Studie: Jailbreak macht iPhones unsicherer
Der Begriff "Gefängnisausbruch" bzw. Jailbreak ist gerade im iPhone-Umfeld recht gängig. Mit dem Ausdruck wird die Beseitigung der werkseitigen Schranken bezeichnet, die es unter anderem verhindern, Software auch außerhalb des App Stores zu installieren. Auf der
Sicherheitskonferenz SyScan, die in Singapur stattfindet, war auch dieses Phänomen ein Thema. So äußerte sich der Sicherheitsforscher Charlie Miller eher skeptisch und empfahl, auf Jailbreaks zu verzichten, wenn einem Sicherheit am Herzen liege. Der Prozess des "Jailbreakens" entferne ungefähr 80 Prozent der Sicherheitsvorkehrungen, sodass es Angreifer deutlich einfacher haben, in das System einzudringen.
Generell lasse sich übrigens sagen, dass die abgespeckte Version von OS X für iPhone und iPod touch insgesamt sicherer sei, als OS X auf dem normalen Computer einzusetzen. Fehlende Unterstützung für Java oder Adobe Flash lasse viele Sicherheitslücken gar nicht auftreten. Ebenfalls zur höheren Sicherheit trage bei, dass Programme von Apple digital signiert sein müssen, sodass auf einer normalen Version des iPhone OS gar nicht erst eigene Software zu installieren sei. Auch der hardwareseitige Schutz für im Speicher abgelegte Inhalte mache es Angreifern zusätzlich schwer. Diese beiden wichtigen Schutzmaßnahmen werden bei einem Jailbreak ausgehebelt.
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