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Google und Yahoo beenden Werbekooperation

Wie Google gestern bekannt gegeben hat, wird man die Werbekooperation mit Yahoo nicht fortsetzen. Nach Microsofts gescheitertem Übernahmeversuch von Yahoo, hatte Yahoo mit Google eine Werbekooperation geschlossen, bei der 5 Prozent der Yahoo-Werbeplätze über Googles AdSense-System verkauft werden sollten. Doch selbst 5 Prozent und weitere Zugeständnisse konnten die Befürchtungen der US-amerikanischen Wettbewerbshüter nicht beruhigen. Beide Unternehmen kontrollieren zusammen immerhin 80 Prozent des Online-Werbemarktes. Was Yahoo nun machen wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ungewiss. Auf einer Konferenz in San Francisco war Yahoo-CEO Jerry Yang einer Übernahme durch Microsoft nicht gänzlich abgeneigt - wenn der Preis stimmt. Ob Microsoft aber das schon damals von Analysten bereits als zu hoch eingestufte Übernahmeangebot von insgesamt 44,6 Milliarden US-Dollar erhöhen wird, darf bezweifelt werden.

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Kommentare

cmaus@mac.com06.11.08 15:23
Oh nein!
Das Böse beginnt um sich zu greifen!
Das jetzt, wo M$ Yahoo wiederr kaufen soll...

*ANGST*
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LoCal
LoCal06.11.08 15:43
Genau, dann doch lieber Google, die sagen ja wenigstens, dass sie nicht böse sind.

Kriegt doch bitte mal das Schubladendenken aus euren Köpfen.
M$ ist schon lange nicht mehr das was sie mal waren und werden es auch nie wieder sein. Die Zeiten, in denen M$ "Quasistandards" setze sind längst vorbei.
Es gibt heute keinen Segment, in denen mensch auf M$ angewiesen ist und darum ist M$ nur noch harmlos.

Also, sorgt euch lieber um Google als um M$....
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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sierkb06.11.08 17:01
LoCal:

Also mit Deiner Verharmlosungsformel
M$ ist schon lange nicht mehr das was sie mal waren und werden es auch nie wieder sein. Die Zeiten, in denen M$ "Quasistandards" setze sind längst vorbei.
Es gibt heute keinen Segment, in denen mensch auf M$ angewiesen ist und darum ist M$ nur noch harmlos.

übertreibst Du aber maßlos.

Ich erinnere nur mal an die letzte Affäre bzgl. OOXML und der ISO, gerade einmal wenige Monate her und von den endgültigen Auswirkungen noch gar nicht abschließend zu umreißen. Zurückgeblieben aus dieser "Harmlosigkeit" schon jetzt:

1. ein unfertiges, aber zertifiziertes OOXML, das niemand wirklich braucht und niemand wirklich will.
2. ein dadurch destabilisiertes, viel früher zertifiziertes ODF.
3. eine in ihrer Glaubwürdigkeit beschädigte internationale ISO
4. viele in ihrer Glaubwürdigkeit beschädigte nationale Standardisierungsgremien
5. viele verschiedene verunsicherte internationalen Vereinigungen und Regierungsorganisationen, allen voran die der schwächeren Länder, die wieder einmal vor Augen geführt bekommen haben: Geld und Einfluss regieren die Welt und keine echten Argumente
6. ...
7. ...
8. ...
9. ...
10. ...

Für die restlichen, offenen Positionen lassen sich bei weiterer Betrachtung noch weitere Negativ-Auswirkungen nennen.

Und das alles nur, weil es da eine einzige Firma gegeben hat und gibt, die auf dem Rücken der Welt mit aller Macht und allen Tricks ihr eigenes Format durchdrücken wollte, wobei jedes erlaubte und nicht erlaubte Mittel gerade recht war, um das Ziel zu erreichen.

Deine verharmlosenden Worte sind eigentlich nur Spott auf das gerade erst Geschehene. Bist Du so vergesslich?

Microsoft ist der Letzte, der sich bzgl. des Google/Yahoo-Deals aufregen sollte. Natürlich wollte Microsoft Yahoo haben! Weil das eigene msn-Gechäft dermaßen defizitär ist (Microsoft schießt da in größter Regelmäßigkeit sogar Geld zu, damit es überlebt, Microsoft zahlt potentiellen Kunden sogar Geld, wenn sie nur ja, deren Live-Suche benutzen), dass es nur durch einen Zukauf von Yahoo gerettet werden kann. Und Microsoft hat nicht etwa vor, Yahoo in Gänze auch zu übernehmen bzw. bei sich einzuweben. Nein, Microsoft hat nur an den Filet-Stücken von Yahoo ein Interesse, der Rest wird plattgemacht, weil entweder redundant oder unvereinbar mit Microsofts Philosophie. Und diese Filet-Stücke sind deren Software-Ingenieure vor allem die von Yahoos Such-Engine. Und genau das ist Yahoo bisher zu wenig gewesen bzw. zuviel Rasiermesser. Deshalb ist der Deal bisher nicht zustandegekommen.
Du kannst davon ausgehen, wenn sich Yahoo jetzt doch noch Microsoft andient und Microsoft zusagt, dass das im Grunde das Ende von Yahoo sein wird. Da wird nicht mehr viel übrigbleiben. Microsoft wird sich die Rosinen aus diesem einen favorisierten Kuchenstück herauspicken und den Rest fallenlassen, sprich: komplett und ersatzlos plattmachen, abwickeln und die freistehenden Mitarbeiter freisetzen. Das ist keine Schwarzmalerei, sondern eine Aussage basierend aus den Fakten, die aus den vergangenen Gesprächen auf den Tisch der Öffentlichkeit gelegt worden sind bzw. von Steve Ballmer ganz klar zu Protokoll gegeben worden sind.

"Harmlos" ist hier wohl eher das letzte Wort, das mir bei dem Ganzen und bei der Einschätzung von Microsoft als Letztes einfiele...
Harmlosigkeit sieht irgendwie anders aus...
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TiBooX
TiBooX06.11.08 21:02
Bitte welche "Quasistandards" meinst du denn ?
Den undokumentierten Scheiß wie Word-Dokumentenformat ? Den haben sie selber nicht begriffen und sind regelmäßig inkompatibel zu sich selber. *sick*
Für Excel gilt das gleiche. *sick*
FAT, FAT32 oder SMB ? Tolle Standard wenn alle 3rd Parties Reverse-Engeneering betreiben müssen. *sick*
.net ist kein Standard weil er bis auf ein paar Linux Masochisten (mono) nur von M$ "genutzt" wird. *sick*
WMA oder WMV ? Wenn du ja sagst kommst du in die Hölle. *sick*
ACLs ? Ich wäre froh Apple hätte das ignoriert. Macht ein Netz sehr schnell unversteh-/unverwaltbar. *sick*
C#.. mich würgt.
Wie wärs mal mit richtigen Standards
TCP/IP, IPv6, SMTP, POP, IMAP, JPEG, AAC, MPEG2, MPEG4, LDAP, HTML, XML, SGML, ANSI C, C++, JAVA, ..., ...
Da kommt M$ in dem meisten fällen nur als Randnotiz vor, und auf einmal funktioniert's.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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LoCal
LoCal07.11.08 10:13
TiBoox Das ist doch genau das was ich meine.

Vor einigen Jahren konntest Du mit grossen Unternehmen nur zusammenarbeiten, wenn Du in der Lage warst Excel, Word und so zu lesen.
Und wenn du mit Menschen aus Konzernen sprichst, dann gelten immer noch die Synonyme Word, Excel und PowerPoint.

Und die Zeiten sind so ziemlich rum... und deshalb verliert M$ sein Gefahrenpotential ... und in den nächsten Jahren werden die in Redmond sich warm anziehen müssen.

Trotzdem wäre es, ginge es nach mir, ganz ok, wenn M$ Yahoo kaufen würde, denn es braucht eine Gegenkraft zu Google... und ausser M$ hat leider niemand die finanziellen Mittel das zu stemmen. Einholen werden sie Google aber nie, dafür ist M$ zu dumm.

Der Traum wäre aber, wenn eine offene Suchmaschine einfach Google den Rang abläuft...
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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sierkb07.11.08 13:00
LoCal:
Und die Zeiten sind so ziemlich rum... und deshalb verliert M$ sein Gefahrenpotential ...

Das sehe ich etwas anders und nicht so euphorisch wie Du.
Siehe meine Beispiele von jüngst weiter oben. Da wird teilweise mit ziemlich harten Bandagen und mit Brachialgewalt gekämpft und verteidigt, wenn bisherige Hoheitsgebiete und Cash-Cows Microsofts in Gefahr sind. Teilweise wie ein Elefant im Porzellan-Laden benimmt sich Microsoft da. Die Flurschäden sind teilweise immens. Die OOXML-Geschichte hat an den Grundfesten von Microsofts Imperium gerüttelt, auf dem Gebiet geht es im Grunde um nichts Geringeres als die wichtigste Säule des gesamten Microsoft'schen Imperiums: die Office-Hoheit bzw. die Hoheit über Dokumentenstandards.
Für mich ist da jedenfalls noch nirgends ein Anzeichen für Entwarnung gegeben, solange Microsoft es schafft, mit aller Macht und allen seinen spin doctors letztendlich doch noch seinen Willen und seine Interessen durchzudrücken, auch wenn der Rest der Welt dem eigentlich nicht folgen will. Und genau das ist im Falle OOXML versus ODF geschehen.
Entwarnung sehe ich nicht.
und in den nächsten Jahren werden die in Redmond sich warm anziehen müssen.

Zumindest sollten wir uns das wünschen und hoffen.
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LoCal
LoCal07.11.08 15:21
sierkb Es war ein Beispiel Aber da gebe ich dir Recht, das war alles andere als sauber was da ablief. In meinen Augen war es aber eher "ein letztes zucken".

M$ hat in den letzten Jahren viele strategische Fehler gemacht.

- Windows wurde zwar "weiter" entwickelt, aber da (fast) Monopol, in eine Richtung, die jetzt alle Wege versperrt. Ähnlich wie bei Autos galt einfach immer grösser, immer schwerer, immer mehr. An den wichtigen Stellen, z.B. UserInterface, wurde kaum innovativ entwicklt (UI von Win95 - Win2k gleich, XP nur bunter) ...
- Da das Internet von M$ sehr lange vernachlässigt wurde, konnten Grössen wie Google und Yahoo entstehen.
- Als Microsoft aufgewacht ist, haben sie den Fokus auf das Internet gerichtet und ihr Kerngeschäft vernachlässigt.... wäre auch kein Problem gewesen, siehe Monopol.
-Alternative Betriebssysteme und Anwendungssoftware wurde von M$ nicht ernst genommen (Mac OS war in den Augen von M$ tot, BSD / Linux wurde nicht ernstgenommen .... Bei der Anwendungssoftware galt für StarOffice das was bei den BS für Mac OS galt). Weil die Alternativen für M$ aber uninteressant waren, konnten diese sich sehr frei entwickeln und waren plötzlich mehr als ernstzunehmende Konkurrenten.
- Heute kämpft M$ an mehreren Märkten und gewinnt entweder keinen Boden (Internet) oder verliert Boden (OS, Anwendersoft) ....

Dass M$ verschwindet ist unwahrscheinlich, aber die Märkte werden wieder heterogener und damit müssen sie sich diesmal abfinden

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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