Hat Intel Probleme mit dem Stromverbrauch der mobilen Nehalem-Prozessoren mit vier Kernen?
In den vergangenen Jahren war Intel ziemlich erfolgsverwöhnt, da man sich bei der Einführung neuer Prozessoren meist genau an den Zeitplan halten konnte und es nur selten zu Verzögerungen kam. Einem Bericht zufolge scheint es bei den mobilen Nehalem-Prozessoren, die ja auch in den kommenden Generationen von MacBook, MacBook Pro und iMac zum Einsatz kommen sollten, zu Problemen mit dem Stromverbrauch zu kommen. Ursprünglich hatte Intel in Aussicht gestellt, dass der Stromverbrauch der QuadCore-Prozessoren mit 1,6 GHz und 1,73 GHz nur bei 35 Watt liegen soll.
Mit tatsächlichen 45 Watt liegt der Wert aber um knapp 30 Prozent höher als gedacht. Das Modell mit 2 GHz kommt sogar auf 55 Watt, ebenfalls mehr als geplant und auch mehr als die schnellsten Chips der momentan aktuellen Baureihe. Warum es zu diesen Unterschieden kommt, ist derzeit noch nicht klar. Es wäre allerdings denkbar, dass die weitaus komplizierte Architektur samt integriertem Speicher-Controller und Hyperthreading dafür verantwortlich ist und sich als noch energiehungriger darstellt, als Intel prognostiziert hatte. Wenn sich der Bericht bewahrheitet, so werden die neuen Chips für weitaus weniger Notebooks interessant sein. Stattdessen dürften dann mehr Hersteller zu Arrandale, der neuen Architektur mit zwei Prozessorkernen, greifen und die erste Serie der QuadCore-Prozessoren auslassen.
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