Bericht: Apple verhandelt angeblich mit den Labels über DRM-freies MP3 für den iTunes Store
Apple hatte den iTunes Music Store im April 2003 eröffnet und bot damals ausschließlich DRM-geschützte Titel im AAC-Format mit 128 kbit/s an. Nach und nach wurden weitere Länder erschlossen, bis schließlich mit EMI das erste Musiklabel auf DRM verzichtete und i
m Rahmen von iTunes Plus Titel ohne Kopierschutz und mit der doppelten Bitrate über iTunes verkaufte. Seitdem hat sich recht wenig getan. Zwar wird immer wieder einmal spekuliert, alle anderen großen Labels könnten sich iTunes Plus anschließen, diese denken aber gar nicht daran, sich erneut Apples Bedingungen zu beugen und versorgen lieber andere Musikdienste wie Amazon mit DRM-freier Musik. Einem aktuellen Bericht zufolge ist Apple aber momentan mit drei der "Big Four" im Gespräch, um ebenfalls eine bedeutende Neuerung im iTunes Store vorzustellen.
So laufen demnach angeblich Verhandlungen mit der Universal Music Group, Warner Music Group sowie Sony BMG, um es Amazon gleichzutun und
ebenfalls MP3-Titel ohne digitale Rechteverwaltung zu verkaufen. Bei einem Label soll eine Einigung in greifbarer Nähe sein, bei den beiden anderen bedarf es noch weiterer Verhandlungen. EMI, der vierte der "Big Four" ist bereits mit ungeschützter Musik im AAC-Format mit von der Partie.
AAC sollte eigentlich der Nachfolger von MP3 werden, da unter anderem bei gleicher Bitrate bessere Qualität geboten wird. In der letzten Zeit hat Apple allerdings schon häufiger bestimmte Technologien nicht mehr verfolgt, die man zuvor als klar überlegen darstellte, um den Massenmarkt besser bedienen zu können. Käme es zu dieser Einigung, so ließe sich die überwiegende Mehrheit der angebotenen Titel auch auf anderen portablen Geräten als iPod oder iPhone abspielen. Zu Anfangszeiten des iTunes Stores zählte diese Koppelung von iTunes und iPod zu den Stützen des Erfolgs, inzwischen lässt sich aber darüber diskutieren, ob diese Einschränkung überhaupt noch notwendig ist.
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