Bewertung der heutigen Neuvorstellungen
Apple hat heute das schon
lange erwartete Update für Mac Pro und Xserve vorgestellt, nachdem das Vorgängermodell lange Zeit unverändert angeboten wurde. Apple wollte also kein Zwischenmodell mit lediglich höherer Taktung auf den Markt bringen, sondern Intels neue Prozessoren abwarten. Insgesamt fiel das Upgrade daher so aus, wie man es sich im Vorfeld auch vorstellen konnte. Dass Apple alle Geräte nun mit acht Prozessorkernen verkauft, ist sicherlich aus marketingtechnischen Gründen ein guter Schachzug, auch wenn kaum ein Programm auf dem Markt mit so vielen Prozessoren etwas anfangen kann. Diejenigen, die sich ein günstigeres und abgespecktes Modell des Mac Pro erhofft hatten, wurden heute erneut enttäuscht. Apple setzt sich mit den neuen Mac Pros auf jeden Fall wieder an die leistungsmäßige Spitze aller PC-Hersteller und dürfte dies auch deutlich bewerben. Spannend werden die ersten unabhängigen Benchmarktests der aktualisierten Geräte. Auch wenn die neue Ausstattung des Mac Pro eher Evolution als Revolution ist, kann die Revision durchaus als gelungen bezeichnet werden. Dass Blu-Ray nicht erhältlich ist, war abzusehen, da es schon im Vorfeld mehrere Berichte gab, Apple könne sich bei der Lizenzierung der Technologie nicht mit den Lizenzgebern einigen.
Der Xserve wurde ebenfalls aktualisiert und erhalten die Prozessoren, die auch im Mac Pro zum Einsatz kommen. Allerdings beschränkt sich Apple hier auf vier Prozessorkerne anstatt acht wie beim Mac Pro. Berichten der letzten Monate zufolge ist Apple für den Unternehmensmarkt interessanter geworden, seitdem sich auf den Servern und Rechnern neben OS X auch Windows betreiben lässt. Ob diese Aktualisierung der ohnehin schon im Vergleich mit anderen Servern recht günstigen Geräte das Interesse weiter erhöhen, wird sich zeigen.