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Apple könnte Strafe wegen schlecht gepflegter Archive drohen

Der momentan laufende Rechtsstreit zwischen Apple und Psystar brachte auch eine Praxis von Apple zum Vorschein, die zu einer Strafe führen könnte. So nimmt es Apple bei der Archivierung von geschäftlicher Post per E-Mail nicht besonders ernst, sondern weist nur darauf hin, die Mitarbeiter seien für die Aufbewahrung der Nachrichten zuständig. Generell wird aber kein Standard vorgegeben, wie mit alten E-Mails zu verfahren ist, sodass es viele unterschiedliche Möglichkeiten im Unternehmen gibt, damit umzugehen. Wenn es allerdings bei einer Gerichtsverhandlung deswegen nicht mehr möglich ist, die erforderlichen Unterlagen auch vorlegen zu können, ist das problematisch und bedeutet im ungünstigsten Fall eine Strafe in Millionenhöhe für Apple. In den vergangenen Jahren kam dies in vergleichbaren Fällen schon mehrfach vor.
Doch nicht nur in der Auseinandersetzung mit Psystar, auch in allen Fällen könnte sich dieses Vorgehen als problematisch herausstellen, da sehr häufig bestimmte Absprachen dokumentiert werden müssen, indem das Gericht die entsprechenden E-Mails zur Verfügung gestellt bekommt. Eines der nächsten Projekte von Apple dürfte unternehmensintern daher sein, sich diesem Problem anzunehmen, um nicht Strafen wegen mangelnder Dokumentation der Geschäftspost zu riskieren ...

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Kommentare

idolum@mac22.11.08 12:10
Aha, deshalb wurde TimeMachine entwickelt
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pblurton
pblurton22.11.08 12:15
Sagte Jobs bei der Time Machine-Vorstellung nicht "We think it's really important, and that's why we're building it into Leopard"?
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Gooch
Gooch22.11.08 12:22
idolum
wollt grad sagen, ham die kein Time Machine?
life is better in racesuits
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ximeng22.11.08 12:38
Kommt doch nur drauf an mit wievielen Strafen zu rechnen ist. So ein Rechenzentrum kostet auch einiges!
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MacRabbitPro22.11.08 13:01
Ich habe bisher keine Firma erlebt in der es einen Standard für den Umgang mit eMails gibt. Es ist immer im Ermessen des Mitarbeiters, wie er damit umgeht.
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evilalex
evilalex22.11.08 13:16
Inwieweit hilft mir TimeMachine bei einem IMAP Email Account?
ICh hab das Email Problem für mich persönlich auch noch nicht wirklich gelöst, habt ihr mir da einen Tip? Auf Windows würde ich es mit Acrobat Pro machen, der erstellt auf kompletten Mailboxen PDFs mit allem Drum und Dran.
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sram
sram22.11.08 13:24
Bei Apple im Büro werden auch nur Windowsrechner stehn.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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MacRabbitPro22.11.08 13:28
evilalex

eigentlich wäre sowas eine schöne Aufgabe für Automator. Aber ich habe gerade nachgeschaut - es gibt leider keine Aktion die eine email in ein PDF verwandelt.
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MacRabbitPro22.11.08 13:32
an die Time Machine Fraktion:
Es ist ein Irrglaube davon auszugehen dass in großen Unternehmen von den Arbeitsplatzrechnern Backups gemacht werden. So viel Speicherplatz will sich heutzutage keiner leisten. Ferner ist es so, dass per Vorschrift keine Betriebsrelevanten Daten ausschließlich auf der Platte der Arbeitsstation gespeichert werden dürfen sondern nur auf Fileservern.
Somit ist der Verlust einer lokalen Installation verschmerzbar.
Geht die Kiste kaputt wird getauscht, die IT installiert ihr Standard-Image, und weiter gehts.
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Juergen
Juergen22.11.08 14:10
...Es ist ein Irrglaube davon auszugehen dass in großen Unternehmen von den Arbeitsplatzrechnern Backups gemacht werden...

Spassvogel - ich kenne kein Unternehmen bei dem das nicht der Fall ist.
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alQamar
alQamar22.11.08 14:19
@Juergen

Ist aber Quatsch. Viel sinnvoller ist die vom Hasen genannte Variante. E-Mails per Exchange + Dateien auf Server +(mehrere) Back Ups der Server + Standardimage der Arbeitsrechner je nach Anwendungsgebiet = Alle Daten zentral und sicher. Ausserdem durch Standardimage leicht zu warten.
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Mr. Higgs22.11.08 14:23
Also die paar TB sollten doch von den Kosten zu bewältigen sein! Von mir aus auch in der Größenordnung 10^2, so viel e-mail-Verkehr müssen die erstmal generieren?!
Ich vermute mal eher man möchte die Daten nicht herausgeben und zahlt lieber aus der Portokasse ein paar Millionen.

sram
Du Scherzkeks.
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karlimann
karlimann22.11.08 14:47
Warum gelten E-Mails überhaupt als Beweis? Mit dem entsprechenden Know-How lassen sich die doch leicht fälschen.


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evilalex
evilalex22.11.08 15:06
karlimann: "Mit dem entsprechenden Know-How" lässt sich alles fälschen
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teorema67
teorema6722.11.08 15:40
Das ist ja ein Witz. E-Mails sind ohne Verschlüsselungs- und Signaturtechnik derart leicht zu fälschen, dass sie allenfalls mit mündlichen Telefonaten gleichgesetzt werden können, aber niemals mit Geschäftspost auf Papier
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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bluefisch20022.11.08 15:51
MacRabbitPro

Doch wir...haben Schulungen dafür...Roche Diagnostics Schweiz
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Granini22.11.08 16:11
Doch, Firmen müssen ihren Email-Verkehr archivieren. Dafür gibt es auch spezielle Software. Dabei werden die Email aber schon serverseitig, also vom Emailserver archiviert.

Sowas z.B.
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molly7822.11.08 17:11
Ein Backup ist noch lange keine Archivlösung.

Für Exchange gibts z.B. Enterprise Vault oder comm Vault - da muss dann auch nicht der u.U. teuer Speicher aus einer SAN Umgebung für verwendet werden.


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MacRabbitPro22.11.08 18:34
Juergen

dann kommt es womöglich darauf an, was man unter einem "großen" Unternehmen versteht.

Es ist aus Sicht eines IT-ler totaler Quatsch, Datenbackup dem Mitarbeiter zu überlassen. Sollen die Sekretärinnen Sicherungen machen? Was macht der Mitarbeiter mit der Sicherung? Nimmt er sie mit nach Hause? Legt sie in seine Schreibtischschublade?
Nee so geht das nicht. Sicherungen von Unternehmensdaten sind nur zentral sinnvoll.
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MacRabbitPro22.11.08 18:41
bluefisch200

Ihr beschäftigt am Standort 130 Mitarbeiter wie ich gelesen habe. Klar - in der Größenordnung mag man dass noch tun. Wenn ich große Unternehmen meine dann spreche ich von Mitarbeiterzahlen größer 10.000.
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Jordon
Jordon22.11.08 18:49
Nur zur Info, fast alle Unternehemn haben eigene Mail-Server die regelmäßig ein Backup machen mit TimeMachin oder Arbeitsrechner hat das ganze 0 zu tun.
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ximeng22.11.08 18:51
@evilalex
Schau mal hier:
Hab ich gerade zufällig gefunden. Das Ding sichert automatisch deine Mails. Hab es aber noch nicht getestet...

- Ximeng
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osxnerd22.11.08 20:28
MacRabbitPro:
Ich habe bisher keine Firma erlebt in der es einen Standard für den Umgang mit eMails gibt

Ist das Dein Ernst? Dann steht die Geschäftsführung eigentlich mit einem Bein im Gefängnis. Nach Handelsgesetzbuch und Abgabenordnung ist das mindestens 10-jährige Archivieren von geschäftlichen E-Mails gesetzlich vorgeschrieben. In einer AG kann per Aktiengesetz sogar der Vorstand persönlich für Nachlässigkeit in diesem Bereich haftbar gemacht werden.

Das ist technisch überhaupt kein Problem, da in einer größeren Firma ja ein eigener zentraler Mailserver vorhanden sein sollte, der auch einfach gesichert werden kann. Es gibt hier nur rechtliche Probleme, da private E-Mails von Mitarbeitern sehr sauber von den geschäftlichen getrennt werden müssen.
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Inqui22.11.08 20:42
Wenn das vorgeschrieben ist, dann wundere ich mich, wieso 95% aller Mittelständischen Betriebe die ich hier kenne, nicht machen?

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Michael Schmidt
Michael Schmidt22.11.08 20:59
Unwissenheit, denke ich mal...
Viele denken ja sogar, es würde reichen, Emails auszudrucken und wegzuheften (soweit ich weiß, müssen aber die Daten der Email gespeichert werden)

CU
Schmiddl
Trautman: "Er wird kommen und er wird mich hier rausholen." Russischer Offizier: "Was, glaubt dieser Mann, wer er ist? Gott?" Trautman: "Nein, Gott kennt Gnade!"
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Inqui22.11.08 21:13
Ausdrucken.. speichern... ja was denn nun?

Mal Butter bei die Fische und entsprechend offizielle, gesetzliche Forderung dazu zeigen!
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MacRabbitPro22.11.08 21:31
osxnerd

ich glaube man muss da doch unterscheiden zwischen eMail verkehr der nur der normalen Projektkonversation dienst - wie z.B. auch ein Telefonanruf oder eine Nachricht die auf eine Mailbox gesprochen wird und eMails die Rechtsrelevante Inhalte haben. Diese sind ja im allgemeinen die Minderheit und werden i.d.R. - so bin ich es gewohnt - nur zum Transport irgendwelcher Anlagen (PDFs) mit der eigentlichen Informationen, genutzt. Die Anlagen werden dann auch zusätzlich auf dem Postwege zugestellt und unterschrieben zurück geschickt.
Aber alle emails einfach aufzuheben ist wirklich nicht notwendig. Zumal die blinde Sicherung des Mailservers dazu auch nix nutzt, wenn der Mitarbeiter diese mails nicht auf dem Server belässt. Sie vor der Zustellung generell alle zu speichern gibt - die Du schon richtig angemerkt hast - Probleme mit dem Datenschutz.
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Ritchey
Ritchey22.11.08 21:50
Emails kann man in der Tat nachträglich fälschen.
Allerdings gibt es ja in der Regel ein passendes Gegenstück (Sender & Empfänger). Und bei Gerichtsverfahren hat der Eine meistens kein Interesse daran, dem Anderen einen Vorteil zu verschaffen.
Auf internen Mailverkehr hat man aber natürlich vollständigen Zugriff...
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evilalex
evilalex23.11.08 02:51
ximeng: Danke aber das tool ist total nutzlos. soweit ich hier erkennen kann kopiert es nur den ganzen stuff der eh unter ~/Library/Mail liegt.
Wenn dann bräuchte ich eh ein Tool der Jede einzelne Email mit Anhängen etc. in einem standardisierten format , das grafisch benutzbar ist, speichert
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SGAbi200723.11.08 03:20
Warum gelten E-Mails überhaupt als Beweis? Mit dem entsprechenden Know-How lassen sich die doch leicht fälschen.
In Deutschland gibt es die einfache Textform, wozu auch E-Mails gehören, diese sind auch ohne Signatur gültig. Das genügt schon, um eine ganze Reihe von Rechtsgeschäften abzuschließen. Schließlich wäre ein anderes Vorgehen auch ziemlich Praxisfern.
Du kannst in der (Rechts-)Praxis generell ziemlich viel ohne eigenhändige Unterschrift machen...

Nochdazu ist Fälschbarkeit kein wirklich stichhaltiges Argument, weil alles fälschbar ist...
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