EU vs. Microsoft: neues Verfahren
Die EU-Kommission strengt erneut Verfahren gegen Microsoft an, wurde heute bekannt: so habe die Kommission beim zuständigen EU-Gericht in Brüssel zwei Beschwerden eingereicht, die sich wieder einmal um Wettbewerbsverzerrung seitens Microsoft drehen. Man wolle die Interoperabilität der Microsoft-Produkte mit denen der Konkurrenz sicherstellen. Das zweite Verfahren beschäftigt sich mit der Einbindung des Internet Explorers in Windows und wurde vom norwegischen Konkurrenten Opera angestrengt. Man befürchte in Norwegen, dass der Internet Explorer durch die Einbindung ins Betriebssystem de-facto-Standard werde - obwohl der Browser allgemein verbindliche Standards nicht unterstütze.
Das andere Verfahren beschäftigt sich mit einer Beschwerde des European Committee for Interoperable Systems (ECIS). Darin wirft die Organisation Microsoft vor, Informationen zu Drittherstellerkompatibilitäten gewollt zurückzuhalten - trotz mehrmaliger, eindeutiger Aufforderung, diese offenzulegen.
Microsoft hatte erst letztes Jahr ein Verfahren gegen die EU verloren und mußte eine halbe Milliarde € Strafe bezahlen.
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