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Geheimhaltung des iPhones während der Entwicklung

Als Apple mit der iPhone-Entwicklung begonnen hat, war es eine von Steve Jobs wichtigsten Punkten, das Projekt so lange wie möglich komplett geheim zu halten. Es lief bei Apple unter den Codewörtern "Purple 1" (gescheiterter Vorgänger) und "Purple 2" (das heute erhältliche iPhone). Jobs erlaubte nicht, dass Hard- und Software-Entwickler miteinander direkt kommunizieren. Hardware-Entwickler arbeiteten mit Testsoftware, die Softwareentwickler auf Testhardware. Bei AT&T gab man sich als Infineon-Mitarbeiter aus (die den GSM-Chip des iPhones herstellen), um nicht doch etwas von dem Top-Secret-Projekt an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Insgesamt hat Apple wohl 150 Millionen US$ in die Entwicklung des iPhones gesteckt. Wie viel Prozent hiervon in die Geheimhaltung investiert wurde, ist unbekannt. Deutlich wird aber, dass sich diese Geheimniskrämerei wohl ausgezahlt hat, da die Konkurrenz kaum eine Chance hatte, auf das Gerät zu reagieren. Wären die Pläne oder gar Prototypen schon früher bekannt geworden, hätten sich andere Hersteller schneller mit Konkurrenzprodukten auf die Markteinführung einstellen können.

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Kommentare

Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck10.01.08 08:50
Das ist echt krass, anscheinend wurde das iphone noch im dunklen entwickelt
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smokeonit
smokeonit10.01.08 08:58
david pogue (nytimes) hat auch schon darüber geschreiben, und sogar ein video drüber gemacht...



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smokeonit
smokeonit10.01.08 09:02
valleyway:

100-WORD VERSION

The real untold story of the iPhone
In its February issue, Wired promises "The Untold Story" of the iPhone. But as typical for the magazine, they instead deliver a rehash of things you mostly already know, spread over 3,336 lavish words. Here, instead, are 378 words, in bullet points, containing the truly juicy tidbits Wired writer Fred Vogelstein was able to turn up. My favorite? That when Steve Jobs gets really mad, he doesn't scream. He stares.

In the fall of 2006, in Apple's boardroom, the prototype flat-out didn't work. The phone dropped calls constantly. Jobs fixed the dozen or so people in the room with a level stare and said, "We don't have a product yet." The effect was even more terrifying than one of Jobs' trademark tantrums.
For those working on the iPhone, the next three months would be the most stressful of their careers. A product manager slammed the door to her office so hard that the handle bent and locked her in; it took colleagues more than an hour and some well-placed whacks with an aluminum bat to free her.
Just weeks before Macworld, Jobs had a prototype to show wireless boss Stan Sigman. Sigman, uncharacteristically effusive, called the iPhone "the best device I have ever seen."
About 40 percent of iPhone buyers are new to AT&T's rolls, and the iPhone has tripled the carrier's volume of data traffic in cities like New York and San Francisco.
In February 2005, in a midtown Manhattan hotel, Jobs laid out his plans before a handful of Cingular senior execs, including Sigman. Apple was prepared to consider an exclusive arrangement to get that deal done. But Apple was also prepared to buy wireless minutes wholesale and become a de facto carrier itself.
At one point, Jobs met with some executives from Verizon, who promptly turned him down.
Around Thanksgiving of 2005, eight months before a final agreement was signed, he instructed his engineers to work full-speed on the project. One insider estimates that Apple spent roughly $150 million building the iPhone.
Internally, the project was known as P2, short for Purple 2.
Whenever Apple executives traveled to Cingular, they registered as employees of Infineon, the company Apple was using to make the phone's transmitter.
Even the iPhone's hardware and software teams were kept apart: Hardware engineers worked on circuitry that was loaded with fake software, while software engineers worked off circuit boards sitting in wooden boxes.
By January 2007, when Jobs announced the iPhone at Macworld, only 30 or so of the most senior people on the project had seen it.
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smokeonit
smokeonit10.01.08 09:02
quelle:
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allhas
allhas10.01.08 09:10
100-WORD VERSION in 437 words:-P
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007
00710.01.08 09:20
Think different think secret
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Mr Midnight
Mr Midnight10.01.08 09:23
Der Original Artikel ist auf Wired: http://www.wired.com/gadgets/wireless/magazine/16-02/ff_iphone?currentPage=1

Fand nicht, daß das ein "Rehash" war, sondern eine nette Zusammenfassung mit noch unbekannten Hintergrundinformationen über die iPhoneentwicklung (einige Fehler, allerdings). Ich find's blöd wie andere Websites den Originalartikel einfach Wort-für-Wort zitieren und beinahe als eigenen Artikel ausgeben.

MTN ausgenommen, natürlich!
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Mr Midnight
Mr Midnight10.01.08 09:23


Oder so.
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o.wunder
o.wunder10.01.08 09:51
na ja, ob ich in der Firma arbeiten möhte? Ich weiß nicht.

Warum kann man nicht einfach in Ruhe eine tolle Entwiclung machen und dann ein super Produkt zeigen?

Mß imer alles so cholerisch ablaufen?

Ich denke den Spaß an der Arbeit haben die Apple Entwickler doch bestimmt schon verloren!

Vielleicht sind die Produkte deswegen in letzter Zeit auch nicht mehr so wirklich berauschend von der Qualität - Hetze, Hetze, Hetze, Hetze, Hetze, Hetze, Hetze, Hetze, ....
:sick:

Das iPhone ist mir eh ziemlich unympatisch. Die Technik der Bedienung ist zweifelsohne das Beste was es am Markt gibt, aber das ist ja eben ncht ales. Dazu eine sehr rüde Vertriebspolitik und Gängelei seitens Apple. Zumindst hat Apple dadurch auch schon in meinem Umfeld potentielle Umsteiger verloren. Kann ich verstehen.
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dhr10.01.08 09:59
Wow. Und was ist daran nun so spannend und eine Meldung wert? So was passiert seit Beginn der Industrialisierung 1000-fach jeden Tag.

Diese Wired-Beitrag ist echt nur interessant für Leute, die im Li-La-Launeland wohnen und daran glauben, dass Bubu der Bär das iPhone vom Baum geschüttelt hat.
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DonQ
DonQ10.01.08 10:02
kann es schon nachvollziehen,

wirtschaftsspionage wird halt auch aus einfach veröffentlichen informationen, bzw. der presse bezogen. gesammelt und verknüpfungen hergestellt, sprich einfach presse meldungen ausgewertet,

ist für keine firma gut.

Allerdings,

bisschen druck tut apple schon gut,

sieht man ja an den grafikkarten, bei denen die situation zwar besser geworden ist, aber halt noch immer nicht optimal.

gezahlt wird gut von apple, das weis ich aus sicherer quelle,

über das betriebsklima lässt sich streiten,

auch wenn es deutlich besser oben ist, als zum beispiel im kundenservice, der wohl auch schon teilweise ausgelagert wurde in deutschland.

wie dem auch sei,

das os ist phänomenal, das design recht gut und die hardware halt doch immer noch obere liga.



an apple a day, keeps the rats away…
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Quickmix
Quickmix10.01.08 10:26
Klasse Bericht und das iphone ist sowieso unantastbar
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halebopp
halebopp10.01.08 10:35
Bei Microsoft soll es selbst bei Standard-Software üblich sein, dass bröckchenweise entwickelt wird - und Abteilung A weiss nicht, was Abteilung B so macht. Hinterher wird alles zusammengeklatscht und fertig ist das Programm.
Und weil A nicht wusste, was B gemacht hat, klappt zwar alles, aber nichts so richtig.

Ich kann die Geheimniskrämerei grundsätzlich schon verstehen - gerade wenn es sich um neue Produkte handelt. Da geht es bei Markteinführung und Alleinstellung um sehr sehr viel Geld - und eventuell sogar darum, einen Industriestandard zu begründen. Wer möchte sowas schon gern mit dem Wettbewerb teilen...
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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SirRichard
SirRichard10.01.08 10:57
Quickmix:

das iPhone ist unantastbar?? Wie willste es dann bedienen?
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dhr10.01.08 11:08
@SirRichard

Wo du recht hast...
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Macedes10.01.08 11:17
atnt hat wohl apple vertraut ohne sich das iphone anzuschauen. klasse überzeugungsarbeit von steve jobs. die anderen anbieter gucken jetzt leer in die hose
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Wolle10.01.08 11:26
Mich würde mal interessieren wie "Purple 1" aussah und was das konnte…
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DonQ
DonQ10.01.08 12:12
eventuell wurde es ja im se p1 übernommen
an apple a day, keeps the rats away…
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Stefan S.
Stefan S.10.01.08 12:25
Die Langversion von Mr.Midnight bzw.Wired zeigt ganz gut was da alles für Probleme zu lösen waren und zeigt mir, dass es verständlich ist, dass die V.1 eben noch nicht perfekt ist.
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xenophanes10.01.08 13:02
o.wunder

Klar, Apple-Entwickler haben keinen Spass an der Arbeit – das merkst Du daran, dass die Produkte in letzter Zeit auch nicht mehr wirklich so berauschend sind in Sachen Qualität.

Gut zu wissen, dass Apple-Entwickler nicht diejenigen sind, die in China die Geräte zusammenschrauben. Das stellt doch einiges mal klar, wer wo für was zuständig ist.

Es ist egal, ob Daimler oder Apple: Geheimhaltung wird überall grossgeschrieben. Nur weil ein Mercedes-Designer verschwiegen sein muss, heisst das nicht, dass er seinen Job nicht mag.

Druck gibt es beim Daimler auch: Ein Produkt muss Erfolg haben, sonst steht vieles auf dem Spiel. Arbeitsplätze zum Beispiel. Aber genau das macht den Reiz aus.

Wer für so etwas keine Nerven hat, der sollte gleich besser zu Hause bleiben. Aber Hauptsache, Du weisst Bescheid.


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Mr Midnight
Mr Midnight10.01.08 15:50
Wolle

P1 = "Purple 1" war der erste Versuch Apples ins Handygeschäft einzusteigen, hier in Kooperation mit Motorola. Daraus wurde dann das Motorola ROKR, das ein ziemlicher Fehlerfolg war, weil völlig appleuntypisch.

Steht alles im Originalartikel. Und ich wohne wohl im Li-La-Launeland, denn ich fand den Artikel definitiv interessant.
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teorema67
teorema6710.01.08 16:16
Zumindest LG verfügt damit über telepathische Fähigkeiten. Oder es war einfach Zufall.

Wenigstens kann Purple 1 SMS
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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crissi11.01.08 09:58
"Bei AT&T gab man sich als Infineon-Mitarbeiter aus"

Da rief dann Steve Jobs bei denen an hat so mit verstellter Stimme und unterdrücktem Kichern so getan als wäre er von Infineon.
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