Bundesbezirksgericht in New York: Papermaster darf noch nicht zu Apple
In den letzten beiden Wochen kamen Berichte auf, wonach der ehemalige "Vice President of Microprocessor Technology Development" bei IBM zu Apple wechseln will. Auch die angestrebte Position kam kurze Zeit darauf ans Licht. Nachdem Tony Fadell auf Grund persönlicher Gründe nicht mehr als Chef der
iPod-Division zur Verfügung stellt, musste Apple sich um eine Neubesetzung bemühen. Als geeigneter Kandidat bot sich Mark Papermaster an. IBM antwortete darauf mit einer Klage, um zu verhindern, dass Mark Papermaster allzu schnell zu einem Konkurrenzunternehmen wechselt und dort Betriebsgeheimnisse ausplaudern kann.
In der Prozessorbranche zählt Papermaster zu den bekanntesten Köpfen, der für zahlreiche Chipdesigns verantwortlich ist. In der Klageschrift argumentiert IBM, Apple und IBM werden in Zukunft noch intensiver miteinander konkurrieren. Man habe Papermaster eine bedeutende Gehaltserhöhung angeboten, nach kurzer Bedenkzeit gab er dann aber seine Kündigung bekannt.
So einfach, wie sich Apple und Papermaster die Neubesetzung des Postens vorstellten, scheint es aber doch nicht zu gehen. Ein Bundesbezirksgericht in New York entschied, dass Paspermaster erst einmal noch nicht mit der Arbeit bei Apple beginnen darf. Allerdings handelt es sich dabei um keine endgültige Entscheidung, da beide Seiten noch Gelegenheit haben, weitere Eingaben zu machen. So sieht Papermaster zum Beispiel nicht ein, in welchem Bereich er als Leiter der iPod-Division IBM Konkurrenz machen könnte, da IBM in diesem Sektor der Unterhaltungselektronik keine Ambitionen habe.
Nach dieser einstweiligen Verfügung geht der Rechtsstreit jetzt also weiter. Bis 11. November muss der Widerspruch eingelegt werden, am 18.11. findet eine "Status Conference" zur Angelegenheit statt.
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