585 Millionen Dollar Strafe für Hersteller von LCD-Panelen wegen illegaler Preisabsprachen
Drei große Hersteller von LCD-Panelen haben der Strafe in Höhe von 585 Millionen Dollar zugestimmt, die das US Department of Justice am Mittwoch verhängt hatte. Den Herstellern wurde vorgeworfen, in illegaler Weise Preise abgesprochen zu haben. Konkret
handelt es sich um Sharp, LG Display und Chunghwa Picture Tubes, die eine gemeinsame Preispolitik machten, um die Preise auf einem höheren Niveau zu halten. Nachdem die drei Unternehmen ihre Schuld eingestanden, wurde die genannte Summe als Strafe fällig. Am teuersten kommt LG Display davon, die mit 400 Millionen Dollar die zweithöchste je von der Antritrust Division verhängte Strafe bezahlen müssen. Auf Sharp entfallen 120 Millionen, auf Chunghwa Picture Tubes 65 Millionen Dollar.
Das Justizministerium gab ab, die Preisabsprachen seien zu Lasten vieler Kunden gegangen, die Mobiltelefone, Computer oder andere Geräte mit LCD-Display erwarben. Betroffen sind zum Beispiel auch Produkte von Apple, Dell oder Motorola, die so teurer wurden. Der Prozess bezieht sich auf die Zeit von April 2001 bis Ende 2006. Angesichts der sich abschwächenden Nachfrage ist die Strafe für die Hersteller von LCD-Panelen natürlich besonders schmerzhaft.
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