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Psystar hat Insolvenzverfahren eingeleitet

Der unauthorisierte Mac-Clone-Hersteller Psystar reichte in Florida überraschend einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren ("Chapter 11") gestellt. Laut dem Antrag hat Psystar mittlerweile 259.000 US$ Schulden angehäuft und anscheinend haben sich Investoren zurückgezogen, die wohl nicht mehr auf ein positiven Ausgang des laufenden Prozesses mit Apple ausgehen.
Psystar hat im April 2008 begonnen, normale PCs mit vorinstalliertem Mac OS X zu verkaufen. Am 3. Juni 2008 hat Apple Klage gegen den Hersteller erhoben, da dieser in Apples Augen unlizensierte Kopien des Betriebssystems verkauft. Der Lizenzvertrag verbietet es ausdrücklich, Mac OS X auf Hardware zu installieren, die nicht von Apple stammt.

Kommentare

idolum@mac26.05.09 20:40
Dell macht Pleite
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Chrishman26.05.09 20:43
Hehe und danach Microsoft
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Tiger
Tiger26.05.09 20:45
Ist doch Absicht. So drückt man sich vor drohenden Entschädigungszahlungen wenn man voraussichtlich einen Prozess verliert.
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gritsch26.05.09 20:47
Haha, das geschieht jetzt all denen recht die sich so ein ding gekauft haben: bleiben auf der kiste sitzen und können kein aktuelles system oder updates drauf installieren.

RECHT SO
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djapple2
djapple226.05.09 20:47
na ist doch klasse für Apple!
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scalar
scalar26.05.09 20:50
das ging ja auffallend schnell nachdem Apple Akteneinsicht hatte.
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gritsch26.05.09 20:52
BTW: das ganze gibts auch aus Wolfsburg:

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derlordhelmchen26.05.09 20:54
Naja es gibt ja noch in Deutschland noch ne ähnliche Firma, denen wünsch ich auch, dass die Pleite gehen. Find es nicht ok, mit einem gehackten Produkt reich werden zu wollen.

Ganz im Gegenteil, find ich die kostenlosen Hackintosch, man kann einen kleinen Blick reinwerfen und sieht, wie toll das OS ist, und kauft sich dann in Zukunft ein richtigen Mac.
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Quickmix
Quickmix26.05.09 20:57
Geht wohl darum das die Investoren nicht genannt werden.
Man verucht die Sache so zu verzögern. Am 5ten Juni soll(te) eine weitere Anhörung sein.

Jedenfalls dürfte nun klar sein das die Sache zu heiß geworden ist.
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DarkLord541
DarkLord54126.05.09 21:01
Chapter 11 ist aber in den USA nichts ungewohnlches. Waren/sind schon so einige große Firmen drin. Bedeutet erstmal nicht mehr als das der Firma wem zur Zeite gestellt wird, die Gläubigerschutz haben und sich in mehr oder weniger ruhe sanieren können.
Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da eh nicht lebend raus...
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scalar
scalar26.05.09 21:09
Ist schon Recht, aber die Kunden werden von solchen Vorgängen auch nicht gerade angezogen.
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sierkb26.05.09 21:09
Quickmix:
Geht wohl darum das die Investoren nicht genannt werden.
Man verucht die Sache so zu verzögern. Am 5ten Juni soll(te) eine weitere Anhörung sein.

Nein. Vielmehr ist es so: spätestens dann MUSS Psystar die Katze aus dem Sack lassen und vor Gericht nähere Angaben zu möglicherweise dahinterstehenden Investoren machen, ihnen wird da nichts anderes übrig bleiben als den Vorhang zu lüften und mit offenen Karten zu spielen bzw. sie werden spätestens im Laufe dieser gerichtlichen Anhörung am 5. Juni dazu gezwungen werden und zwar vom Gericht und per Gesetz.
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scalar
scalar26.05.09 21:10
Oh man, ich kann es kaum abwarten.
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iBookG426.05.09 21:12
naja da bin ich echt froh so ein schrott nicht gekauft oder empfohlen habe.
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Charriu26.05.09 21:15
Die Schadenfreude hier ist ja unglaublich. Man könnte meinen Apple-User wären von der Sorte "ganz besonders gehässig".
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sierkb26.05.09 21:15
DarkLord541:
Chapter 11 ist aber in den USA nichts ungewohnlches. Waren/sind schon so einige große Firmen drin. Bedeutet erstmal nicht mehr als das der Firma wem zur Zeite gestellt wird, die Gläubigerschutz haben und sich in mehr oder weniger ruhe sanieren können.

Prozedere ist da wohl, dass alle bisherigen Geschäftskonten eingefroren werden und für den das einsetzende Insolvenzverfahren neue Konten eröffnet werden, um auch von dieser Seite da einen Schlussstrich unter die bisherige Firma zu ziehen bzw. Raum für eine saubere Abwicklung zu schaffen. Und genau das möchte Psystar derzeit nicht (und deshalb gibt's da wohl derzeit eine Anhörung): Psystar möchte angeblich gerne die bisherigen Konten weiterführen dürfen, weil ihnen ansonsten angeblich keine Möglichkeit bleibe, ihr bisheriges operatives Geschäft weiterzuführen. So jedenfalls auf nachzulesen.
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jensche26.05.09 21:20
hehe... Leute wie die von Psystar sind schon echt dumm... Jetzt klag ich dann auch mal BMW an und verlange sie sollen Ihr Entertainment/Navigationssystem öffnen... damit man es auch in einem Mercedes benutzen darf... Denken die auch mal etwas über ihr tun nach?

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scalar
scalar26.05.09 21:22
@jensche,
kuscheln die beiden nicht schon miteinander?
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blubblub26.05.09 21:26
Ah wieder ein neuen Thread dazu hier wird es sicher wieder zu schönen Diskussionen kommen.


Naja bin ja auch für die Öffnung von OS X und bin der Meinung das es Apple nicht das Genick brechen wird. Aber das sieht ja jeder aderst.

Naja bin mal gespannt was da noch so passiert gibt ja noch 2 andere Firmen die das machen.
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erikhuemer
erikhuemer26.05.09 21:36
Was für Loser! Management by crocodile. Auftauchen-Maul aufreissen-abtauchen. Kann man in den USA nicht für mutwilliges Prozessieren belangt werden?
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
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markus226.05.09 21:36
Cool die Typen.
Haben sicher ganze Herscharen von Apple Anwälten über mehr als 12 Monate peinlich vorgeführt.
Und nu ?
Aber das Beste: Snow Leo Beta A354läuft auf meinen "Mac" schon prima - auch ohne Psystar
Danke Steve
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twilight
twilight26.05.09 21:45
blubblub 26.05.09 21:26
... Naja bin ja auch für die Öffnung von OS X und bin der Meinung das es Apple nicht das Genick brechen wird. Aber das sieht ja jeder aderst ...
Ja, ich zum Beispiel
Lass mal Apple an jedem Mac ca. 20% verdienen (vom Einkaufspreis der Händler betrachtet, also Mwst vom Verkaufspreis weg und noch ein paar Prozent für den Händler, ich kenn die Margen von Cyberport: die sind sehr gering). Macht bei einem 20" iMac vielleicht 150 Euro. Für wieviel wird Leopard verkauft (ohne Mwst!)?
Das Argument "erhöht ja nur den Marktanteil, denn die Leute die jetzt nen Mac kaufen, werden den auch weiterhin kaufen" lass ich nur sehr begrenzt gelten. Die meisten werden sich ne Dose zusammen schrauben nach den Vorgaben von Apple - und dann doch Abweichungen in der Bestückung der Platinen haben und schon läuft was nicht. Was denkst Du, wer den Support "für lau" geben soll?

Peter
Auch dienstlich tu ich mir garantiert kein Windows an!
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sierkb26.05.09 21:47
markus2:
Haben sicher ganze Herscharen von Apple Anwälten über mehr als 12 Monate peinlich vorgeführt.

Wenn Du den bisherigen Verlauf wirklich mitverfolgt und nicht nur irgendwelche effektheischenden Überschriften und Buzzwords inhaliert hättest, dann hättest Du sicher auch mitbekommen, dass es bisher wohl eher umgekehrt gewesen ist: Psystar hat (bis auf eine kleine Sache) eine Schlappe nach der anderen gegenüber Apple eingefahren bzw. vom begleitenden Richter entsprechende Zurechtweisungen entgegennehmen dürfen bzw. erdulden dürfen, dass einem Antrag nach dem anderen vonseiten Apples stattgegeben worden ist -- bis hin zuletzt zum Einblick in die Psystar-Bücher (wogegen Psystar sich lange gewehrt hatte)...

Wer hier also letztendlich wen peinlich vorgeführt hat -- ich glaube, darüber solltest Du nochmal ein wenig gründlicher nachdenken und Dich dabei weniger von Deiner heimlichen Hoffnung und mehr von den tatsächlichen Fakten (die man ja nachlesen kann, es bedeutet halt nur etwas Aufwand gegenüber dem Querlesen allein von Überschriften) leiten und inspirieren lassen...
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blubblub26.05.09 21:54
Ja, ich zum Beispiel
Lass mal Apple an jedem Mac ca. 20% verdienen (vom Einkaufspreis der Händler betrachtet, also Mwst vom Verkaufspreis weg und noch ein paar Prozent für den Händler, ich kenn die Margen von Cyberport: die sind sehr gering). Macht bei einem 20" iMac vielleicht 150 Euro. Für wieviel wird Leopard verkauft (ohne Mwst!)?
Das Argument "erhöht ja nur den Marktanteil, denn die Leute die jetzt nen Mac kaufen, werden den auch weiterhin kaufen" lass ich nur sehr begrenzt gelten. Die meisten werden sich ne Dose zusammen schrauben nach den Vorgaben von Apple - und dann doch Abweichungen in der Bestückung der Platinen haben und schon läuft was nicht. Was denkst Du, wer den Support "für lau" geben soll?

Peter


Was sind den das für Argumente wieso sollte Apple Support auf andere Hardware geben bei Microsoft und Linux ist das doch auch nicht der Fall.

Die Hersteller können doch selber entscheiden ob sie die Treiber für OS X anbieten oder nicht.

Aber gut bei Apple muss ja immer alles im eigenem Haus gemacht werden. Andere können ja nix nur Apple hats drauf Sorry hast recht.
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bernddasbrot
bernddasbrot26.05.09 21:57
Lernt doch mal endlich den Akkusativ auch bei unbestimmten Artikeln zu verwenden ...
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twilight
twilight26.05.09 22:05
Was sind den das für Argumente wieso sollte Apple Support auf andere Hardware geben bei Microsoft und Linux ist das doch auch nicht der Fall.
Die Hersteller können doch selber entscheiden ob sie die Treiber für OS X anbieten oder nicht.
Tjo - sag das mal den Kunden. Die erwarten auch vom Händler Support zu Boot Camp - den gibt Apple nicht. Und genau deshalb sind wir als Händler da Anlaufquelle #1 (auch bei Macs, die nicht bei uns gekauft worden sind). Wenn man dann freundlich drauf hinweist, dass man keinen Support geben kann, wird man beschimpft

Nurmal für mein Verständnis: welchen Vorteil hätte es für Apple, Mac OS X 'frei' zu geben?

Peter
Auch dienstlich tu ich mir garantiert kein Windows an!
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jensche26.05.09 22:09
keine... eher nur Nachteile...

Apple wird es sicherlich nicht freigeben.... Apple wird wohl aus seiner Clon Zeit was gelernt haben...

und aus irgendwelchem Grund werden sie in naher Zukunft sogar die eigenen Chips für gewisse geräte (iPhone usw) bauen.. damit alles noch besser zahn in zahn funktioniert.
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blubblub26.05.09 22:14
Wieso muss es den immer Vorteile für Apple haben.
Es hat sicher vorteile für sie.
Welche das sind darüber kann man sich streiten.

Bei OpenSource Software hat es doch auch vorteile das jeder an der Software mitarbeiten kann wenn er will.

Weniger einnahmen werden sie sicher dadurch nicht haben.
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ex_apple_user_neu26.05.09 22:17
MEin Mitleid habt ihr, Psystar-Jungs.

Man stelle sich mal vor, Nolan Bushnell wäre damals härter zu Wozniak und Jobs gewesen, weil sie bei Atari Teile geklaut hatten.
Dann hätte Apple nicht einmal den ersten Geburtstag feiern können.

Arschlöcher sind jene, die für sich selbst Rechte nehmen, die sie anderen aber nicht gewähren wollen.

Mich würde aber auch interessieren, wer die Investoren waren.
EIne Hardware-Geschäft kann man auch mit Ersparten aufmachen. Die Anwaltskosten musste anscheinend jemand anderes übernehmen. Bin interessiert, wer dieser jemand war.
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sierkb26.05.09 22:33
blubblub:
Bei OpenSource Software hat es doch auch vorteile das jeder an der Software mitarbeiten kann wenn er will.

Was Du und viele hier anscheinend nicht verstehen wollen: warum wollt ihr Apple zu genau einem solchen Schritt ZWINGEN bzw. diesbzgl. Umstände gutheißen, die sowas erzwingen wollen (wie im Fall von Psystar)?
Wieso lasst ihr Apple nicht SELBER entscheiden, ob und auf welche Weise sie diesen Weg gehen wollen? MacOSX' Basis, Darwin IST bereits zu 80 Prozent (oder gar mehr) Open-Source, Apple veröffentlicht da sogar die betreffenden Quelltexte und eigenen Änderungen unter , so wie es die jeweiligen OSS-Lizenzen der betreffenden Programme verlangen, auch für das aktuelle MacOSX 10.5.7 . Und Apple betreibt mit MacOSforge ein eigenes Open-Source-Portal, wo Einsicht und Mitarbeit in wichtige eigene Open-Source-Projekte gestattet und möglich ist.
Wieso lasst ihr Apple nicht den bisher wohl ganz bewusst geschlossen gehaltenen Eigenanteil an MacOSX und wollt sie unbedingt ZWINGEN (oder via einer Firma Psystar zwingen lassen), komplett alles offen und zur Verfügung zu stellen?

Wenn ihr so frei beweglich sein wollt und euch nicht an Apple und seine Vorgaben und Einschränkungen halten wollt -- ja warum benutzt ihr denn überhaupt MacOSX bzw. einen Apple-Rechner? Warum lasst ihr das nicht alles links liegen und benutzt ein durch und durch komplettes Open-Source-System wie FreeBSD oder eine Linux-Distribution oder (damit's ähnlich ist) ein Darwin-System auf eurer Lieblings-Hardware und bastelt euch eure Welt wie sie euch gefällt? Ihr dürftet das, selbst mit Darwin als Grundlage! Im Gegenteil: Apple würde sich irre freuen, wenn sich noch mehr Leute außer ihnen selber für ihr Darwin interessieren würden. Das einzige, worauf ihr da verzichten müsst, ist die schicke MacOSX-Oberfläche. Und ausgerechnet die ist in großen Teilen Closed-Source bzw. an den entspr. Stellen mit entsprechenden Patenten versehen. Aber es gäbe da ja noch das GNUStep-basierte étoilé oder GNOME oder KDE oder jede andere Desktop-Alternative, die man da nutzen könnte...

Warum wollte ihr Apple unbedingt deren letzte verbliebenen Kronjuwelen (Stichwort: 80 oder mehr Prozent Darwin-Anteil ist ja schon 'ne Menge) streitig machen bzw. aus der Hand reißen (lassen)? Lasst Apple doch selbst entscheiden, ob, wann und auf welche Weise sie ihre Plattform noch weiter öffnen wollen als sie ohnehin schon tun (durch Darwin und Apples OSS-Engagement nicht zuletzt in eigener Sache).
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