. Der Lärmschutz am Arbeitsplatz verlangt ab einem Lärmpegel von 85 dB(A) das Tragen von Gehörschutz, während der Lärmpegel bei tragbaren Audio-Geräten auf nur 100 dB(A) begrenzt ist. Je nach verwendetem Gerät und Kopfhörern kann dieser Wert aber auch bis zu 120 dB(A) erreichen. Die Europäische Kommission will angesichts der gesundheitlichen Bedenken gegenüber Langzeitfolgen nun prüfen, wie man Kinder und Jugendliche besser vor dauerhafter Gehörschädigung schützen kann. Nutzern wird vorerst empfohlen, in ihrem Gerät die Maximallautstärke zu reduzieren oder die manuelle Lautstärke zu begrenzen und das Gerät nicht durchgehend für eine längere Zeit zu benutzen.
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