Testbericht zu Final Cut Express 4
Vor einigen Wochen hatte Apple Final Cut Express 4 veröffentlicht, das überzahlreiche neue Funktionen verfügt. Macworld hat nun
einen ausführlichen Blick auf die Software geworfen. Apple positioniert Final Cut Express unterhalb von Final Cut Pro und richtet sich an Anwender, denen die Möglichkeiten von iMovie nicht ausreichen. So kann Final Cut Express 4 auch Projekte von iMovie 08 importieren, wobei Übergänge und Effekte nicht mit übernommen werden. Wer von iMovie auf Final Cut umsteigt, muss sich hier umstellen, da die Bedienlogik an vielen Punkten eine ganz andere ist. Verbessert hat Apple das Import-Fenster, auch Stapel-Verarbeitung beim Import ist nun so wie in Final Cut Pro endlich möglich. Eine erfreuliche Neuerung ist der gleichzeitige Umgang mit verschiedenen Videoauflösungen. MacWorld lobt die Unterstützung von AVCHD, die verbesserte Timeline, die Möglichkeit, iMovie-Projekte zu importieren und iMovie als Videobibliothek zu nutzen sowie den im Vergleich zur Vorversion gesunkenen Preis. Die Audio-Lösung Soundtrack hat Apple hingegen aus dem Programm gestrichen, stattdessen soll der Anwender laut Apple auf GarageBand zurückgreifen. Soundtrack ähnelt von der Funktionalität her GarageBand, bietet aber viele zusätzliche Funktionen und richtet sich eher an den professionellen Markt.
Wer nun vor der Frage steht, ob sich das kostenpflichtige Upgrade von Version 3.5 auf 4 überhaupt lohnt, muss sich überlegen, ob AVCHD-Unterstützung, FxPlug-Ins oder iMovie-Import benötigt werden, da sich die sonstigen Neuerungen eher in Grenzen halten. Final Cut Express 4 ist für 199 Euro erhältlich. Registrierte Anwender früherer Versionen erhalten für 99 Euro ein Upgrade auf Final Cut Express 4. Die Software liegt als Universal Binary vor und benötigt mindestens Mac OS X 10.4 oder höher.
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