Apple könnte Strafe wegen schlecht gepflegter Archive drohen
Der momentan laufende Rechtsstreit zwischen Apple und Psystar brachte auch eine Praxis von Apple zum Vorschein, die zu einer Strafe führen könnte. So nimmt es Apple bei der
Archivierung von geschäftlicher Post per E-Mail nicht besonders ernst, sondern weist nur darauf hin, die Mitarbeiter seien für die Aufbewahrung der Nachrichten zuständig. Generell wird aber kein Standard vorgegeben, wie mit alten E-Mails zu verfahren ist, sodass es viele unterschiedliche Möglichkeiten im Unternehmen gibt, damit umzugehen. Wenn es allerdings bei einer Gerichtsverhandlung deswegen nicht mehr möglich ist, die erforderlichen Unterlagen auch vorlegen zu können, ist das problematisch und bedeutet im ungünstigsten Fall eine Strafe in Millionenhöhe für Apple. In den vergangenen Jahren kam dies in vergleichbaren Fällen schon mehrfach vor.
Doch nicht nur in der Auseinandersetzung mit Psystar, auch in allen Fällen könnte sich dieses Vorgehen als problematisch herausstellen, da sehr häufig bestimmte Absprachen dokumentiert werden müssen, indem das Gericht die entsprechenden E-Mails zur Verfügung gestellt bekommt. Eines der nächsten Projekte von Apple dürfte unternehmensintern daher sein, sich diesem Problem anzunehmen, um nicht Strafen wegen mangelnder Dokumentation der Geschäftspost zu riskieren ...
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