Klage gegen Apple wegen fehlender Unterstützung von Windows Media
Die meisten Anwender werden sich noch an die Monopolklagen gegen Microsoft erinnern, da
diese angeblich ihr Marktgewicht dazu missbrauchten, eigene Formate durchzusetzen. Seit der strengen Kopplung von iPod und iTunes warf man auch Apple häufiger derartiges Gebaren vor. Eine Rechtsanwaltskanzlei aus San Diego hat nun eine Klage gegen Apple eingereicht, da diese angeblich im Musikmarkt ein Monopol aufgebaut haben und sich weigern, Microsofts Windows Media zu unterstützen. 83 Prozent Marktanteil beim Verkauf digitaler Musik und 90 Prozent beim Verkauf Festplatten-basierter Musikspieler sollen die Monopolvorwürfe untermauern. Lediglich Apple widersetze sich der Unterstützung von Windows Media, obwohl man angeblich recht günstig WMA von Microsoft lizenzieren könnte. Zudem beherrsche der eingesetzte Chip im iPod shuffle sogar WMA, diese Funktion habe Apple aber deaktiviert. Obwohl die Klage unter US-Recht läuft, wird auch auf die europäischen Untersuchungen hingewiesen, ob die Kopplung zwischen iPod und iTunes rechtens sei. Apple wollte sich bislang verständlicherweise noch nicht zu den Vorwürfen äußern.
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