Seit Mitte 2006 gibt es bereits Gerüchte, Apple könnte am Dateisystem "ZFS" interessiert sein und dieses zum Nachfolger des bislang eingesetztem HFS+ machen. Ein Vorteil von ZFS (Zettabyte File System) ist die Auslegung für große Datenmengen, die nach heutigen Maßstäben mindestens für die nächsten Jahrzehnte ausreichen wird. Das Zettabyte File System (ZFS) ist ein neues 128-Bit-Dateisystem, welches durch Suns OpenSolaris-Initiative zu Open Source wurde. ZFS bietet von Haus aus Unterstützung für die Zusammenfassung
mehrerer Partitionen bzw. Speichermedien zu einem logischen Laufwerk, wobei dieses, nur durch die physikalischen Grenzen der Speichermedien begrenzt, dynamisch wachsen und schrumpfen kann. Vor der Einführung von Leopard tauchten dann sogar Gerüchte auf, Apple werde ZFS zum neuen Standarddateisystem machen; eine Behauptung, die nicht eintrat. Mehr als Lesezugriff war nicht möglich und auch Hoffnungen, Snow Leopard solle stattdessen Gebrauch von ZFS machen, erfüllten sich nicht. Auf der gestrigen Präsentation erwähnte Apple ZFS mit keinem Wort, obwohl vor einiger Zeit sogar auf den Produktseiten von Mac OS X Server die Rede davon war. Berichten zufolge
entfernte Apple mit den letzten Entwickler-Builds sogar ZFS-Funktionalität, ein deutliches Zeichen darauf, auf ZFS noch länger warten zu müssen, wenn es denn überhaupt einmal vollständig von OS X unterstützt wird. Auf den Produktseiten hat Apple fast jeglichen Hinweis auf ZFS getilgt.
Generell ist es aber nicht ungewöhnlich für Apple, bereits erwähnte Funktionen dann doch nicht umzusetzen. Sofern es sich bei der Entwicklung herausstellt, dass größere Probleme auftauchen oder die neue Funktion keine sichtbaren Vorteile mit sich bringt, ist Apple dafür bekannt, recht schnell einen Schlussstrich zu ziehen. Man erinnere sich hier zum Beispiel um das erst beworbene, dann doch nicht vorhandene TimeMachine-Backup auf AirPort-Laufwerke. Ob Apple generell das Interesse an ZFS verloren hat oder ob vielleicht eine spätere Version des OS X über ZFS-Unterstützung verfügt, ist momentan schwer zu sagen.
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