Informationen zu den kommenden Intel-Prozessoren
Ein Blick auf Intels Roadmap erlaubt recht genaue Rückschlüsse darauf,
welche Prozessoren auch in zukünftigen Macs zum Einsatz kommen. Wer sich näher für Intels Produkte interessiert, ist sicherlich schon über den Codenamen Nehalem gestolpert. Nehalem setzt auf die Strukturbreite des Penryn und wird in 45nm-Bauweise gefertigt. Im Vergleich zum Penryn-basierenden Xeon implementiert Intel aber zahlreiche neue Technologien. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt, dass es sich um einen echten Quad-Core-Prozessor handelt und nicht nur um zwei Dual-Cores auf einem Die. Die Kerne teilen sich nicht nur denselben Cache, sondern das ganze Cache-System. Zu den weiteren Funktionen gehören Simultaneous Multithreading (SMT), fortschrittlichere Technologien zur Energieersparnis sowie weitere Vorteile, die sich aus Intels 45nm Hi-K-Fertigung ergeben.
Beim Multithreading handelt es sich nicht um eine Technologie wie HyperThreading aus dem Pentium 4 sondern es bietet durch die vollständige Implementierung mehr Möglichkeiten. Der wohl Ende des Jahres erscheinende Prozessor soll, verglichen mit einem AMD "Barcelona", ersten Benchmarkergebnissen zufolge im Bereich Gleitkomma die doppelte Performance bieten. Ebenfalls eine Verdopplung der Perfomance deutet Intel an, wenn man den aktuellen Quad Core mit einer Taktrate von 3 GHz mit Nehalem vergleicht. Allerdings muss man bei entsprechenden Benchmarkvergleichen vorsichtig sein, da AMD und Intel sich gegenseitig immer unterstellen, aus Marketinggründen bei den Compilern zu tricksen. Diese Informationen entstammen einem inzwischen wieder entfernten Dokument auf der Webseite von Sun.
Ebenfalls noch in diesem Jahr will Intel den ersten Prozessor mit sechs Prozessorkernen vorstellen. Dieser Prozessor basiert auf dem momentan aktuellen Penryn und richtet sich an Server bzw. Workstations. Es ist nicht bekannt, ob Intel eine normale Desktopversionen anbieten wird.
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