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Walt Mossberg: "SSD fordert HDD in Sachen Geschwindigkeit heraus …"

"... aber bietet darüberhinaus noch keinen Mehrwert": so ist ein längerer Artikel des Wall Street Journal-Kolumnisten überschrieben. Mossberg testet darin zwei Notebooks mit herkömmlichen Festplatten gegen ihre SSD-Geschwister. Neben einem Toshiba Portege R500 war ebenfalls ein MacBook Air zugegen.
Er weist in dem lesenswerten Artikel darauf hin, dass neben vielen Vorteilen der SSD-Technologie (höhere Batterieleistung, weniger Stromverbrauch; höhere Datensicherheit, da keine beweglichen Teile mehr; geringere Geräuschentwicklung) zwei große Nachteile nach wie vor bestünden: der exorbitant hohe Preis mit vergleichbar geringerer Speicherkapazität. So kostet die SSD-Version des MacBook Air fast 1000 $ mehr als das HDD-Modell, man müsse darüberhinaus aber auch noch mit einer geringeren Festplattengröße vorlieb nehmen (64 GB vs. 80 GB). Beim Toshiba-Modell sei das übrigens genauso der Fall. Samsung, der Hersteller, der sowohl Apple als auch Toshiba beliefert, habe jedoch schon höhere Kapazitäten zu günstigeren Preisen in Aussicht gestellt.
Er unterzog die Books einigen Tests und kommt zu folgenden Schlüssen:

- MacBook Air SSD hat nur eine geringfügig erhöhte Batterieleistung (5 min gegenüber HDD-Modell)
- MacBook Air SSD ist vom Zugriff auf die Festplatte um ca. 40% schneller als HDD
- Toshiba SSD mit normaler Batterie (117$-Aufpreis): 36% mehr Batterielaufzeit (1h 21 min)
- Toshiba SSD mit reduzierter Batterie: weniger Batterielaufzeit als HDD-Modell (aber auch nur halbe Kapazität)
- Toshiba SSD ist vom Zugriff auf die Festplatte signifikant schneller: 40 Sekunden gegenüber 2 min 7 Sekunden bei HDD

Beim Öffnen von großen Dateien waren die SSD-Geräte allesamt schneller, wenn auch teilweise nur Sekunden oder Sekundenbruchteile. Deshalb kommt er zum Schluß, dass Solid State Disks eine vielversprechende Zukunft sind, sich aber bisher für Otto Normalverbraucher noch nicht rentieren.

Weiterführende Links:

Kommentare

zesniert07.02.08 10:25
da lohnt es sich ja richtig die 800(?)euro mehr auszugeben, echt schwachsinig...
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Corenja07.02.08 10:33
Mein EeePC hat auch eine SSD Festplatte, wenn
auch nur 4GB groß. Aber unter dem installierten
Linux ist das mehr als genug. Und Firefox z.B.
startet in einem Wimpernschlag. Total geniale
Technik. Und natürlich: schockresistent...!
(anders als der Preis für SSD, denn der ist es nicht)
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Blofeld
Blofeld07.02.08 10:39
5 Min. für 1000€....lohnt sich!
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JuL!07.02.08 10:57
Walt hält wieder mal die ganze Welt in Atem mit seinen Äußerungen.
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Corenja07.02.08 11:00
Walt ist einfach cool. Irgendwie mag ich den Typen einfach.
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Agrajag07.02.08 11:22
Für das Geld bekommt man mittlerweile fast eine 300GB 2,5"-SAS (z.B. Seagate Cheetah 15k.5, 15000rpm, 3,5ms, ab 480€) + Controller (ATTO, ab 400$). Ok, ist nichts für den Laptop, aber im Desktop schlägt das Ding ALLE SATA-Laufwerke um längen. Für alle, die dem Mac Pro so RICHTIG Dampf machen wollen. Wer also das Gefühl hat, daß der Mac Pro ständig ausgebremst wird – das bringt mehr, als ein SATA-RAID.

PS: Das schöne an diesen 2,5"-SAS-Laufwerken ist, daß man sie schön schwingungsgedämpft einbauen kann.
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Lefteous
Lefteous07.02.08 11:28
Naja so ein Cheetah-Monster ist aber auch echt ein Staubsauger - viel zu laut!
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Agrajag07.02.08 11:40
Lefteous: Meinst du, die ist lauter als eine Quantum Atlas II?!? Ich hatte meine durch eine einfache Aufhängung (3DM, ohne daß die Zugriffzeit nennenswert gelitten hätte) leiser als mein Netzteil bekommen. Die hatte ich nur noch bei Zugriffen gehört. Seit dem sind SCSI/SAS-Laufwerke auch deutlich leiser geworden.

Ich hatte hier nur schon ein paar mal vernommen, daß beim Mac Pro wohl die Platten schnell mal zum Flaschenhals werden können. IMHO ist da Zugriffszeit gefragt. Und da hilft dir ein SATA-RAID kein Stück weiter. Hier könnte ein SAS-System die Lösung sein. Die sind HEUTE schon sau schnell. Wenn man schon den Unterschied zwischen meiner 2000er IBM-SCSI und meiner 2005er Samsung-ATA gespürt hat (zu Gunsten der IBM), was meinst du, was so ein modernes SAS-Laufwerk anrichtet.

Ich finde es ist eine Überlegung wert. Mich würde es nerven, wenn ich so ein 8-Kern-Monster hätte, der ständig von der Platte ausgebremst wird. Und offenbar spielt hier ja Kohle sowieso keine Rolle, denn sonst würde man mir ja nicht ständig hier den Mac Pro verkaufen wollen, obwohl ich es gerne eine Stufe kleiner hätte. "Wer billig kauft, kauft zweimal" und so. Hier würde ich auch nicht mehr sparen...
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herrmueller
herrmueller07.02.08 11:51
Ist die Cheetah wirklich eine 2,5" und keine 3,5"?
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Agrajag07.02.08 11:56
Jo, 2,5". Das ist eigentlich DER Formfaktor neuerdings bei SCSI/SAS. Die Plattern waren auch in den 3,5"-Laufwerken schon nicht größer (durch die hohe Drehzahl verwinden sich die Scheiben zu stark). Mit den 2,5"-Laufwerken können sie auf Blade-Servern die Packdichte erhöhen.
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Agrajag07.02.08 11:58
Halt – ich rudere zurück:

Diese Cheeta ist tatsächlich 3,5". Ich hatte nach 2,5" gesucht und dabei ist dieses Laufwerk aufgetaucht. Da hätte ich noch mal genauer schauen sollen.

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Agrajag07.02.08 12:01
Schade, dann ist SAS bei den 2,5"-Laufwerken noch bei max. 144GB (z.B. die Seagate Savvio – *grrr*).
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MacRabbitPro07.02.08 12:09
die 15.000er platten werden sau heiss und sind laut.
Im Server-Rack ist das ja noch ok. Im Mac Pro unterm Tisch wollte ich die nicht haben.
Ich habe im Mac Pro ein RAID 0 aus drei SATA Platten - das genügt vollkommen.

Übrigends gibt es auch SATA Platten mit mehr als 7200 rpm - dann brauchts auch nicht den teuren ATTO Controller.
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Agrajag07.02.08 12:19
MacRabbitPro: Äh, die 7200er SATA können nicht mal ansatzweise mit 10000er SCSI/SAS mithalten, geschweige denn mit den 15000ern. Nicht nur, daß der Datendurchsatz bei SCSI/SAS deutlich höher ist, ist auch der (IMHO interessantere Wert) Zugriffszeit/IO-Performance bei SCSI/SAS beträchtlich höher. Und zwar so hoch, daß es sofort deutlich spürbar ist. Dafür brauchst du keinen Benchmark mehr, um den Unterschied zu bemerken.

Die einzige SATA, die so ansatzweise in diese Regionen vorstösst, ist die WD Raptor. Die hat 10000rpm. Das ist eine SATA, die versucht eine SCSI/SAS zu sein. Das merkt man neben der Leistung aber auch am Preis und in den verfügbaren Größen. Allerdings wird die z.B. schon von der 2,5" Savvio getoppt. Die 3,5"-Laufwerke liegen schon lange bei >150MB/s.

Und was die Lautstärke angeht: Das ist alles eine Frage der Lagerung. Die Zugriffsgeräusche finde ich persönlich übrigens recht unbedenklich. Mich stören nur Drehgeräusche. Und die bekommt man recht gut eliminiert.
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Agrajag07.02.08 12:21
Oh man, ich sollte echt besser lesen, heute Morgen "mit mehr als 7200rpm"

Aber dennoch, diese SATAs liegen immer noch in einer anderen Liga. Würde ich als Kompromiss sehen.
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teorema67
teorema6707.02.08 12:52
Bei Toshiba kosten 64GB SSD dann also 817 Dollar mehr als 120GB HDD, wenn man für die gleiche Batterie optiert.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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teorema67
teorema6707.02.08 12:53
Für mich keine Frage: Es bleibt beim bestellten AirBook 80GB HDD, die 128(?)GB SSD kommt in 1 bis 2 Jahren rein.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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markuspb15g4
markuspb15g407.02.08 15:23
Das MacBook Air dürfte sich ganz gut verkaufen, da es sowohl im US-Onlinestore als auch im österreichischen Onlinestore als TopSeller Nr. 1 geführt wird. Das MacBook Air liegt also noch vor dem MacBook...
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rmf76307.02.08 15:37
64 GB SSD vs. 80 GB Festplatte

Eine 80 GB HD hat ca. 76 echte Gigabyte.
Eine 64 GB SSD hat 64 echte Gigabyte.

Die SSD ist also »nur« 12 GB kleiner.
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teorema67
teorema6707.02.08 15:46
Haben die den Umrechnungsfaktor 1024 geändert?

64'000'000'000 Bytes waren bisher
= 62'500'000 KB
= 61'025 MB
= 59.6 GB.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Darii08.02.08 10:09
@rmf763: Du hast es zwar schön betont, aber genau falsch. Eine 80GB hat hat 80 echte GB, aber 76GiB und eine 64GB SSD hat ca. 69 echte GB und 64GiB. Giga ist immer noch die Vorsilbe für 1000. Daran ändert sich auch nichts, nur weil sie im Computerbereicht inkonsistent benutzt wird(RAM = 1024^x, Netzwerkgeschwindigkeiten = 1000^x, Disketten = 1024^x + 1000^y).
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